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KOREANISCHE CAFÉKULTUR MITTEN IN KREUZBERG BEI VINGOT

KOREANISCHE CAFÉKULTUR MITTEN IN KREUZBERG BEI VINGOT

In Berlin musst Du nur einmal von einer belebten Straße abbiegen und findest ganz plötzlich etwas Unerwartetes: Vingot ist eine dieser Überraschungen – ein Café und kreativer Raum, der von Musikerin Mi und Jey – ihres Zeichens Multimedia-Designerin und Videofilmerin – gegründet wurde. Die beiden wollten einen Ort schaffen, an dem Freiberufler:innen, Kunstschaffende und Träumer:innen zum Arbeiten und Kontakte Knüpfen zusammenkommen können. Die Ausstattung macht es möglich, zwischen Café, Galerie und Atelier zu wechseln. Auf die koreanische Cafékultur anspielend, bietet die Speisekarte hausgemachte Leckereien wie butterige Scones, glutenfreien Käsekuchen, Iced Americano und Pfirsich-Eistee – alles am Morgen von Mi und Jey selbst zubereitet, versteht sich. Meine Favoriten: das Knoblauchbrot, gefüllt mit viel Frischkäse, und das Eierbrot – ein fluffiges, ovales Brot aus Pfannkuchenteig mit einem ganzen Ei darin. Alle, die einen flexiblen und doch intimen Ort suchen, werden sich im Vingot wohl fühlen: Gemütlich, dynamisch und wie ein Wohnzimmer gestaltet – perfekt für jede Art von Zusammenkunft.

Text: Dave Alcantara / Fotos: Robyn Steffen

Vingot, Boppstr.7, 10967 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

@fillinyourvingot

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POWER-STRIPES UND ALAPAKA-WOLLE: MAQU MACHT MODE MIT PERUANISCHEN VIBES

POWER-STRIPES UND ALAPAKA-WOLLE: MAQU MACHT MODE MIT PERUANISCHEN VIBES

Berlin trägt dunkelblau bis schwarz. Das wissen wir und die Welt auch – den Memes sei Dank. Also ja, Mut zur Farbe sieht man hier eher selten auf der Straße. Auch Marisa, die 2015 aus Peru nach Berlin zog, bewegte sich modisch primär im dunklen Farbspektrum. Doch der Drang nach Farbe war bei der gebürtigen Peruanerin stets präsent. Kein Wunder, spielen leuchtende Töne in der peruanischen Kultur eine wichtige Rolle. Mit der Gründung ihres Modelabels Maqu schuf Marisa sich hierzulande schließlich einen Raum, um mit Farben zu experimentieren. Ihre Entwürfe sind darüber hinaus inspiriert von den Traditionen ihrer Heimat, aber auch von ihren Träumen und Technologie. Das Ergebnis ist entsprechend vielfältig. Ein Look aus ihrer aktuellen Selektion: leuchtende Blockstreifen, die Du selbstbewusst als Hosenanzug beim Flanieren zur Schau stellen kannst. Auch das „Zigzag“-Kleid oder das hautenge Allover-Print-Kleid „Mycel“ sind absolute Eyecatcher. Diese Pieces setzen Statements.

Doch der Look ist nur ein Teil der Markenphilosophie: Marisa legt großen Wert auf hochwertige Materialien und eine transparente Lieferkette. Gearbeitet wird bei Maqu, dessen Team übrigens aus drei Personen in Berlin und zwei in Lima besteht, ausschließlich mit Produzent:innen und Schneider:innen, die Marisa persönlich kennt. Sie ist vertraut mit den Familien, Lebensverhältnissen und Lebenshaltungskosten der Menschen, die hinter der Herstellung der Kleidung stehen. Bei der Auswahl der Stoffe berücksichtigt Maqu ökologische, ethische, soziale und regionale Aspekte. Auch die Alpaka-Wolle wird nachhaltig von frei lebenden und respektvoll behandelten Tieren bezogen. Der „Arequipa Sweater B“ aus ebenjener Wolle bringt Dich gut durch den Berliner Winter – und wäre mit seinem gelb-beigen Duo-Ton-Look auch ein passender Start in eine farbigere Garderobe: Die rechte Körperhälfte ist in der ungewöhnlichen Kombi gelb-beige gestrickt – und die linken Seite im guten alten sicheren Dunkelblau.

Text: Nina Trippel / Fotos: Alexander Pérez-Flores & Jorge Anaya

Maqu Store & Studio, Libauer Str.4, 10245 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan

@by_maqu

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STUDIO BEURRE: WO TON FORMVOLLENDUNG FINDET — EMPFOHLEN VON PHILINE HOLLETZ

STUDIO BEURRE: WO TON FORMVOLLENDUNG FINDET — EMPFOHLEN VON PHILINE HOLLETZ

Was tun, wenn die Tage wieder kürzer und das Wetter immer grauer wird? Mach es Dir Zuhause heimelig. Genau dafür hat Lea Schelling ihr Label Studio Beurre ins Leben gerufen. Benannt nach dem französischen Wort für Butter, steht es für die Kunst des feinen Designs und Handwerks, die jedes ihrer Stücke auszeichnet. Ihr erster Entwurf, der Kerzenständer „Odette“, verwandelt leere Weinflaschen in elegante Tischleuchter. Die klassisch gestaltete Kreation verbindet Handwerkskunst mit Funktionalität und lenkt den Blick auf das Wesentliche: Licht, Atmosphäre und Deinen (gedeckten) Tisch. Neben Odette findest Du in Leas Kollektion Eierbecher aus weißem Ton, bauchige Vasen und Wunschanfertigungen, die sich perfekt kombinieren lassen und dabei einen lässigen Look in Deine Räume bringen – in Anlehnung an das Pariser Lebensgefühl, das Lea während ihrer gastronomischen Ausbildung in Frankreich inspirierte. Ihre Stücke entstehen in Handarbeit, von Lea selbst geformt und glasiert. Die gedeckten Farben und klaren Linien fügen sich in jede Umgebung ein, egal ob minimalistisches Loft, Altbauwohnung oder gemeinsames WG-Wohnzimmer. Falls Du ein Geschenk für die bevorstehenden Feiertage suchst: Odette macht sich hervorragend mit einer Flasche Rotwein und zwei schönen Kerzen – ein Set, das Du mit einer Weinflasche von 8greenbottles perfekt abrunden kannst. Zusätzlich zu Studio Beurre hat Lea zusammen mit Carolin Foelster ein weiteres spannendes Projekt ins Leben gerufen – das Culinary Studio Soft Serves. Hier entstehen nicht nur Köstlichkeiten, sondern auch maßgeschneiderte Genussmomente für Events. Also, egal ob Du bei Lea Dein nächstes Keramik-Lieblingsstück entdeckst oder bei einer Veranstaltung auf den Genuss kommst: Es bleibt spannend.

Text: Philine Holletz / Fotos: Sophie Doering

Philine Holletz ist in Berlin-Pankow geboren und aufgewachsen und liebt es, die kleinen und feinen Dinge aufzuspüren, die das Stadtleben bereichern. Das Herz geht ihr auf bei ästhetischen und besonderen kulinarischen Funden.

Studio Beurre

@studiobeurre

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35 JAHRE DANACH — ZWEI TAGE GESCHICHTE, OPEN-AIR-PROGRAMM & MUSIK ZUM FALL DER MAUER IN BERLIN

35 JAHRE DANACH — ZWEI TAGE GESCHICHTE, OPEN-AIR-PROGRAMM & MUSIK ZUM FALL DER MAUER IN BERLIN

Als Anwohner der Heidelberger Straße in Neukölln werde ich ständig an die Berliner Mauer erinnert. Die Fenster meines Altbaus blickten einst auf die Ostberliner Grenze; heute erinnert eine Gedenktafel an die mehr als 100 Menschen, die aus der DDR durch Tunnel in den Keller meines Hauses flüchteten. Während diejenigen, die nicht in diesen vernarbten Grenzräumen zwischen Ost und West leben, sich vielleicht nur selten mit der Mauer beschäftigen, bietet der 35. Jahrestag der „friedlichen Revolution“, die am 09.11.1989 in der Öffnung der Berliner Grenze gipfelte, nächstes Wochenende eine besondere Gelegenheit. Zwei Tage lang finden Open-Air-Installationen, Veranstaltungen und Performances entlang des ehemaligen Mauerverlaufs statt. Das offizielle Programm beginnt mit „Der Weg zur Freiheit„, einer Freiluftausstellung mit Augenzeugenberichten und historischen Fotos, die Schlüsselmomente und Persönlichkeiten hinter dem Eisernen Vorhang zeigen (Eröffnung am 08.11.2024). Daneben wird eine vier Kilometer lange Open-Air-Installation gezeigt, auf der Tausende von Protestbannern zu sehen sind, mit denen die Ostdeutschen Rechte und Reformen forderten. Die Feierlichkeiten werden am 09.11. mit dem „Fest für Freiheit“ fortgesetzt, bei dem Hunderte von Musiker:innen vor den ehemaligen Grenzkontrollpunkten in Mitte auftreten (Beginn 20 Uhr). Am 10.11. wird das feministische Performance-Kunst-Kollektiv Pussy Riotdas eintägige Demokratie-Festival mit einer Multimedia-Punk-Show in der ehemaligen Stasi-Zentrale (Campus für Demokratie) eröffnen. Neben dem offiziellen Programm finden im C/O Berlin und im Filmtheater ColosseumVorträge, Workshops und Ausstellungen statt, die sich mit der Mauer beschäftigen, die eine ganze Stadt 28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage lang teilte.

Text: Benji Haughton / Fotos: Alexander Rentsch & Kulturprojekte

Das vollständige Programm von 35 Jahre Mauerfall kannst D uauf der Website einsehen.

@mauerfall35

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ÜBER 600 INDEPENDENT-PUBLIKATIONEN AUS ASIEN VEREINT IN EINEM RAUM: COMMON IMPRINT ALS GEMEINSAMES LABOR UND PLATTFORM FÜR ALLE, DIE BÜCHER LIEBEN

ÜBER 600 INDEPENDENT-PUBLIKATIONEN AUS ASIEN VEREINT IN EINEM RAUM: COMMON IMPRINT ALS GEMEINSAMES LABOR UND PLATTFORM FÜR ALLE, DIE BÜCHER LIEBEN

Alles begann mit der Frage: Wie zugänglich sind zeitgenössische Kunstbücher aus Asien, die von unabhängigen Verlagen veröffentlicht werden? Hin und wieder ploppen sie vereinzelt im Regal unserer liebsten Buch- und Magazinläden auf, oder wir werden in der Staatsbibliothek fündig. Während meines Grafikdesignstudiums fand ich jedoch meist die Bücher am spannendsten, die selbst von jungen Künstler:innen und Student:innen in kleinen Auflagen publiziert wurden – diese ließen und lassen sich oft nur schwer auftreiben. So begann auch Sam Kim 2022, Kunstbücher selber zu sammeln und sie in einem Raum für alle zugänglich zu machen: Common Imprint vereint über 600 Independent-Publikationen aus Asien und bietet so eine gemeinsame Plattform für alle, die mehr über publizierende Disziplinen aus Süd- und Ostasien erforschen wollen. Der sogenannte „Reading Room“ ist wie ein Labor zu verstehen – Du darfst Dich hier frei bewegen und hast Zugang zu einer Sammlung, die Du allein womöglich nie gefunden hättest. Sie umfasst Bücher über Fotografie, Film, Design, Architektur und gibt Einblicke in die Werke unabhängiger Verlage und in experimentelle Projekte, die von Künstler:innen und Studierenden initiiert wurden. Common Imprint lädt auch regelmäßig zum Dialog ein: Es werden Vorträge gehalten, Veranstaltungen und Workshops organisiert und auch Ausstellungen konzipiert. Durch die Sammlung kannst Du jedes Wochenende blättern, nur anmelden solltest Du Dich vorher hier.

Text: Robyn Steffen / Fotos: Common Imprint

Common Imprint, Zionskirchstr.16, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan

@commonimprint

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