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CRAVERS — VEGANE SNACKS UND AUFSTRICHE AUS FAIR PRODUZIERTEN ANATOLISCHEN HASELNÜSSEN

CRAVERS — VEGANE SNACKS UND AUFSTRICHE AUS FAIR PRODUZIERTEN ANATOLISCHEN HASELNÜSSEN

m Norden Anatoliens hat der Anbau von Haselnüssen eine lange Tradition. Seit mehr als 2000 Jahren wird in diesem Teil der Türkei überwiegend die köstliche Sorte „Tombul“ kultiviert. Dank des Berliner Labels Cravers, das die Nüsse in leckere Snacks und Aufstriche verwandelt, kannst Du Dich selbst von diesem geschmacksintensiven Erbe überzeugen. Die Nuss-Fans Ozan Akkoyun, Yağmur Ruzgar, Arda Aşkın, und Ersoy Kiraz haben das Unternehmen 2021 gegründet. Die knackigen Früchte beziehen sie ausschließlich von einem landwirtschaftlichen Kollektiv in Anatolien, das von Frauen geführt wird. Und sie haben ihrer Kreativität im Sortiment freien Lauf gelassen: Wunderbar zart und knusprig ist die Haselnussbutter, die mir morgens im Müsli oder auch als Dessert gut schmeckt. Und dann wäre da noch mein persönlicher Favorit: ein Kakao-Aufstrich, der zu 80 Prozent aus Haselnüssen sowie aus Dattelpüree und einem Hauch Kakao besteht. Ein bitter-süßer Genuss, der meine Overnight Oats verfeinert – vegan und ohne Zuckerzusatz. Auch für unterwegs hat sich Cravers etwas Feines überlegt: Die Energy Balls in den Varianten Kokos, Kakao und Crunchy sind nicht nur unheimlich lecker und fair produziert, sondern auch noch plastikfrei verpackt. Ein perfekter Snack für ein reines Gewissen.

Text: Vieri Fidanza / Fotos: Robyn Steffen & Cravers

Cravers

Cravers Produkte gibt’s online and in Shops in Berlin.

@eatcravers

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BEWUSSTE TRINKKULTUR MIT DEM MINDFUL DRINKING CLUB IM PRENZLAUER BERG

BEWUSSTE TRINKKULTUR MIT DEM MINDFUL DRINKING CLUB IM PRENZLAUER BERG

Was von außen wie eine klassische Weinhandlung aussieht, ist tatsächlich genau das Gegenteil: The Mindful Drinking Club bietet im Prenzlauer Berg eine kuratierte Auswahl an alkoholfreien Alternativen für jeden Geschmack und eine bewusstere Trinkkultur an. Hier findest Du sortenreine Säfte aus der Uckermark, Verjus, Frucht-Seccos, Wein Proxies, diverse Kombucha-Sorten, alkoholfreie Schaumweine, Biere und vieles mehr. Ob Du nach einem Geschenk für die schwangere Freundin, das perfekte Pairing für die erste Dinnerparty im neuen Jahr suchst oder einfach wissen möchtet, wie so ein Shrubs (Trinkessig) eigentlich pur schmeckt – Jennifer Kießling, die sich bereits seit einigen Jahren mit der Entwicklung von alkoholfreien Alternativen und Pairings beschäftigt, und ihr Co-Founder Max Lielje bieten in ihrem Laden, Showroom und Workshop Space auch private Tastings an. Wer sich lieber zu Hause durch das Sortiment probieren möchte, für den gibt es die alkoholfreien Probierpakete wie das „Null Komma Null Prozent“ oder das „Prosit in Pink“ mit spritzigem Sparkling Rosé, einer Hamburger Pomquette und dem Yamilé, einem außergewöhnlichen Rosé von Muri. Ob Du nie oder nur wenig Alkohol trinkst oder einfach neugierig auf eine Erfahrung bist, ein Besuch bei diesem tollen Konzept lohnt sich in jedem Fall.

Text: Natascha Hamel / Fotos: Mindful Drinking Club & Dannie Sorum

The Mindful Drinking Club, Prenzlauer Allee 31, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Do–Sa 12–19h

@mindfuldrinkingclub

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A GOOD PLAN & EIN GUTER PLAN: MIT MEHR ACHTSAMKEIT INS NEUE JAHR

A GOOD PLAN & EIN GUTER PLAN: MIT MEHR ACHTSAMKEIT INS NEUE JAHR

Falls Du dieses Jahr nach einer konstruktiven und vor allem stressfreien Alternative zu den alljährlichen „guten Vorsätzen“ suchst, könntest Du mit diesem Kalender das perfekte Match finden. Der Berliner Verlag ‚Ein guter Verlag‘ hat mit A Good Plan einen ganzheitlichen Terminkalender für mehr Achtsamkeit und Selbstliebe kreiert. Frei von Kitsch, Klischees und Selbstoptimierung. Doch das ist noch nicht alles: Wie auch das deutsche Original wird die neue englische Auflage in einem Familienbetrieb in Deutschland vegan und klimaneutral produziert. Es wird ausschließlich auf 100 Prozent Altpapier gedruckt und keine Plastikverpackung benutzt. Dieser clevere kleine Kalender, in der englischen Variante als undatierter Planer erhältlich, damit Du jederzeit loslegen kannst, lässt uns die wirklich wichtigen Fragen stellen: Was sind meine Gewohnheiten, worauf freue ich mich und was wird eine Herausforderung? Nehme ich mir genügend Zeit zum Entspannen oder habe ich diesen Monat etwas Neues ausprobiert? Zum Beispiel sind mir Werte wie Selbstbestimmung und mehr Balance in meinem Leben wichtig. Mit Monatsreflexionen, einer Achtsamkeitsampel und weiteren Werkzeugen hilft mir A Good Plan dabei, mehr Bewusstsein für meine essenziellen Bedürfnisse zu entwickeln und sie zu verfolgen. Jedes Jahr prägt der Verlag ein neues, ermutigendes Motto. Und so fühlt sich der Leitgedanke „Zweitausendfreiundzwanzig®“ für 2023 auch genau richtig an. Es ist an der Zeit, sich von limitierten Glaubenssätzen, altem Schmerz und Zweifeln, die uns zurückhalten, zu befreien und mit mehr Zuversicht und Offenheit ins neue Jahr zu schreiten. Klingt nach einem guten Plan, oder? Finden wir auch.

Text: Natascha Hamel / Fotos: Ein guter Plan

A Good Plan & Ein guter Plan

@einguterplan

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TRÄUME, TRAGIK, TAUBENKACKE — EINE AUDIOVISUELLE ERKUNDUNG RUND UM DAS KOTTBUSSER TOR

TRÄUME, TRAGIK, TAUBENKACKE — EINE AUDIOVISUELLE ERKUNDUNG RUND UM DAS KOTTBUSSER TOR

Fragen zum Kotti gibt es viele. Ich zum Beispiel frage mich seit über dreißig Jahren, warum es eigentlich „der“ Kotti heißt, wenn es doch „das“ Kottbusser Tor ist? Diese wird von der Musikerin Cecilia Tosh zwar leider nicht beantwortet, dafür werden noch ein paar Fragen mehr gestellt. Eine von ihnen: Wie klingt der Kotti? Was mit Field Recordings und Interviews begann, entwickelte sie mit acht weiteren Musiker:innen zu einem Album — und ergänzte das Ganze gemeinsam mit 21 weiteren bildenden Künstler:innen zu einer ortsspezifischen Ausstellung am und über das Kottbusser Tor. Wer lebt hier eigentlich? Wie ist es, hier zu arbeiten? Und was wird gearbeitet? Was denken die Charlottenburger:innen über den Ort? Und die Tourist:innen? Wie ist die filmische Rezeption, wie die literarische, die musikalische? Kann hier soziale Stadtentwicklung stattfinden? Und was soll das eigentlich genau sein? Unter dem Namen „Kotti Island“ kann man zwischen dem 06. und 29. Januar 2023 an diesem Unort zwischen Transit und Zuhause, Utopie und Limbus auf audiovisuelle Erkundungstour gehen. Die künstlerischen Arbeiten finden sich an neun verschiedenen Orten. So findet beispielsweise eine Performance von Anwohnenden unter der Leitung der Choreografin Katharina Scheidtmann im vom Südblock initiierten Aquarium statt oder man sampled sich in der Paloma-Bar seinen ganz eigenen Kottitrack aus Fieldrecordings. Wie fühlt der Kotti? Dieser Platz des Übergangs, dieses eigene Ökosystem, dieses langsam pulsierende, alles verschlingende Tier… Wie denkt der Kotti? Wie lebt, bewegt, wie atmet er? Und wie empfinden wir ihn? Viele Fragen werden hier beantwortet, viele werden aufgeworfen. Wenn ich an den Kotti denke, dann ist da zuerst der Geruch: warme Erdbeeren und Urin. So einfach ganz und gar Berlin. Sogar im Winter.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Hannah Haasenritter & Lai Raw

Kotti Island

Launch-Event 06.01.2023 ab 19h. Das Programm zum Projekt und weitere Infos findest Du hier.

@kotti.island

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FRANZÖSISCHE BISTROKULTUR AUF DER POTSDAMER STRASSE — IRMA LA DOUCE

FRANZÖSISCHE BISTROKULTUR AUF DER POTSDAMER STRASSE — IRMA LA DOUCE

Geboren wurde die Bistrokultur in Frankreich. Das Prinzip hat viele Fans: Unkompliziertes Essen in legerer Atmosphäre, mit einem gewissen je ne sais quoi, nennen wir es mal: Glanz. Nach Paris fahren muss man dafür nicht, schließlich gibt es das Irma la Douce. Dessen Betreiber Jonathan Kartenberg ist eine Größe in der Berliner Gastrowelt. So steckt er nicht nur hinter der Hinterhofperle Eins44, sondern stellte in der Pandemie zudem den Lieferservice The Good Taste auf die Beine. Zurück zu seinem nach einem Musical benannten Restaurant: Ein einladender Raum in der pulsierenden Potsdamer Straße, weiß eingedeckt, umfassend bespiegelt und stuckverziert, mit einer über den Gästen schwebenden Bahnhofsuhr. Eröffnet wurde das Irma la Douce im Sommer 2020, bald darauf kam der erste Michelin-Stern. Kein Wunder angesichts von Michael Schulz‘ Küchenhandwerk, das insbesondere der französischen Saucenkunst die Ehre erweist. Vor allem zeigt sich das in Form der Bouillabaisse, einem aus Marseille stammenden Fischeintopf, den man nirgendwo in Berlin in so exzellenter Qualität bekommt. Anders als sonst üblich werden dessen einzelne Teile, darunter Garnele, Heilbutt, Wolfsbarsch, Rotbarbe, Pulpo und Muscheln, nicht im selben Topf gekocht, sondern einzeln zubereitet und erst am Tisch mit dem Sud aufgegossen. Dieser Sud! Austrinken möchte man ihn oder wenigstens auftunken mit dem zu Beginn servierten hausgemachten Sauerteigbrot.

Wer keinen Fisch essen möchte, findet eine Auswahl an Klassikern wie Rindertatar und wechselnden, auch vegetarischen Gerichten vor, darunter aktuell ein Kürbissalat mit Feige und der Rohmilchkäsespezialität Belper Knolle, Ricotta-Cannelloni oder Eggs Sardou, ein auf Artischockenböden angerichtetes pochiertes Ei. Unbedingt die mit extrafetter Sahne zubereitete Crème brûlée probieren und den Käse des Erlanger Affineurs Volker Waltmann. Restaurantleiter und Sommelier Sascha Hammer gehört zu den Besten seines Fachs, entsprechend ausufernd ist die Weinkarte. Der Fokus liegt, bien sûr, auf Frankreich, hauptsächlich dem Burgund und Bordeaux. Champagner gibt es natürlich auch, und zwar 50 verschiedene Sorten, dazu passen die vorneweg gereichten Gillardeau Austern. Wer Sehnsucht nach Paris hat, wird bei dieser Irma sehr glücklich werden. Alle anderen auch.

Text: Eva Biringer / Fotos: Florian Kottlewski & White Kitchen

Irma la Douce, Potsdamer Str.102, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
Di–Sa 18–23 h

@irmaladouceberlin

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