Wenn Kaoru über Onigiri spricht, spricht sie über ihre Kindheit in Tokyo. Sie spricht über ihre Mutter, die ihr die gefüllten Reisballen für den Weg zur Schule in den Rucksack packte, über die kleinen Momente, die wie Zuhause schmecken. Mit anderen teilen möchten Besitzer:in Kaoru Iriyama und Maxim Streletzki die Leidenschaft zu Onigiri nun im Oka – ihrem kleinen Restaurant in der Oranienburgerstraße. Hier werden frisch geformte Onigiri vor Deinen Augen zubereitet, die sich besonders gut für die kurze Lunch-Pause, als Snack für unterwegs oder fürs Dinner auf dem Weg nach Hause anbieten. Der Name Oka, „sanfter Berg“, ist Programm: ein Ort zum Ankommen, ruhig und erdig, wo Tradition auf moderne Gastfreundschaft trifft. Beim Eingang kannst Du Dir bereits einen Überblick über das Angebot verschaffen: Wer sich nicht entscheiden kann, versucht sich am besten an den Klassikern wie Lachs & Lachsrogen oder Tuna Mayo, und auch vegane Varianten wie Miso Peanut oder Spicy Avocado überzeugen. Besonders charmant ist die lange Bar: Setz Dich an den Tresen und schau dem Team bei der Zubereitung zu, bis Dir die Onigiri über die Theke gereicht werden.
Wer es eilig hat, lässt sie sich einfach einpacken. Bewusst sind Beilagen und Getränke auf das Wesentliche reduziert: Die perfekte Lunch-Kombi besteht aus zwei Onigiri, Edamame und bald auch Miso-Suppe. Dazu gibt’s kalten Grüntee, der mich während meiner Reise in Japan stets begleitet hat, Matcha, Yuzu-Limonaden oder Pocari Sweat, das japanische Sportgetränk, das inzwischen jede:r zumindest schon mal auf seinem Handy gesehen hat. Um den Abend zu versüßen, stehen Matcha- und Yuzu-Mochis auf der Karte. Und ob nun süß oder herzhaft, mit Fisch oder vegan: Zwischen warmen Holztönen und charmanten Gastgeber:innen schmeckst Du bei jedem Reisberg heraus, wie viel Handwerk und Leidenschaft drin steckt.
Text & Fotos: Robyn Steffen
Oka, Oranienburgerstr.72, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan
@oka.onigiri


