In ihrer Rede zur Eröffnung des 18. Internationalen Literaturfestivals Berlin lieh sich die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien Prof. Monika Grütters ein Zitat von David Foster Wallace: Literatur habe die Aufgabe „Die Verstörten zu trösten und die Gemütlichen zu verstören.“ Wie wahr. Im Rahmen des elftägigen Festivals finden Lesungen, Diskussionen, Workshops, Poetry Slams und Screenings in ganz Berlin statt — auf Deutsch und Englisch. Wir haben uns drei Favoriten aus dem umfangreichen Programm ausgesucht: das Screening von Ai Weiweis „Human Flow“ mit anschließendem Künstlergespräch (6.9.2018, 18h), eine Lesung der bemerkenswerten Schriftstellerin Rachel Cusk, die aus „Kudos“, dem letzten Band ihrer gefeierten Romantrilogie, liest (13.9.2018, 21h) und der Reihe „Was kommt nach dem Nationalstaat?„. Bei letzterer Fragestellung wird versucht, durch Performances, Lesungen und Diskussionen die vergangenen zehn Jahre nach der globalen Finanzkrise genauer unter die Lupe zu nehmen. Ganz gleich, ob Du Dich im Foster Wallace’schen Sinne eher als verstört oder gemütlich siehst: Besorge Dir hier Dein Ticket und genieße die zehn verbleibenden Tage literarischer Inspiration. (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos: c/o International Literary Festival Berlin)
Haus der Berliner Festspiele, Schaperstr.24, 10719 Berlin-Wilmersdorf; Stadtplan
Internationales Literaturfestival Berlin, bis 15.9.2018. Programm, Tickets