Mit schöner Regelmäßigkeit läutet das Project Space Festival den Sommer ein. Das Programm hat sich in der mittlerweile 7. Ausgabe bewährt: Einen Monat lang zeigen unabhängige Kunsträume der Stadt, wieso Berlin noch immer Sehnsuchtsort ist für alle, die außerhalb des kommerziellen Betriebs ausstellen wollen. Eine fünfköpfige Jury hat aus 79 Einreichungen gemeinsam entschieden, welches Programm in diesem Juni zu sehen sein wird. Die Ausstellungsformate reichen von Lesungen über Performances bis hin zu Screenings. Auch die Ausstellungsorte sind so vielfältig wie die Teams hinter den Projekträumen: Die Kleine Humboldtgalerie wird das Tieranatomische Theater in Mitte bespielen, während Salve Berlin in den Goethepark einlädt. Neben alten Bekannten wie Sonntag – dem Raum, der nicht nur Ausstellungen, sondern auch Lieblingskuchen verschiedener Künstler:innen präsentiert – sind auch Newcomer dabei.
Darunter erstmals das Cultural Workers Studio, das seit 2022 Kulturschaffende aus der Ukraine vernetzt. Sie eröffnen das Festival (01.06. ab 18 Uhr) im Flutgraben. Vorgemerkt haben wir uns auch die von Hendrike Nagel kuratierte Ausstellung „Public Cinema“ bei Scherben, die kommenden Montag startet. Ein weiteres Highlight bildet die Performance am 25.06. auf dem Tempelhofer Feld von Jens Pecho und Arkadij Koscheew, die von CCCCCOMA im Rahmen des Ausstellungsformats „Couples“ eingeladen wurden. Hierbei schafft ein Liebespaar gemeinsam ein Kunstwerk und geht Fragen nach kollaborativem Arbeiten, Intimität und dem Privaten im öffentlichen Raum nach. Feststeht: Jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken – also am besten jetzt schon die eigenen Highlights im Kalender markieren und an lauen Sommerabenden durch die Stadt ziehen!
Text: Laura Storfner / Fotos: Paula G. Vidal, PSF 2022; Joe Clark, PSF 2022; Julien Gremaud & Bureaucracy Studies, Lausanne
Project Space Festival Berlin
01.–30.06.2023. Hier findest Du das gesamte Programm.
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