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PANDORA FILM MIT „RICKERL – MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY“: SPECIAL SCREENING IN DER PASSAGE IN NEUKÖLLN

PANDORA FILM MIT „RICKERL – MUSIK IS HÖCHSTENS A HOBBY“: SPECIAL SCREENING IN DER PASSAGE IN NEUKÖLLN

Die Kneipen im Wiener Arbeiterviertel sind mehr als nur Orte der Geselligkeit für Erich Bohacek alias „Rickerl“ – sie sind sein Wohnzimmer und seine Bühne. Als Totengräber, Sexshop-Angestellter und Hochzeitssänger schlägt er sich durchs Leben, in der Hoffnung, den großen Durchbruch zu schaffen. Doch das Geld reicht bei Rickerl oft nicht einmal für einen Kinobesuch mit einem geliebten Sohn Dominik. In „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ inszeniert Regisseur und Drehbuchautor Adrian Goiginger – bereits bekannt durch „Die beste aller Welten“, „Märzengrund“ und „Der Fuchs“ – eine emotionale und melancholische Komödie, die nicht nur von den Tücken des Alltags im Wiener Arbeiterviertel erzählt, sondern auch von der Sehnsucht nach Erfolg und dem stetigen Ringen um die eigene Identität. Dabei verleiht der österreichische Singer-Songwriter Voodoo Jürgens seiner ersten Hauptrolle als Rickerl eine musikalische Seele. Denn seine Songs sind eng mit der Handlung verwoben und tragen so zur Intensität der Erzählung bei. Und da nach dem Screening bekanntlich vor dem Screening ist, folgt am 29.01.2024 auf die Filmvorführung im Passage Kino in Neukölln, ein Talk und Q&A mit Adrian Goiginger und Voodoo Jürgens und ein Konzert mit den Filmsongs. Klingt nach einem Abend für Cineasten und Musikliebhaber:innen.

Text: Alison Musch / Filmstills: Rickerl

Pandora Film

Passage, Karl-Marx-Str.131, 12043 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Special Screening „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“ am 29.01.2024 ab 20h.

@pandorafilmverleih
@yorck.kinogruppe

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MINDFUL DRINKING IM FOKUS — KOMM ZUR ERSTEN SOBER BAR NIGHT IM HAPPA

MINDFUL DRINKING IM FOKUS — KOMM ZUR ERSTEN SOBER BAR NIGHT IM HAPPA

Dry January, ein Begriff, der wie ein frischer Wind durch den Januar weht und viele dazu inspiriert, dem Glas eine Auszeit zu gönnen. In diesem Monat der klaren Köpfe und frischen Vorsätze verzichten viele bewusst auf Alkohol – nach den ausgelassenen Festen im Dezember nicht nur eine persönliche Herausforderung, sondern auch ein bewusster Schritt hin zu mehr Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Dem Vorsatz entsprechend lädt das Happa Restaurant am Schlesischen Tor zur ersten Sober Bar Night in Kooperation mit dem Mindful Drinking Club ein. Gegründet von der Köchin und Kochbuchautorin Sophia Hoffmann und ihrer Partnerin Nina Kristin Petersen, ist das Happa ein veganes Restaurant, das sich durch seine radikal vegane Küche und einen konsequenten Verzicht auf Abfall auszeichnet. Von montags bis donnerstags findest Du hier einen erschwinglichen Mittagstisch mit zwei Hauptgerichten, einer Suppe, Salat und frisch gebackenem Kuchen.

Bei schönem Wetter kannst Du draußen unter den tomatenroten Schirmen lunchen oder das Essen auch für unterwegs mitnehmen. Die Sober Bar Night am kommenden Freitag (12.01.2024) mit einer Vielfalt veganer und biologischer Bar Food Snacks in Begleitung ausgewählter alkoholfreier Schaumweine, Seccos und Cocktails vom Mindful Drinking Club, ist der Kick Off für die kommenden Dinner-Events. Eine willkommene Gelegenheit, bewusst auf Alkohol zu verzichten und gleichzeitig den Genuss in vollen Zügen zu erleben. Auch die Gründerin des Mindful Drinking Clubs, Jennifer Kießling, wird vor Ort sein, um spannende Einblicke in die Welt alkoholfreier Getränke zu geben. Klingt nach einem Abend voller Genuss und ohne Kompromisse, komm einfach vorbei!

Text: Alison Musch / Fotos: Zoe Spawton, Robyn Steffen & Sophie Doering

Happa, Schlesische Str.35a, 10245 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–Do 12–15h. Sober Bar Night 12.01.2024 18–22h.

@happa_restaurant 
@themindfuldrinkingclub

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VOM DASEIN UND WEGSEIN FÜR HIERGEBLIEBENE: DAS BERLIN TRAVEL FESTIVAL STARTET

VOM DASEIN UND WEGSEIN FÜR HIERGEBLIEBENE: DAS BERLIN TRAVEL FESTIVAL STARTET

Instagram zum Durchlaufen? Nein, viel besser: Diese Veranstaltung bietet zwar mindestens so viel Inspiration, hat aber dabei wesentlich mehr Tiefe als Dauerscrolling – und das nicht nur räumlich gesprochen. Das von Bernd Neff gegründete Berlin Travel Festival (01.–03.12.2023) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Dir zu zeigen, was in Sachen Reisen geht. Du kannst Destinationen entdecken vom Barniner Land über den North York National Park in England bis Costa Rica. Aber es geht natürlich nicht nur darum, Orte kennenzulernen, sondern auch Menschen zusammenzubringen. Also jene, die Erlebnisse kreieren und kuratieren und solche, die Erholung, Entspannung und Abenteuer suchen. Aber Du darfst auch einfach den perfekten Reiserucksack finden, mehr Infos zum Traum-Tinyhouse, Glamping-Input, Eco-Resorts und Tipps für Deine Workation finden. Noch ein Buzzword gebraucht, um Deine Travel Buddies, Companions, Kletterfeund:innen und Wandergruppen für einen Ausflug zum Berlin Travel Festival auf dem Messegelände zu aktivieren?

Gruppenreisen sind bekanntlich besonders schön – hier kommt es: die Foto-Area! Dieses Jahr gibt’s erstmals einen Bereich rund ums Thema Fotografie mit Ausstellern wie Leica, Sony und Sigma. Also auf zum Produkte-Testen und Fragen stellen, denn hier gibt’s natürlich auch Fachwissen zu erwerben. Damit steht dem perfekten Travel Content für Deine Channels dann nichts mehr im Wege und so schließt sich der Kreis. Aber Moment, anno 2023 wissen wir ja alle: Insta-Sensationen machen die Natur platt und Menschen bisweilen fertig. Daher der Hinweis: Das Berlin Travel Festival will Reisen achtsamer machen und hat einen Wertekompass erstellt, der klar macht: Reisen soll für alle möglich sein, aber gleichzeitig nachhaltig gestaltet werden. Umweltfreundliche Praktiken sollen gefördert werden und unterstützen, damit ein positiver Wandel in der Reisebranche erfolgen kann – für ein bereicherndes Reiseerlebnis für alle.

Text: Nina Trippel / Credit: Julia Nimke

Berlin Travel Festival, Messedamm 22, 14055 Berlin–Westend; Stadtplan
01.–03.12.2023 10–18h

@berlintravelfestival

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BERLINS ANTWORT AUF DIE WEGWERFGESELLSCHAFT: DAS ZERO WASTE FUTURE FESTIVAL STARTET

BERLINS ANTWORT AUF DIE WEGWERFGESELLSCHAFT: DAS ZERO WASTE FUTURE FESTIVAL STARTET

Olivenölkanister sind der Sound der Zukunft und mit Bier kann man die Welt retten? Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat Großes vor! Die Vision lautet: Berlin zur Null-Verschwendungs-Hauptstadt machen. Auf dem Zero Waste Future Festival 2023 (kurz ZWFF) in der NochMall, dem Gebrauchtwarenkaufhaus der BSR in Reinickendorf, wird diese Vision in die Realität umgesetzt (14.–17.11.2023). Hier erfährst Du, wie Du schon mit kleinen Schritten viel bewirken kannst – sei es direkt morgens am Frühstückstisch oder im Kleiderschrank. Das Schlüsselwort dabei ist „Null Verschwendung“, also jener Begriff, der beschreibt, dass Produkte und Rohstoffe so lange wie möglich genutzt und im Kreislauf geführt werden, bevor sie in die Entsorgung kommen. Das ZWFF bietet ein dreitägiges Programm, wobei jeder Tag sich einem anderen Thema widmet: „Essen & Trinken“, „Aufwerten“ oder „Reparieren“ sind die drei Leitmotive.

Bei kostenlosen Workshops und an Mitmach- oder Infoständen wird Dir gezeigt, wie Du Deinen Alltag verschwendungsfreier gestalten kannst. Tritt auf dem Smoothie-Bike in die Pedale und verdiene Dir einen fruchtigen Energizer oder lerne, wie Du altes Brot auf kreative Weise aufwerten und fermentieren kannst. Der Festival-Freitag (17.11.) bildet den spannenden Abschluss des Zero Waste Future Festivals. Hier werden Visionen für eine abfallarme Zukunft gezeigt und Du bist eingeladen, Ideen auszuprobieren und zu erleben. Um 15 Uhr starten die zahlreichen interaktiven Angebote, darunter eine Kleidertauschparty in Kooperation mit youngcaritas und Lena von Gurlscrime, Theater und Live-Musik. Und selbstverständlich ist auch die BSR präsent, mit Informationen rund um Abfallvermeidung, Abfalltrennung und Mehrweglösungen.

Text: Alison Musch / Fotos: Wolfgangson

Zero Waste Future Festival, NochMall, Auguste-Viktoria-Allee 99, 13403 Berlin–Reinickendorf; Stadtplan

14.–17.11.2023. Die Teilnahme ist kostenfrei, melde Dich hier für die Workshops an.

@bsr_berlinerstadtreinigung

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EINE IKONE WIRD 60: DAS KINO INTERNATIONAL FEIERT RUNDEN GEBURTSTAG

EINE IKONE WIRD 60: DAS KINO INTERNATIONAL FEIERT RUNDEN GEBURTSTAG

Ich kenne ein Kino, bei dem einfach alles stimmt: die Location, die Architektur, die handgemalten Plakaten an der Fassade, die schweren roten Samtvorhänge, die Bar im Foyer und selbstverständlich das herausragende Filmprogramm. Unzählige Stunden habe ich hier in den wunderbaren Kinosesseln schon verbracht – und je nach Film und Stimmung danach sehr lange an der Bar im Foyer. Die Rede ist vom legendären Kino International. Jetzt feiert diese Ikone ihren 60. Geburtstag mit einem ausgiebigen Programm, aber dazu unten mehr! Erst mal drehen wir kurz die Zeit zurück: Es ist der 15. November 1963. Die Mauer trennt (seit zwei Jahren) Berlin in Ost und West. Das Kino International eröffnet als erstes Premierenkino der damaligen DDR seine Pforten. Mit seiner Formgebung, Materialwahl und den Proportionen gehört das Haus zu den gelungensten Kinoneubauten der Nachkriegszeit. Hier feierten die neuesten DEFA-Filme ihre Uraufführung, darunter Konrad Wolfs „Solo Sunny“. Geplant wurde es von den Architekten Josef Kaiser und Heinz Aust als dreigeschossiger Stahlbetonskelettbau, verkleidet mit hellem Sandstein. Charakteristisch für das Filmtheater sind der über das Erdgeschoss herauskragende Kinosaal mit großzügigem Foyer – stützenfrei und neun Meter über dem Erdgeschoss mit großer offener Glasfläche zur Karl-Marx-Allee.

Das repräsentative Gebäude wurde für die multifunktionale Nutzung geplant: Im Foyer fanden Bälle statt, Rockkonzerte, politische Kundgebungen – sogar Frisurenwettbewerbe. Was weniger bekannt ist: Schon vor der Wende war das Kino International ein Fenster zur Welt und zeigte ausgewählte westliche Produktionen wie „Cabaret“ oder „Jenseits von Afrika“. Der Film „Dirty Dancing“ lief 1987 in sechs Vorstellungen täglich und war über Wochen hinweg ausverkauft. Am 9. November 1989 fand die Premiere von „Coming Out“ statt, dem ersten queeren Film der ehemaligen DDR. Für die Gäste war das ein doppelt bewegendes Ereignis, wie sich im Anschluss herausstellte. Als der Vorhang fiel, war auch die Mauer zwischen Ost und West gefallen. 1990 wurde das Kino in die Denkmalliste der Stadt Berlin aufgenommen. Das war womöglich seine Rettung: Seit 1992 gehört das Kino zur Yorck-Kinogruppe und ist bis heute ein Ort der Offenheit und des Austauschs. Und so wird auch dieser Geburtstag gefeiert: Ein üppiges Programm begleitet die Feierlichkeiten bis zur Schließung des Filmtheaters im Frühjahr 2024 – für eine kurze denkmalgerechte Generalsanierung vom Keller bis zum Dach. Mein Highlight ist der Tag der offenen Tür (19.11.) mit der Aufführung meiner Lieblings-DEFA-Klassiker: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, „Die Legende von Paul und Paula“ und „Spur der Steine“. Architektonische Backstage-Führungen (19.11.) ermöglichen den Blick hinter die Kulissen. Jeden Sonntag – für die nächsten drei Monate – wird ein Film aufgeführt, der sich überwiegend mit der deutsch-deutschen Vergangenheit beschäftigt: Filme wie das Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“ oder die Tragikomödie „Good Bye, Lenin!“ gehören zu den erfolgreichsten Filmen der deutschen Nachwende-Geschichte. Eine Fotoausstellung zur Geschichte des Hauses begleitet die Feierlichkeiten. Alles, was da noch zu sagen bleibt: Happy Birthday, Kino International!

Text: Milena Kalojanov / Fotos: Daniel Horn / Credit: Yorck Kinogruppe

Kino International, Karl-Marx-Allee 33, Berlin–Mitte; Stadtplan
Sonderprogramm zu den Feierlichkeiten zum 60. Jubiläum. Anmeldungen zu den architektonischen Führungen am 19.11. unter denkmal@yorck.de.

@kinointernational

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