ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KERAMIK BEI JOHNENPRIVAT

ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KERAMIK BEI JOHNENPRIVAT

Wo er früher Galerieausstellungen eröffnete, zeigt Jörg Johnen nun Teile seiner eigenen Sammlung. Zwei Etagen hat er der Auftakt-Schau gewidmet: Die Werke im Erdgeschoss kreisen um Peter Sloterdijks „Sphären-Trilogie“, in der sich der Philosoph der Menschheitsgeschichte über drei zentrale Bildideen nähert. Sloterdijks Ideen zu Blasen, Globen und Schäumen schwingen mit, wenn man die Keramik gewordenen Formfantasien von Beate Kuhn und die fragilen, eingeschnürten Gipsgußarbeiten der slowakischen Bildhauerin Mária Bartuszová betrachtet. Thomas Ruffs großformatige Fotographie aus der Serie „Substrate“ wabert psychedelisch an der Wand, während in der Ecke ein überdimensionales Sphärenmodell des Bildhauers Harald Klingelhöller lehnt. Auf dem doppelten Boden, den Karin Sander in den Raum einbauen ließ, schwebt man als Besucher selbst über den Dingen. Wen es noch weiter nach oben zieht, der findet auf dem denkmalgeschützten Dachboden keramische Plastiken von Robert Sturm, die mit ihren verwittert wirkenden Oberflächen auf die Geschichte des Hauses reagieren. (Text: Laura Storfner / Fotos: JohnenPrivat)

JohnenPrivat, Marienstr.10, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Nur mit Online-Anmeldung: Jeden Samstag um 11.15h & 12.15h, Eintritt frei

cee_cee_logo