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DER JAPANISCHE BONSAIGARTEN MITTEN IN BRANDENBURG

DER JAPANISCHE BONSAIGARTEN MITTEN IN BRANDENBURG

In der Nähe von Potsdam versteckt sich einer meiner heiligsten Orte um Berlin: Der Japanische Bonsaigarten. Von den feinen Details über den Baumschmuck bis hin zu ausgewählten japanischen Traditionen, hat der Familienbetrieb hier einen Ort geschaffen, an dem Du besonders gut eine Auszeit nehmen kannst. Bei Deinem Besuch vergisst Du nämlich schnell, dass Du eigentlich noch in Brandenburg bist – stattdessen fühlst Du Dich wie am Rande von Kyoto, mit blühenden Kirschblüten im späten April, Azaleen im Mai und einer wahnsinnigen Palette an Herbstfarben im Oktober. Was ich am meisten liebe ist, dass Du dort leicht ein paar Stunden verbringen kannst, da der Garten auch ein Teehaus mit einer Vielzahl von Teesorten beherbergt. Zu den Tees gibt es verschiedene japanische Süßigkeiten und Leckereien, die Du im Garten naschen kannst. Außerdem gibt es einen kleinen Shop, in dem Du Tee und Matcha auch selber kaufen kannst – mein absoluter Favorit: der Kinrin Ceremonial Matcha von Marukyu Koyamaen. Oh, und: Es wird Dir ziemlich schwer fallen, den japanischen Bonsaigarten am Ende des Tages zu verlassen, ohne dabei einen der schönen Bonsais, die hier verkauft werden, mitzunehmen. 

Text & Fotos: Tanya Khvorostiana

Tanya, gebürtig aus Kyjiw, kam vor neun Jahren über Barcelona nach Berlin. Derzeit arbeitet sie als visuelle Redakteurin und Grafikdesignerin und verbringt die meiste Zeit damit, besondere Orte und Plätze in Berlin zu recherchieren und zu entdecken.

Japanischer Bonsaigarten, Fercher Str.61, 14548 Schwielowsee–Ferch; Stadtplan

@japanischerbonsaigarten 
@tanyataco

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HANDGEFERTIGTE KERAMIK AUS PORTUGAL: DAS STUDIO OLIVEIRA IN KREUZBERG — EMPFOHLEN VON ANNIKA HILLIG

HANDGEFERTIGTE KERAMIK AUS PORTUGAL: DAS STUDIO OLIVEIRA IN KREUZBERG — EMPFOHLEN VON ANNIKA HILLIG

Liebevoll kuratierte Keramik aus Portugal – darum geht’s im Studio Oliveira direkt am Viktoriapark. Schon als Kind schlenderte Isabel, die Inhaberin des Ladens, stundenlang über Keramikmärkte in Portugal und bestaunte die wundervoll handgefertigten Stücke. Letztes Jahr hat die Kunsthistorikerin und Halbportugiesin ihren Traum verwirklicht und verkauft seitdem in ihrem kleinen Shop traditionelle Teller, Tassen und Vasen aus Ton. Auf der Suche nach ganz besonderen Stücken, besucht sie nicht nur die neuesten Keramikstudios in Lissabon, sondern auch versteckte Ateliers in kleinen Dörfern. Viele kennen Portugal als Land des Meeres und der Küste, aber das Kunsthandwerk verbirgt sich meistens im Hinterland. Je nach Region findet man verschiedene Designs und Techniken – das meiste wird dabei nach wie vor per Hand hergestellt und bemalt. Deswegen gibt’s im Studio Oliveira auch ganz unterschiedliche Kollektionen: Die traditionellen Kohlblätter, Keramik in Form von Obst und Blumen, geflochtene Körbe, folkloristische Teller, aber auch schlichtes Steinhandwerk in Pastellfarben. Die Hersteller:innen kennt Isabel alle persönlich – mehr Infos zu den einzelnen Kollektionen und Künstler:innen findest Du auf der Webseite. Oder Du schaust einfach mal im Laden vorbei, dann erfährst Du von Isabel persönlich zu jedem Stück seine individuelle Geschichte.

Text: Annika Hillig / Fotos: Stadtgören & Sophie Doering

Annika war selbst eine Zeit lang Teil des Cee Cee Teams und schrieb unter anderem regelmäßig für unseren Newsletter. Jetzt verwirklicht sie sich kreativ und arbeitet als angehende Goldschmiedin im Süden Deutschlands.

Studio Oliveira, Katzbachstr.25, 10965 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

@studio_oliveira.de

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MANI CREATIVE SPACE: EIN REVIVAL FÜR MODE UND DESIGN AUF DER KARL-MARX-ALLEE — EMPFOHLEN VON KRISTINA HELLHAKE

MANI CREATIVE SPACE: EIN REVIVAL FÜR MODE UND DESIGN AUF DER KARL-MARX-ALLEE — EMPFOHLEN VON KRISTINA HELLHAKE

Wer in Friedrichshain wohnt, weiß, dass es meistens einen guten Grund braucht, um Freund:innen von einem Kiezbesuch zu überzeugen. Designerin Malaika Raiss liefert uns gleich mehrere: Mit ihrem Mani Creative Space ist jetzt ein Space für Begegnungen und Inspiration in einen der denkmalgeschützten Bauten auf der Karl-Marx-Allee gezogen. Durch die große Südfensterfront mit ikonischem roten Rahmen ließ sich schon die Berliner Bohème die Sonne ins Gesicht scheinen. Künstler:innen wie Kandinsky gingen ein und aus. Kein Wunder also, dass sich hier auch heute Mode und Design zu Hause fühlen: Im lichtdurchfluteten Showroom der Brand Malaikaraiss kannst Du die neue Sommerkollektion anprobieren, Du findest ausgesuchte Vintage Möbel von Another June und kannst nebenan im Atelier der Künstlerin Anna Zimmermann vorbeischauen. Drucke ihrer Kunst sind bereits auf vielen Designs von Malaikaraiss verewigt, auch gemeinsamer Schmuck aus Keramik ist erhältlich. Wer Teil der neuen Friedrichshain Bohème werden möchte, kann den Mani Creative Space samt Vorplatz und Terrasse für Events, Pop-ups oder Dinner mieten. Dieses kreative Miteinander hätte vermutlich schon Kandinsky gefallen.

Text & Fotos: Kristina Hellhake

Kristina Hellhake liebt gute Ideen und die Geschichten dahinter, besonders in der Modewelt. Aktuell schreibt sie auf Things I didn’t buy this week über alle schönen Dinge, denen sie dabei widersteht.

Mani Creative Space, Proskauer Str. 38, 10247 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan

@compose__pr
@malaikaraiss

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AUF EINEN KLEINEN TELLER: DAS RESTAURANT GLASEREI — EMPFOHLEN VON FRIEDERIKE SCHILBACH

AUF EINEN KLEINEN TELLER: DAS RESTAURANT GLASEREI — EMPFOHLEN VON FRIEDERIKE SCHILBACH

Mit Sonnenuntergang im Gesicht spazieren wir den Mehringdamm entlang, die breite Verbindungsachse zwischen Innenstadt und dem Flughafen Tempelhof – da leuchten uns schon die großen Scheiben der Glaserei entgegen. Wenn Du ein neues Restaurant betrittst und es sich gleich so anfühlt, als wäre es schon immer da gewesen, dann weißt Du: Es wird ein schöner Abend. Hier, im Laden einer ehemaligen Glaserei, haben Markus Schädel, bekannt aus dem Schädels in der Oderbergerstraße, und Albrecht Sprenger, ihr neues Restaurant mit Bar- und Grillkonzept aufgemacht. Mitten im Raum ein großer Zinktresen, Barhocker und ein paar schlichte Tische, an denen Du Platz nehmen kannst. Serviert werden wechselnde Gerichte vom Grill wie Merguez mit provençalischem Ketchup, Doradenfilet mit Zitronenbutter, Grillgemüse mit Pecorino, gegrilltem Pulpo, grünem Spargel, oder Rillette aus geräucherter Forelle, Fischsuppe mit Safran oder Cannellini-Bohnen mit gebackenem Knoblauch. Wir bestellen an dem Abend viele kleine Teller zum Teilen, der Tresen so voll, dass nur noch Platz für Drinks übrig blieb. Einfache Gerichte, dazu ein Glas Crémant, Chardonnay und Kartoffelchips – alles so lässig serviert, als wäre man nicht am Mehringdamm, sondern in einer Bar in Marseille gelandet. Neben uns ein paar Locals, ein Tisch mit Teenager:innen: Alle Generationen finden in der Bar zusammen. „Einfach reinkommen auf ein, zwei kleine Teller – wir kochen, was wir selbst gern essen“, sagt Markus Schädel und lacht. Die Selbstverständlichkeit, mit der sein Restaurant daherkommt, macht Spaß. Unaufgeregt, gut, auf den Punkt. Wir sind bald zurück am Mehringdamm.

Friederike Schilbach ist Editorial Director bei Aufbau & Blumenbar. Sie arbeitet dort mit Autor:innen wie Cemile Sahin, Rita Bullwinkel und Hengameh Yaghoobifarah. Sie mag Pfingstrosen und ihr Lieblingsgericht in der Glaserei ist das Doradenfilet mit Zitronenbutter. Sie lebt mit ihrer Familie in Mitte.

Text: Friederike Schilbach, Milena Kalojanov / Fotos: Robyn Steffen

Glaserei, Mehringdamm 49, 10961 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

@glaserei_bar_grill

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TINKER AND BORROW: DER COMMUNITY-ORIENTIERTE VINTAGE-SHOP IN GESUNDBRUNNEN — EMPFOHLEN VON LUKE JOHNSON

TINKER AND BORROW: DER COMMUNITY-ORIENTIERTE VINTAGE-SHOP IN GESUNDBRUNNEN — EMPFOHLEN VON LUKE JOHNSON

Falls Du Berliner Vintageläden liebst, aber eine Pause vom endlosen Kistenwühlen brauchst, solltest Du Tinker and Borrow auf Deine Liste packen – ein Vintageladen am Gesundbrunnen, der im Sommer 2023 eröffnet hat. Ich bin zufällig vorbeigelaufen, um kurz zu stöbern, und habe mich sofort mit Sabrina, Besitzerin des Vintage-Shops, verquatscht. Vielleicht haben wir einfach den gleichen Geschmack – ich jedenfalls mag die Atmosphäre des Ladens sehr: eine ästhetische Zusammenstellung von Vintage-Objekten, Handgemachtem und Upcycling in einem gemütlichen Ambiente, das weder prätentiös noch exklusiv wirkt. Tinker and Borrow ist aber mehr als nur ein hübscher Laden, in dem Du schöne Dinge kaufen kannst. Sabrina legt großen Wert auf Gemeinschaft und Wissensaustausch: Regelmäßig lädt sie zu offenen Veranstaltungen ein, die von Upcycling-Workshops über Literaturlesungen bis hin zu Strick-Clubs reichen. Der Laden bietet eine bunte und abwechslungsreiche Mischung, und das ist gut so! So ist garantiert auch für Dich etwas dabei.

Luke Johnson lebt seit 2017 als Fotograf und angehender Naturforscher im Wedding. Vor Kurzem hat er seinen Master in “Natural Resource Management” an der Humboldt-Universität abgeschlossen und ist derzeit auf der Suche nach einem Job im Naturschutz.

Text & Fotos: Luke Johnson

Tinker and Borrow, Martin-Opitz-Str.21, 13357 Berlin–Gesundbrunnen; Stadtplan

@tinkerandborrow 
@luke________johnson

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