FLOWER POWER AUF JAPANISCH: DIE KUNST DER CAMILLE HENROT

FLOWER POWER AUF JAPANISCH: DIE KUNST DER CAMILLE HENROT

Daniel Defoes „Robinson Crusoe“ als Blumengesteck? Camille Henrot – im vergangenen Jahr mit dem silbernen Löwen auf der Kunstbiennale in Venedig ausgezeichnet – zeigt es uns: Die französische Künstlerin hat ihre gesamte Bibliothek in einen Blumengarten aus Ikebana-Skulpturen übersetzt. Mit der japanischen Kunst des Blumenarrangements verwandelt sich das gläserne Oktagon des Schinkel Pavillons ab Freitagabend in ein Gewächshaus. Filigrane Sträuße in Vasen kombiniert Henrot mit Alltagsgegenständen, wie Gummischläuchen und Netzwerkkabeln. Angesichts von Shelfies kommt im Gegenzug auch die Frage auf, inwiefern das gefüllte Bücherregal zur bloßen Dekoration geworden ist. Begleitet wird die Werkserie durch das Filmprojekt „The Strife of Love in A Dream“ – hierfür öffnet das Haus erstmalig die ehemalige Klause im Souterrain. (Text: Laura Storfner / Fotos: Camille Henrot & Kamel Mennour, Paris)

Schinkel Pavillon, Oberwallstr.1, Berlin-Mitte; Stadtplan
„Snake Grass“ von Camille Henrot
Eröffnung: 4.4.2014, 19h, Facebook-Event
Ausstellung läuft bis 11.5.2014

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