DEUTSCH-ÖSTERREICHISCHES WEINGELAGE IN DER CORDOBAR

DEUTSCH-ÖSTERREICHISCHES WEINGELAGE IN DER CORDOBAR

Kann es einen schöneren Beweis für die deutsch-österreichische Freundschaft geben als eine Weinbar? Seit September 2013 betreiben Gerhard Retter, Christof Ellinghaus, Willi Schlögl und Jan Ole Gerster (bekannt als Regisseur des Films „Oh Boy“) die Cordobar. Witzige Elemente brechen deren reduzierte Ästhetik: In einer Nische dreht sich die obligatorische Discokugel, im Hinterstübchen leuchtet der Neonschriftzug „Restalkohol is a powerful drug“. Auf der wechselnden Speisekarte stehen raffinierte Kleinigkeiten wie Kimchi-Risotto oder Blutwurst-Pizza. Der große Auftritt gebührt natürlich dem Wein: Neben 20 Klassikern schwankt das Sortiment zwischen 700 und 1000 Flaschen, davon rund vierzig im offenen Ausschank. Entsprechend dick ist der hauseigene Katalog. Ihren Namen leiht sich die Cordobar vom Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft im Jahr 1978, wo Deutschland Österreich unterlag. Wer diese Schmach nicht verwunden hat, sollte die Toilettenräume meiden, denn dort läuft der Radiokommentar des Spiels als Endlosschleife. Alle anderen begießen die transnationale Freundschaft. (Text: Eva Biringer)

Cordobar, Große Hamburger Str.32, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Di-Sa 18-2h

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