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JULIA KNOLLE EMPFIEHLT: PANAMA

JULIA KNOLLE EMPFIEHLT: PANAMA

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Potsdamer Straße ihr eigenes, vorzeigbares Restaurant bekommt: Neben dem Konzeptstore Murkudis, dem schwedischen Retailer Acne Studios und einer Handvoll Galerien eröffnet jetzt dort das Panama. Ja, „Oh, wie schön ist Panama“ ist ein mit Kindheitsassoziationen behafteter Begriff (bis zu dem Skandal um die gleichnamigen Papers, aber lassen wir das). Die Symbiose von Exotischem und Traditionellem, genau darum ging es Ludwig Cramer-Klett, als er hier das dritte seiner Gastronomieprojekte (nach dem Katz Orange in Mitte und dem Candy on Bone in Kreuzberg) zum Leben erweckte. So liest sich die Speisekarte wie die Reise in eine andere Welt: Unterteilt in „Blätter & Blüten“ oder „Körner & Gemüse“, werden hier in der Küche unter der Leitung von Sophia Rudolph kleine Wunderwerke gezaubert. Der Favorit: Das Tatar von Richard’s Reh mit eingelegtem Shiitake Pilz, Johannisbeere und Nigella, gefolgt von der gebrannten Auberginencreme mit Ziegenkäse und Wassermelone. Für den perfekten Abschluss an der Bar: ein Basil Smash mit Basilikum und dem perfekten Hauch Ingwer. (Text: Julia Knolle / Fotos: (oben, rechts) Philipp Langenheim & Corina Schadendorf, (unten links) Anna Küfner)

Panama Restaurant & Bar, Potsdamer Str.91, 10785 Berlin-Tiergarten; Stadtplan
Di-Sa ab 17h

Julia Knolle ist Editorial Director des Onlinemagazins hey-woman.com, das sie 2015 mit Veronika Heilbrunner gründete. Zuvor arbeitete sie bei der deutschen Vogue. Seit 2008 lebt sie in Berlin-Mitte.

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SILVESTER — MENÜS, KONZERTE & MEHR FÜR DAS JAHR 2024

SILVESTER — MENÜS, KONZERTE & MEHR FÜR DAS JAHR 2024

Kaum ist Weihnachten vorbei, steht schon wieder die Frage im Raum: Und, was machst Du zu Silvester? Die Hälfte Deiner Freund:innen ist nicht in der Stadt, die andere Hälfte fragt im Gruppenchat was geht. Stressen musst Du Dich nicht, denn wir haben recherchiert und hier ein paar Optionen zusammengestellt. Du hast Lust auf Dinner und Party in einem? Die Listening Bar Anima feiert ihr erstes Neujahrsfest nach der Eröffnung in diesem Jahr mit einem 4-Gänge-Menü und einer Weinbegleitung von Ritual Wine. Nach dem Dessert werden die Türen für alle geöffnet, um gemeinsam ins Jahr 2024 zu tanzen (Du hast allerdings Dibs auf den ersten Cocktail als passende Begleitung für das Feuerwerk). Bei Oh, Panama gibt’s auch Dinner und Party als Kombi: Das Restaurant bietet moderne deutsche Küche und zu Silvester ein 5-Gänge-Spezialmenü. Es gibt zwei Optionen: das reguläre Menü mit Zander und Reh mit Briocheknödel oder das vegetarische Menü mit Kürbis mit Sellerieknödel und Sellerieschnitzel mit Schwarzkohl. Für die Afterparty geht’s dann nach nebenan in die Tiger Bar.

Dein Fokus ist eher das Silvesteressen als die Party? Das St. Bart bietet zum Jahreswechsel ein 4-Gänge-Menü mit Sekt, Wein und Cocktails an. Wenn Du die Nacht mit Michelin Stern ausklingen lassen möchtest, bietet Bonvivant ein 6-Gänge-Menü für Veganer:innen und Vegetarier:innen an. Buffet ist eher Deins? Dann bist Du bei Open House genau richtig. Für einen musikalischen Ausklang sorgt die Berliner Philharmonie mit ihrem Neujahrskonzert, das live übertragen wird. Für alle, die vor allem eins wollen (tanzen): Die Torte-Bar veranstaltet eine Party mit Nadine Hemming und Imad. Durch die Straßen schlendern und dem Feuerwerk folgen ist natürlich auch eine Option – egal, wie Du Dich entscheidest, Spaß hast Du hoffentlich überall!

Text: Savannah van der Niet / Fotos: Robyn Steffen & Carmen Triana

@anima.berlin
@oh.panama
@st.bart.pub
@bonvivantberlin
@openhouse.berlin
@berlin.phil
@torte.ber.berlin

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SAUERTEIGBROT & WORKSHOPS BEI KEIT: AUS LIEBE ZUM SCHONENDEN UMGANG MIT NATÜRLICHEN RESSOURCEN

SAUERTEIGBROT & WORKSHOPS BEI KEIT: AUS LIEBE ZUM SCHONENDEN UMGANG MIT NATÜRLICHEN RESSOURCEN

Na, was schätzt Du: Von welcher Entfernung ist die Rede, wenn von „lokalen Produkten“ gesprochen wird? Kolja Orzeszko und Thanos Petalotis hatten 100 Kilometer vor Augen, als sie Keit gründeten. Was mit einem Marktstand und einer kleinen Bäckerei in Schöneberg begann, wird heute im wunderschönen Laden in Friedrichshain fortgeführt. Die Nachbarschaftsbäckerei legt großen Wert auf Nachhaltigkeit: Die Zutaten stammen deshalb aus dem Umkreis von Berlin – den besagten 100 Kilometern. Keit bezieht nicht nur den Weizen von drei Höfen aus dem Umland – wie dem Ökohof Kuhhorst im Havelland – sondern auch das Salz. Ganz bewusst pflegt das Kollektiv Kooperationen mit familiengeführten Betrieben, um Ressourcen zu schonen, das lokale Ökosystem zu unterstützen und so das optimale Saatgut und die besten Zutaten zu erhalten. Das Ergebnis ist ein unverkennbares, pures Geschmackserlebnis.

Es stehen fünf Brote zur Auswahl, darunter Roggen- oder Weizensauerteig, zwei Baguette- und vier Brötchensorten sowie weitere saisonale Produkte. Beim Betreten der Dependance in Friedrichshain fühlst Du Dich wie in einem Weizenfeld – getrocknete Halme dienen als Dekoration für den minimalistischen Laden am Boxhagener Platz. Hier werden übrigens auch Workshops mit einem der Bäcker:innen auf Deutsch und Englisch angeboten. Wir waren kürzlich bei einem der Kurse dabei und von der vertrauten Atmosphäre angetan. Rundum glücklich, pappsatt, mit einem aufgehenden Teig, einem Starter Kit und dem nötigen Wissen im Gepäck machten wir uns auf den Heimweg. Ganz klar: Unsere Leidenschaft fürs Brotbacken wurde entfacht. Probier’s doch einfach mal selbst aus oder schau bei Oh, PanamaKlinkeoder Kioski vorbei. Auch diese tollen Orte beliefert Keit mit seinen Köstlichkeiten…

Text: Savannah van der Niet / Fotos: Savannah van der Niet für Silo Coffee und Cee Cee Creative

Keit, Grünbergerstr.75, 10245, Berlin–Friedrichshain; Stadtplan
Keit, Goltzstr.18, 10781, Berlin-Schöneberg; Stadtplan
Di–Fr 10-19h, Sa 9–17h & So 9–13h

Die nächsten Sauerteig-Workshops bei Keit finden am 14.01. und 24.03 statt. Hier kannst Du Deinen Platz buchen.

@keit.berlin

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WILMINA HOTEL UND LOVIS RESTAURANT: VIEL GESCHICHTE, TIEFER SCHLAF UND SAISONALES GEMÜSE

WILMINA HOTEL UND LOVIS RESTAURANT: VIEL GESCHICHTE, TIEFER SCHLAF UND SAISONALES GEMÜSE

Betritt man den zweiten Hinterhof der Kantstraße 79, ist es plötzlich ganz leise, kühl und die Stimmung fast sakral: Ein Weg schlängelt sich vom Tor zum Haus, links ein geplant-wilder Garten, rechts eine Brache, mittlerweile komplett von der Natur zurückgeholt. Am Ende der Eingang zum jetzigen Hotel Wilmina. Einst war hier das Charlottenburger Frauengefängnis verortet, Teil eines denkmalgeschützten Ensembles aus dem 19. Jahrhundert. Der erste Hof führt zur Schleuse, in ihr befindet sich heute der große Saal des Restaurant Lovis. Das Gebäude zur Straße ist das ehemalige Amtsgericht, hier fand nun schon zweimal der Amtsalon statt, eine Art Pop-up Kunstmesse verschiedener Berliner Galerien. Das Konzept stammt, so wie die gesamte behutsame Umwandlung des Areals, aus dem Architekten-Haus Grüntuch Ernst – durch Engagement der gesamten Familie wurde hier ein besonderer Ort geschaffen, ohne dabei die geschichtsträchtige und teils dunkle Vergangenheit der Gebäude zu überschreiben (während des zweiten Weltkriegs waren auch Widerstandskämpfer:innen dort inhaftiert). Sie ist an allen Ecken sicht- und auffindbar, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Und so kann man heute in Zimmern hinter besonders dicken Wänden schlafen, unter handgesammelten Herbarien in Betten, so bequem, dass es nicht verwundert zu hören, wie viele Modelle Probe geschlafen wurden, bis die Entscheidung für die perfekte Matratze fallen konnte. Alles ist geschmacks- und pietätvoll, reduziert und dabei doch voller Seele – eine Kombination, die sogar Hotels mit weniger schwerem Erbe nur selten gelingt.

So ist auch das Hotelrestaurant eigentlich eher ein Restaurant neben einem Hotel. Die Schleusenlage ermöglicht einen Zugang, ohne das eigentliche Hotelgelände zu streifen. Ein ungewöhnlicher räumlicher Luxus, welcher sich im Gefühl absoluter Privatie niederschlägt. Betritt man die Zimmer, wird der Körper gleich schwer: frisch geduscht mit Buch ins Bett und nie wieder aufstehen. Außer vielleicht, um einen Abstecher in die Sauna unterm Dach zu machen. Oder wenn man hungrig wird: In diesem Fall ist man im Lovis bestens versorgt. Küchenchefin Sophia Rudolph (die einige noch aus dem Panamakennen werden) tischt konsequent Contemporary German Cuisine auf. Saisonal, regional, das Gemüse steht hier im Mittelpunkt. Auch das Frühstück bleibt diesem Thema treu. Der Käse kommt beispielsweise von Blomeyer’s Käse um die Ecke. Es wird in einer kleinen geschmackvollen Frühstücksecke serviert und ist damit nur für Übernachtungsgäst:innen verfügbar – und ein weiterer Grund für eine kleine Staycation im Berliner Westen, an einem Ort, an dem man die umgebende Stadt eh vergisst.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Robert Rieger / Credit: Wilmina

Wilmina Hotel und Lovis Restaurant, Kantstr.79, 10627 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan

Der nächste Amtsalon findet 16.–18.09.2022 statt. Einen Tisch im Lovis kann man jederzeit reservieren, für ein Hotelzimmer geht es hier entlang.

@wilmina
@lovisrestaurant
@amtsalon
@gruentuchernst

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IN OUR HANDS: EINE EINFÜHRUNG IN DIE MUDRAS–MEDITATION VON ELA SPALDING — EMPFOHLEN VON MARIANNE JACQUET

IN OUR HANDS: EINE EINFÜHRUNG IN DIE MUDRAS–MEDITATION VON ELA SPALDING — EMPFOHLEN VON MARIANNE JACQUET

Ein zweites Mal in diesem Jahr befinden wir uns in einer sehr besonderen Phase – eine gute Gelegenheit, innezuhalten und uns umzusehen. Wie wäre es, wenn unser Wohlbefinden einen Einfluss auf unsere Umgebung haben könnte? Und wie finden wir die Kraft und Mittel dazu in uns selbst? Ela Spalding hat einen Weg entdeckt: Die Künstlerin und Tänzerin kommt aus Panama und hat 2018 ein Meditations-Kit entwickelt. Ihr Kartenset In Our Hands basiert auf klassischen Mudras – Handgesten, die im Yoga genutzt werden. Jede Karte kombiniert eine Fotografie mit einer Emotion und einer Anleitung zum Atmen. Spaldings Konzept zeigt dabei die Verbindung von somatischen Bewusstseinsübungen und unserer Umgebung. Ihre Karten helfen uns, während der anstehenden Wochen in uns zu gehen und diese Zeit als Inspiration zu nutzen – und uns so unserer Umwelt wieder anzunähern. (Text: Marianne Jacquet / Fotos: Bui Luu Quynh Nguyen)

Marianne Jacquet ist Künstlerin und Gründerin des Kreativzentrums Magic Ink​.

​​In Our Hands von Ela Spalding (Ed.). Eine limitierte Auflage des Buches in Spanisch und in Englisch sind zu finden bei Zabriskie.
R​eichenberger Str.150, 10999, Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Mo–Sa 12–18h

@stereotropic
@zabriskebuchladen

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