MASON DEAN EMPFEHLT: CAFÉ MUGRABI

MASON DEAN EMPFEHLT: CAFÉ MUGRABI

Meine Liebe zur israelischen Küche begann mit einer Reise nach Tel Aviv und einem späten Frühstück nach einem Nachtflug. Das einzige Café, das in den Sabbat-leeren Straßen an diesem Tag geöffnet war, zählte genau einen Gast und zwei Optionen auf der Speisekarte: Hummus und Hummus mit Ful. Ich entschied mich für letzteres und wurde mit einer dampfenden Schüssel belohnt – gekrönt mit duftendem Olivenöl und Bohnen fernab von den mörtelartigen Versionen, die ich bis dahin kannte. Dieser Hummus war so gut, dass ich ihn als ganze Mahlzeit gelten ließ. Das Café Mugrabi bringt solche und andere Tel Aviv-Momente dank seiner kulinarischen Freuden für Auge und Gaumen nach Berlin – mit Sinn für besondere Interpretationen der klassisch-israelischen Küche: von Hummus mit scharfem S-chug (einer Sauce aus Koriander und Chili), Sabich Sandwiches gefüllt mit Auberginen, rauchigem Shakshuka bis hin zu leichten Fattoush Salaten und cremigen Labneh-Käse mit Pita. Gängigere Gerichte wie pochierte Eier, Rühreier oder Granola mit Früchten werden mit Tahin, Zatar oder Labneh verfeinert und gemeinsam mit Kaffee von Bonanza Coffee und frischen Säften serviert. Wenn ich mich nicht entscheiden kann, bestelle ich Hamshuka – eine köstliche Kombination aus Humus und Shakshuka. Dazu Sauerteigbrot oder Pita zum Dippen. Mein Tipp: unbedingt noch Platz für Malabi – einen erfrischenden Milchpudding mit Rosenwasser – lassen. Ob Du an einem Tisch im Freien die Sonne genießt oder im hellen Lokal Platz nimmst, das Café Mugrabi ist immer der perfekte Start in den Tag. (Text: Mason Dean / Fotos: Jerome Warburton c/o Café Mugrabi)

Café Mugrabi, Görlitzer Str.58, 10997 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mo-Fr 9.30-18.30h, Sa-So 10-19h

Wenn er nicht gerade im Dienste der Biologie am Max-Planck-Institut in Potsdam forscht, ist Mason Dean auf der Suche nach neuen Frühstücksentdeckungen. Er lebt seit sieben Jahren in Kreuzberg.

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