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BARDELE: VOM SUPPER CLUB ZUM FESTEN ZUHAUSE MIT GERICHTEN AUS VERSCHIEDENEN REGIONEN ITALIENS

BARDELE: VOM SUPPER CLUB ZUM FESTEN ZUHAUSE MIT GERICHTEN AUS VERSCHIEDENEN REGIONEN ITALIENS

Was einst als beliebter Supper Club begann, hat nun ein festes Zuhause in der Auguststraße in Berlin-Mitte gefunden: Ende November 2024 eröffnete das Bardele. Hier warten Gerichte aus den verschiedensten Regionen Italiens auf Dich. Das Restaurant, gegründet von Küchenchef Tyler Hanse und Gastronom Ben Berman, serviert handgemachte Pasta, Gerichte mit saisonalen Zutaten und eine fein kuratierte Getränkekarte. Der Name Bardele ist von einer Pastaform inspiriert, die in der Lombardei ihren Ursprung hat – jener Region, in der Tyler seine Ausbildung zum Koch begann. Seine Küche ist eine Liebeserklärung an die Vielfalt Italiens: Mit traditionellen, aber weniger bekannten Techniken entstehen hier Gerichte, die überraschen, und trotzdem in der Nostalgie italienischer Küche schwelgen. Die Speisekarte folgt dem traditionellen Aufbau von Antipasti bis Dessert, ist dabei aber alles andere als vorhersehbar: In der Primi-Kategorie finden sich etwa Ricotta Gnocchi, die mit saisonalen Akzenten wie Kastanien oder Erbsen serviert werden. Hauptgerichte wie ein halbes oder ganzes Brathähnchen und hausgemachte Würste werden von Brandenburger Bauernhöfen bezogen, während die Charcuterie-Platte regionale mit italienischen DOP-Produkten kombiniert. Auch an der Bar spiegelt sich die Hingabe zur Handwerkskunst wider: Neben perfekt gerührten Negronis und einer feinen Weinauswahl, sollen bald auch hausgemachte Wermut- und Likörkreationen auf der Karte stehen.

Das Interieur wurde zusammen mit dem Mailänder Designer Davide Rizzo gestaltet und ist eine Hommage an die traditionellen norditalienischen Trattorien: Eine himmelblaue Marmortheke, venezianische Kronleuchter aus den 1960er-Jahren und maßgefertigte Spiegel schaffen eine Atmosphäre, die zeitlos und doch modern wirkt. Dazu gesellt sich ein Regal mit Tylers umfangreicher Kochbuchsammlung – darunter auch das „The Talisman Italian Cook Book“ von Ada Boni, das für Tyler eine besondere Bedeutung hat. Das Bardele lädt dazu ein, Italien in all seinen Facetten zu erleben: Es steht für ehrliche Qualität und Simplizität – serviert an einem Ort, der zukünftig noch wachsen soll: Mit Erinnerungen und Geschichten der Gäst:innen, aber auch mit der Weiterentwicklung des Raumes und der Gerichte selbst.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Robyn Steffen, Yoni Nimroad

Bardele, Auguststr.36, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan

@bardele_berlin

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JOIN THE SLICE SOCIETY: MIT NEW YORK STYLE PIZZA UND PASSENDEM MERCH

JOIN THE SLICE SOCIETY: MIT NEW YORK STYLE PIZZA UND PASSENDEM MERCH

Erst im September verschlug es mich zum ersten Mal nach New York – während meine Kreditkarte in den zwei Wochen wahrscheinlich mehr gelitten hat als meine Füße nach 30.000 Schritten am Tag, hätte mich nichts davon abhalten können, in den letzten Abendstunden noch einen Zwischenstopp für ein Stück Pizza einzulegen – und was für eine! Der dünne, knusprige Teig, die einfache und doch so leckere Tomatensoße – getoppt mit Pepperoni, die Du so nur selten hier bekommst. Marcus und Alex machen es mit ihrem neuen Laden Slice Society in der Torstraße nun möglich, auch ohne viel Geld und langer Reise in ein New York Style Pizzastück rein zu beißen. Mit Slice Society wollen sie so nah wie möglich an das wahre NY Slice rankommen, und das ist ihnen gelungen: Dafür haben sie sich zum Beispiel mit einem lokalen Metzger zusammengetan, um gemeinsam eine eigene Pepperoni zu kreieren, die genau so würzig und pikant ist, wie man sie aus New York kennt. Auch durch unzählige Sorten Mehl, Käse und Beläge haben sie sich durchgetestet, bis sie zu dem Endprodukt gekommen sind. Natürlich ist mein absoluter Favorit „Pepperoni Pie“ mit Stracciatella und „Hot Honey“ Topping, am meisten überrascht hat mich aber „Tomato Pie“ – die vegane Variante mit Knoblauchbutter Breadcrumbs und Chiliöl.

Dazu kannst Du die hausgemachte Limonade oder den Eistee bestellen, und wer sich nicht entscheiden kann, bestellt einfach beides zusammen als half/half. Platz übrig lassen solltest Du für einen der Soft Serves – entscheiden kannst Du zwischen drei Variationen: mit Olivenöl, Honig oder Maldon Salz. Und wer nicht nur Fan von der Pizza ist, sondern auch von der Brand Identity, kann nächstes Mal in passendem Merch seine Slices am Tresen bestellen, zum Beispiel mit dem T-Shirt oder Hoodie, die Dich beide dazu auffordern, der Slice Society beizutreten. Egal ob als schnelles Stück auf die Hand oder als ganze Pizza zum Teilen: Wer die langen Abende in den Straßen New Yorks vermisst, sollte hier unbedingt vorbeischauen.  

Text & Fotos: Robyn Steffen

Slice Society, Torstr.173, 10115 Berlin–Mitte; Stadtplan

@slicesociety

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ITALIEN DAS GANZE JAHR ÜBER MIT PERONI ZELEBRIEREN — DREI ORTE IN BERLIN FÜR ALLE, DIE SICH NACH DEM NÄCHSTEN ITALIENURLAUB SEHNEN

ITALIEN DAS GANZE JAHR ÜBER MIT PERONI ZELEBRIEREN — DREI ORTE IN BERLIN FÜR ALLE, DIE SICH NACH DEM NÄCHSTEN ITALIENURLAUB SEHNEN

Der letzte Sommerurlaub in Italien ist bereits viel zu lange her, der nächste noch so weit entfernt. Wer trotz kalter Temperaturen nicht auf italienische Feinkost, gute Drinks und den gewissen Flair verzichten mag, kann mit folgenden drei Spots zu jeder Jahreszeit die Urlaubssaison einläuten: Einer der Orte, der mich sofort nach Italien zurückversetzt, ist der Centro Italia Supermarkt. Das Centro Italia ist ein Familienunternehmen, welches seit 1968 Lebensmittel aus ganz Italien importiert – 1999 eröffneten die ersten Filialen in Berlin in Marienfelde und Charlottenburg, seit 2009 findest Du die dritte im Prenzlauer Berg. Und genau in dieser verbringe ich gerne mal ein paar Stunden am Wochenende und stöbere durch die riesige Auswahl an italienischen Produkten, probiere mich durch die Frischetheken, und lege eine Pause in der Trattoria ein mit Pasta von der Tageskarte oder einem frisch belegten Panini. Natürlich bekommst Du hier auch den schnellen Espresso auf die Hand, oder kannst Dich mit einem Peroni Bier an einen der Trattoria Tische setzen und den Menschen beim Bestellen an der Theke zuschauen. Die handgeschriebenen Schilder mit den neuesten Angeboten, der Duft von frisch gebackenem Brot und gereiftem Parmaschinken, und die Mitarbeiter:innen, die Dich auf italienisch begrüßen: Nirgendwo anders fühlt sich Berlin so sehr nach Italien an.

Auch bei Pappa E Ciccia kannst Du Deinen hektischen Alltag hinter Dir lassen und eine Auszeit mit frischer Pasta nehmen: Erst wurde in der Skalitzer Straße zu Mittag aufgetischt und im Feinkostladen italienische Klassiker verkauft – inzwischen gibt es in der Schwedter Straße auch abends frische Pasta und Antipasti, mit regelmäßig wechselndem Angebot. Wer sich nach klassisch italienischer Küche sehnt, sitzt hier am richtigen Tisch. Mit urbanem Zeitgeist und einer Menge Eleganz geht es in der Torstraße zu: Das Cecconi’s, welches Du durch den Haupteingang des Soho Houses betreten kannst, spezialisiert sich ebenfalls auf Gerichte aus Italien – insbesondere auf hausgemachte Pasta und Fischspezialitäten. Eine offene Küche mit Holzofen, weiße Tischdecken, Marmorboden und rote Ledersofas bieten das passende Ambiente zu den edlen Speisen: Die Hummer Spaghetti, frittierten Calamari, überbackene Aubergine Parmigiana und Tonnarelli cacio & pepe sind besonders empfehlenswert, falls Du neugierig auf den Mix aus klassischen Aromen und modern interpretierten Klassikern bist. Für die Unbeschwertheit und Leichtigkeit, die Du während Deiner Reise in Italien verspürst, sorgt an allen drei Orten Peroni Nastro Azzurro Bier, das seit 1963 nach dem Originalrezept gebraut wird. Warme Sonnenstrahlen und Liegen am Strand kann Berlin momentan nicht bieten – dafür musst Du aber nicht auf leckeres Essen, erfrischendes Bier und italienische Gastfreundschaft verzichten!

Text: Robyn Steffen / Fotos: Robert Rieger, Sophie Doering

Peroni
Bitte trinke verantwortungsvoll.

Centro Italia, Greifswalder Str.80C, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan

Pappa E Ciccia, Schwedter Str.18, 10199 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan

Cecconi’s, Torstr.1, 10199 Berlin–Mitte; Stadtplan

@cecconisrestaurants
@pappa_e_ciccia_berlin
@centro.italia

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NAVI: KULINARISCH DURCH INDIEN REISEN IM GRAEFEKIEZ

NAVI: KULINARISCH DURCH INDIEN REISEN IM GRAEFEKIEZ

Mitten im Graefekiez hat im Oktober 2024 das Navi eröffnet. Das Wort „Navi“ kommt aus dem Sanskrit und kann mit „neu“ übersetzt werden – und könnte ich das indische Restaurant mit nur einem Wort zusammenfassen, so würde ich mich wahrscheinlich für genau dieses entscheiden. Denn hier wird indische Küche ganz zeitgenössisch serviert – so, wie sie vielen von uns bislang noch nicht bekannt ist. Nur wenige Minuten von der Kottbusser Brücke entfernt, gibt es in dem hellen Ecklokal Gerichte aus Indiens 28 Bundesstaaten und acht Unionsterritorien, verfeinert mit modernen Techniken, komplexen Gewürzmischungen und lokalen Zutaten aus Berlin und Brandenburg. Chefkoch Shannon Lawrence, geboren in Mumbai, ist erst vor wenigen Wochen nach Berlin gezogen, nachdem er u.a. als Senior Sous Chef in der The Bombay Canteen und als Head Chef im neu eröffneten Cirqa gearbeitet hat. Hier bereitet er nun gehobene Comfort-Küche für die Gäste zu: Die Gerichte sind alle zum Teilen gedacht und verkörpern die Idee des Zusammenkommens und der Gastfreundschaft Indiens. Signature Dishes, wie die „Crispy Okra Zunka“, eine herzhafte Crème Brûlée aus Kichererbsenmehl mit knusprigen Okras und Reis-Papadam, das „Navi Special Dal“ aus weißen Linsen, gebratenen Zwiebeln und Ingwer-Ghee, oder die „Rasam Prawns“ mit aromatischer Rasam-Butter, frittierten Curryblättern und grünem Pfeffer, bringen bekannte indische Aromen aus den verschiedenen Mikroküchen zusammen. Auch vegetarische und vegane Angebote gibt es reichlich auf der Karte, wie dem „Achari Tikka“, einem vegetarischen Kebabspieß mit glasiertem Wurzelgemüse, Kräuter Chutney, geröstetem Sesam und Pistaziencrumble.

Wie die Speisekarte selbst, ist auch das Ambiente neu gedacht und möchte Klischees aufbrechen: Berliner Altbau mit seinen hohen Decken, dem Stuck und den Holzdielen treffen hier auf speziell für das Navi angefertigte Möbel aus Indien, warme Grüntöne, große Origami-Lampen und handbemalte Porzellanteller. Zu den Gerichten werden Cocktails serviert, die nach indischen Städten benannt sind und diese anhand der Zutaten oder dem Beliebtheitsgrad in dem Ort selbst repräsentieren, wie dem „#5 Delhi“ mit Whisky, Rum und Masala Chai Sirup oder dem „#7 Jaipur“ mit Vodka, Safran und Kardamom. Die Besitzer:innen Heena Manglani, Ritesh Taurani und Gurbir Gill zeigen Berlin eine neue, moderne Seite der indischen Küche auf – eine, die mit viel Herz, spannenden Geschichten und bisher unbekannten Geschmäckern überzeugt.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Sophie Doering

Navi, Graefestr.83, 10967 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

@wearenavi

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METTIGEL, SPAGHETTIEIS UND WACKELPUDDING UNTER FUNKELNDEM MONDLICHT — EIN ABEND PURER NOSTALGIE IM LUNA D’ORO

METTIGEL, SPAGHETTIEIS UND WACKELPUDDING UNTER FUNKELNDEM MONDLICHT — EIN ABEND PURER NOSTALGIE IM LUNA D’ORO

111 Jahre feiert die Berliner Institution Clärchens Ballhaus im Herbst 2024: An wenigen anderen Orten in Berlin wurde so viel getanzt und gefeiert wie hier. Zwei Weltkriege und sechs Währungsreformen hat das Clärchens überstanden – „wenn die Mauern nur sprechen könnten, sie würden heitere, traurige und unglaubliche Geschichten aus der Vergangenheiterzählen“. Nun hat sich das Ballhaus zum Jubiläum neu erfunden mit der Eröffnung des Restaurants Luna D’Oro. Was hier auf den Teller kommt? Deutsche Küche, die Nostalgie weckt und dabei mit Eleganz überrascht – Gerichte, wie Du sie vielleicht noch von Zuhause kennst, nur eben ein bisschen anders. Auf der Speisekarte findest Du Klassiker, die ungeduldig auf ihr großes Comeback gewartet haben, wie den Mettigel mit seinen Zwiebelstacheln und Kapernnase, oder der giftgrüne Waldmeister-Wackelpudding in Vanillesoße. Nicht entgehen lassen solltest Du Dir die frittierten Spreewald-Gürkchen mit Dill-Dip, die Königsberger Klopse mit Kartoffelbrei (und was für einer!), oder die Kalbsleber „Berliner Art“ mit Zwiebeljust, Apfel und ebenfalls einer großen Portion Kartoffelbrei. Die Gerichte sind eine wahre Hommage an die traditionelle deutsche Küche, gepaart mit modernen Einflüssen, die jedoch keineswegs von dem ursprünglichen Gericht ablenken. Und wer jetzt denkt, dass es zuhause immer noch am besten schmeckt, der/die wird hier von Tobias Beck vielleicht doch eines Besseren belehrt: Nachdem er zuletzt mit seinem Open Fire Cooking-Konzept im Ember für Aufsehen sorgte, setzen er und sein Team im Luna D’Oro auf Rezepte früherer Generationen, die mit regionalen, hausgemachten Zutaten zubereitet werden. Ein Ort des Zusammenkommens und des Erzählens wird das Clärchens wohl immer bleiben – dank unverwechselbarer Patina und dem funkelnden Licht der Discokugel, die das Ballhaus nun wieder in Glanz erstrahlen lässt.  

Text: Robyn Steffen / Fotos: Luna D’Oro, Robyn Steffen

Luna D’Oro / Clärchens, Auguststr. 24/25, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan

@luna.claerchens
@claerchens_ballhaus

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