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AUSZEIT ODER OFFSITE? GEMEINSAM NACH BRANDENBURG UND AUF NEUE IDEEN KOMMEN BEI THE VIELD

AUSZEIT ODER OFFSITE? GEMEINSAM NACH BRANDENBURG UND AUF NEUE IDEEN KOMMEN BEI THE VIELD

The Vield in Brandenburg ist ein Ort, an dem Teams sich neu begegnen – beim Offsite, Retreat oder Teambuilding-Event. Nur eine Stunde von Berlin entfernt trifft hier ländlicher Charme auf zeitgemäßes Raumkonzept. Louisa und ihr Mann Clemens haben das ehemalige Stall-Ensemble in einen Ort verwandelt, an dem Gruppen bis zu 45 Personen gemeinsam denken, gestalten und übernachten können. Wer mag, bekommt nicht nur Raum, sondern auch Support: Das Team hilft auf Wunsch bei der inhaltlichen Planung von Workshops oder Offsite-Tagen – ganz nach den Bedürfnissen der jeweiligen Gäst:innen. Wir waren schon zum zweiten Mal dort – und haben The Vield nochmal ganz neu erlebt. Seit unserem ersten Besuch 2021 hat sich einiges getan: Das Gelände in Vielitz in der Prignitz ist gewachsen, genau wie Cee Cee. Zum ersten Mal sehen wir die neuen Einzelzimmer mit eigenem Bad in der Scheune. Geblieben ist, was wir auch damals schon mochten: morgens der Duft nach frisch gebackenen Brötchen, mittags Salate direkt aus dem Garten – zubereitet von Desiree und Chris, die nebenan leben und für die Verpflegung sorgen. Das Herzstück ist das Haupthaus: unten Workshop-Zone und offene Küche, oben die Schlafplätze. Jede:r hat seine eigene Schlafkabine oder einen „Indoor-Glamping“-Platz darüber, Rückzug und Privatsphäre sind also möglich. Neu dazugekommen ist die umgebaute Scheune: ein Refugium zwischen Vintage-Charme und moderner Nachhaltigkeit, das Dach aus Solarpaneelen macht’s möglich.

Hier gibt’s Einzelzimmer und eine eigene Küche; die Scheune kann separat gemietet werden oder alles zusammen für große Konstellationen. Und man hat, wie überall auf dem Gelände, ganz viele Orte zum Zusammensitzen. Das Repertoire reicht von Schaukelstühlen über Acapulco Chairs an der Feuerstelle, Bierbänke im Patio bis zur kleinen Tribüne im Innenhof. Will sagen: jede:r findet sein Plätzchen. Und bei Bedarf könnt Ihr sogar weitere Zimmer im kleinen Dorf dazu mieten. Die vielen Whiteboards und Post-its im Haupthaus? Blieben bei uns größtenteils unberührt. Stattdessen: Gespräche an der Feuerschale, ein Töpfer-Workshop mit Künstlerin Bettina Krieg, die ihr Atelier gleich nebenan hat, spontane Ausflüge zum See, Kajaktour inklusive. Das Wertvollste: Der Raum für Unerwartetes. Und die Stimmung vor Ort – Konferenzräume und Telefonkabinen fühlen sich ganz weit weg an. Stattdessen liebevolle und lustige Details überall: eklektische Vasen im Hof, eine alte Kutsche, ein verwilderter Blumengarten… Und genau das macht das Besondere an The Vield aus: bisschen Pippi Langstrumpf-Charme und plötzlich so viel Raum für echte Begegnung und neue Perspektiven. Für uns war das also mehr als ein Offsite – sondern Zeit, einfach mal wieder zusammen zu sein.

Text: Nina Trippel / Fotos: Ruby Watt, Savannah van der Niet

The Vield, Kirchstr.40, 16835 Vielitzsee–Vielitz; Stadtplan

@the_vield

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UND AM ENDE DER STRASSE STEHT DIE SEEREMISE: SOMMERFERIEN IN ZECHLIN — EMPFOHLEN VON SARAH JOHANNA EICK

UND AM ENDE DER STRASSE STEHT DIE SEEREMISE: SOMMERFERIEN IN ZECHLIN — EMPFOHLEN VON SARAH JOHANNA EICK

Es gibt ihn, diesen magischen Sehnsuchtsort namens „Haus am See“, den Peter Fox in seinem Lied 2008 besungen hat: Mitten im brandenburgischen Fleck Zechlin steht ein großes, weißes Haus mit hellblauen Fensterläden und Freitreppe. Von einem Haus am See hat der Berliner Fotokünstler Andreas Oettinger lange geträumt und vor drei Jahren die SeeRemise in der Nähe von Rheinsberg in Brandenburg gefunden. Das ehemalige Fischerhaus mitten im Ortskern hat er gemeinsam mit seiner Freundin liebevoll entkernt, renoviert und restauriert, so dass acht helle und lichtdurchflutete Räume entstanden sind. Bis zu fünfzehn Gäst:innen können hier wohnen und das auf großem Raum. Alles ist flexibel umbaubar, so dass kreatives Arbeiten möglich ist, alle Raum für Ruhe und Miteinander finden oder Familie und Freund:innen zum Feiern einladen können. In der Remise – einem Studio mit großen Fenstern – ist Platz für Yoga-Gruppen. Die Ruhe kehrt hier sofort ein: Hinter dem Haus öffnet sich ein weitläufiger, wilder Garten hin zum See. Wer den entdeckt hat, will spätestens jetzt nie wieder weg vom idyllischen Grundstück.

An der fünfzig Meter langen Wasserfront springt man von zwei Stegen direkt ins klare Wasser des Kleinen Zechliner Sees. Oder steigt auf die SUPS, eine schwimmende Seematte oder das hölzerne Panton und erkundet den See. Wer aufmerksam hinschaut und die Ohren spitzt, beobachtet Schwalben und Blässhühner, hört die Nachtigallen und den Kuckuck. Ich vergesse jedes Mal, wo ich eigentlich bin: Die Weite des Sees und die hellen Sommernächte lassen mich fühlen, als sei ich Protagonistin in einem Astrid-Lindgren-Film. Mit einer Schüssel Johannisbeeren aus dem Naschgarten in der Hand, allein oder mit den richtigen Menschen: Die SeeRemise ist ein Paradies für alle, die Natur, Stille und Individualität schätzen. Mehr Haus am See geht nicht.

Text & Fotos: Sarah Johanna Eick

Sarah Johanna Eick arbeitet als Fotografin in Berlin. Sie fotografiert Menschen und Orte und hat das Berliner Frauennetzwerk „Die Crew“ gegründet.

SeeRemise, Amtstr.3, 16837 Rheinsberg–Flecken Zechlin; Stadtplan

@sarah_eick

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ZWISCHEN MOOS UND MYZEL — EINE SINNLICHE SPURENSUCHE IN BRANDENBURGS WÄLDERN

ZWISCHEN MOOS UND MYZEL — EINE SINNLICHE SPURENSUCHE IN BRANDENBURGS WÄLDERN

Sommerwälder in Brandenburg sind lebendige Organismen – voller Düfte, Geräusche und versteckter Wunder. Wenn man einen Fuß in die Kühle des Waldes setzt, verändert sich alles: Die Sonne flackert durchs dichte Blätterdach, das Moos federt unter den Sohlen, und der Duft von Kiefern, das Knacken trockener Äste, das Summen der Insekten; alles ist Teil der erholenden Erfahrung Wald, fernab vom Trubel der Großstadt in den Sommermonaten. Genau hier setzt „Parallax Encounters“ an – ein immersiver Spaziergang, der zur bewussten Wahrnehmung der verborgenen Dimensionen des Waldes einlädt. Im Mittelpunkt steht ein faszinierender Waldbewohner: der Tintenfischpilz, besser bekannt als Stinkmorchel. Mit seinem intensiven Geruch und seinem bizarren Aussehen wird er zum Ausgangspunkt einer Reihe von Exkursionen, die das Sehen in den Hintergrund rücken lassen und stattdessen alle anderen Sinne fordern. Unter der Leitung des Komponisten und Multimedia-Künstlers Gabriel Francisco Lemos erkunden die Teilnehmer:innen an drei Samstagen im Juli 2025 ausgewählte Wälder in Berlin und Brandenburg. Ihr begebt Euch auf die Suche nach der Stinkmorchel, nehmt die Klanglandschaften des Waldes auf und erlebt durch gezielte Übungen, wie sich das Bewusstsein verändert, wenn man dem Hören, Riechen und Tasten mehr Raum gibt.

Der Begriff „Parallaxe“ – also die Verschiebung der Perspektive, aus der neue Bedeutungen entstehen – dient dabei als poetischer Leitfaden. Aus einer Begegnung mit dem Wald wird schnell eine Begegnung mit der eigenen Person. Die Wanderung ist für Kreative, Naturliebhaber:innen, Schreibende – und alle, die sich für sinnliche Wahrnehmung und die Natur interessieren. Die Strecken sind ruhig, barrierearm und auch für Anfänger:innen geeignet. Aufnahmegeräte und Notizbücher dürfen gerne mitgebracht werden.

Text: Laura Iriondo / Fotos: Gabriel Lemos

Parallax Encounters
Nächste Termine: 05., 12. & 19.07.2025 12–18h

Alle weiteren Infos zur Anmeldung und Location erhältst Du per Mail: gabrielfranciscolemos@gmail.com

@gabrielfranciscolemos

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GESTRANDET IM STRANDBAD — DIE PERFEKTE SOMMERAUSZEIT OHNE ZU VERREISEN

GESTRANDET IM STRANDBAD — DIE PERFEKTE SOMMERAUSZEIT OHNE ZU VERREISEN

Für alle Sonnenanbeter:innen in Berlin: Das Strandbad Plötzensee bleibt ein echter Sommerklassiker. Ein Ort zum Runterkommen, Durchatmen und Spaß haben – mit weitläufigen Wiesen, Sport- und Wasseraktivitäten, Musik und Beachlounges. Für alle ist etwas dabei. Kulinarisch ist man hier bestens versorgt: Verschiedene Food- und Drink-Spots laden zum Verweilen ein. Und auch musikalisch geht’s rund: Von Dienstag bis Sonntag legen wechselnde DJs auf, genreübergreifend und Open Air. Am 05.07.2025 bringt Refuge Worldwide die Vibes direkt ans Wasser – also Badesachen einpacken, Tanzschuhe nicht vergessen. Ob man einfach einen entspannten Tag verbringen, sich treiben lassen oder gleich eine ganze Veranstaltung organisieren will, das Strandbad bietet auch Raum für Firmenfeiern, Geburtstage, Hochzeiten oder sportliche Gruppenaktivitäten als Komplettpaket.

Und wer, wie ich, dem gepflegten Daydrinking nicht abgeneigt ist, weiß: Es gibt kaum etwas Schöneres, als mit einem kühlen Gin Tonic am Wasser zu sitzen, die Füße im See, Sonne im Gesicht – und dabei mit den Freund:innen den neuesten Klatsch zu teilen. Was das Ganze für mich aber noch besonderer macht: das Engagement des Teams für Biodiversität und Inklusion. Die Wasserqualität wird regelmäßig geprüft, Uferzonen werden nachhaltig gepflegt und renaturiert, um Lebensräume für heimische Pflanzen und Tiere zu schaffen. Einmal im Monat trifft sich eine Gruppe Freiwilliger, um das Gelände gemeinsam vom Müll zu befreien – damit alles, was wegfliegt, auch wieder eingesammelt wird (idealerweise fliegt’s natürlich gar nicht erst weg). Der Zugang zum Gelände ist barrierefrei gestaltet. Alle sollen sich hier willkommen fühlen und gemeinsam Zeit verbringen können. Das Strandbad Plötzensee ist ein Ort voller Geschichte, Berliner Sommernostalgie und neuer Ideen. Und es bleibt ein wichtiger Treffpunkt – für viele, jedes Jahr aufs Neue. Wir sehen uns am Wasser.

Text & Fotos: Ruby Watt

Strandbad Plötzensee, Nordufer 26, 13351 Berlin–Wedding; Stadtplan

@strandbad.ploetzensee

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DIE REVANCHE DES PAUSENHOFS — INDOOR TISCHTENNIS FÜR ALLE BEI DING DONG PING PONG

DIE REVANCHE DES PAUSENHOFS — INDOOR TISCHTENNIS FÜR ALLE BEI DING DONG PING PONG

Der wohl klangvollste, urbane Volkssport der Welt bekommt einen neuen Anstrich: bei Ding Dong Ping Pong in Prenzlauer Berg. Vier Leute, drei Kellen, eine Handfläche. Los geht’s. In Berlin gibt es laut Community-Maps 2800 öffentlich zugängliche Tischtennisplatten – und beinahe genauso viele Hürden, die das Spielen erschweren: der Großstadtstaub auf der Platte, das ewige Warten bis der Wind sich legt, natürlich viel zu lautes Mitzählen des Punktestandes, um ihn nicht zu vergessen. Und dann löst sich der Gummi von der alten Kelle. Die Sonne blendet auch. Trotzdem wird es von allen geliebt, das rhythmische „Ping-Pong“, der schnelle Rundlauf um die Platte. Waldemar Zeiler und Kian Pariwar geht es mit Sicherheit so – deshalb huldigen sie dem Pausenhofklassiker nun mit einem besonders ästhetischen Comeback in Gelb: Ding Dong Ping Pong. Eine Plattenlandschaft, die Spaß macht und hochwertiges Equipment, das noch mehr Raum für Technik und Gemeinschaft lässt. „Ping Pong für Alle“ schmückt die Fassade des Clubs zur Prenzlauer Allee. Was das genau bedeutet? Tischtennis rund um die Uhr (genau genommen von 6h morgens bis 24h), sieben Tage die Woche – dafür musst Du Dich nur anmelden und eine Platte für bis zu vier Personen reservieren.

Hier kann Dir das Wetter nichts anhaben, die Platten sind perfekt ausgeleuchtet und das Equipment ist wettkampftauglich. Apropos Wettkampf: Der Punktestand wird auf einem großen Screen automatisch mitgezählt, Du kannst Dich also auf die nächste Angabe konzentrieren. Und falls Deine Rückhand noch Probleme bereitet, kannst Du einen Coach dazubuchen, der Dir mit Technik-Tipps zur Seite steht. Wer es genau wissen will, kann sich sogar die eigene Spielperformance per Video Replay anschauen und mit dem Coach auswerten. Du möchtest am liebsten sofort loslegen, aber Deine Freund:innen sind nicht so spontan? Über die App findest Du ganz leicht Spielpartner:innen aus der Nachbarschaft. Hier gibt es Tischtennis für Profis und Anfänger:innen, für alte Platten-Rivalen, neue Matches, Early Birds und Nachtduellant:innen. Ping Pong für alle.

Text: Emma Zylla / Fotos: Helmut Sattler

Ding Dong Ping Pong, Prenzlauer Allee 38, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan

@dingdongpingpongclub

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