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DIE ABRISS-PARTY IM POSTFUHRAMT — BYE BYE MITTE

DIE ABRISS-PARTY IM POSTFUHRAMT — BYE BYE MITTE

„All palaces are temporary palaces“ — die melancholische Lichtskulptur des Künstlers Robert Montgomery prangt als letzter Gruß auf dem Postfuhramt in der Oranienburgerstraße. Erst 1995 wurde hier der Postbetrieb eingestellt. Danach war das Gebäude 15 Jahre lang ein Palast für Kunst und Kultur. Jetzt ist es leider endgültig: Die Galerie C/O Berlin verlässt Mitte und hat einen neuen Standort im Amerika-Haus an der Hardenbergstraße gefunden. Damit wird in wenigen Tagen auch das Gebäude des alten Postfuhramtes nicht mehr öffentlich betretbar sein, denn der neue, unbekannte Eigentümer von „internationalem Rang“ ist schon mit den ersten Baumaschinen eingezogen. Die Galerie C/O Berlin verabschiedet sich mit einer rauschenden Party und bietet die letzte Möglichkeit, den Charme dieser besonderen Architektur zu genießen. (Text: Milena Kalojanov / Fotos: C/O Berlin)

C/O Berlin, Oranienburger Str.35/36, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Sa 9.3.2013, ab 21h

Text: Nina Trippel / Fotos: C/O Berlin
Erschienen in Cee Cee#99 am 8.3.2013

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RÖSTSTÄTTE — ESPRESSO, MILCH & LIEBENSWÜRDIGKEIT
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RÖSTSTÄTTE — ESPRESSO, MILCH & LIEBENSWÜRDIGKEIT

Man kann einen mittelmäßigen Kaffee mit einer Menge schaumiger Milch obendrauf trinken – oder einen frisch gebrühten Espresso mit samtigen, kunstvollem Milchhäubchen. Wann immer es mir möglich ist, hole ich mir Letztgenannten in der Röststätte. Der erste Schluck hier schmeckt niemals nach fader, aufgeblasener Milch, sondern seidig und fein komponiert durch das perfekte Mischungsverhältnis — und wertet meinen Tag auf. In der Röststätte, einem kombinierten Shop-und-Café, gibt es schließlich einen der besten Kaffees in Mitte – sorgsam von Hand geröstet und in den schönsten, großen glänzenden Espresso-Maschinen auf den Punkt zubereitet. Gut für uns: In größeren Räumlichkeiten und als moderne Version der ersten Filiale angelegt, hat gerade eine Zweite auf der Kastanienallee eröffnet – der Kaffee hier steht dem Original natürlich in nichts nach.

Röststätte Berlin, Ackerstrasse 173, 10115-Berlin; Stadtplan

Mo-Fr 8-18h, Sa-So 9.30-18h

Text: Rei Matsuoka / Fotos: Sven Hausherr
Erschienen in Cee Cee #98 am 28.2.2013 

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PELAGO BICYCLES AUS FINNLAND — GEMACHT UM ZU HALTEN

PELAGO BICYCLES AUS FINNLAND — GEMACHT UM ZU HALTEN

Ein Freund schickte mir vor Kurzem einen Link zu Pelago Bicycles, nachdem er eines der Räder durch die Straßen Berlin cruisen sah. Er hatte recht: Die sind genau mein Ding. Simpel, schlicht und präzise — der Claim der Marke „Serve The Purpose“ bringt es auf den Punkt. Die junge finnische Firma brüstet sich mit außergewöhnlicher Handwerkskunst, klarem Design und Liebe zum Detail. Angefangen bei den Materialien und Accessoires, bis zur Farbwahl und dem Grafikdesign ist alles in allem ein stimmiges Ganzes. Normalerweise muss man für ein solches Fahrrad einiges locker machen, daher war ich überrascht, dass die Modelle schon ab 600 Euro zu haben sind! Ab kommender Woche gibt es in Brunnenstraße einen Pop-up-Store von Pelago, der für drei Monate Station in Berlin macht. Verpass also nicht Deine Chance für eine Testfahrt. Und triff die Crew hinter Marke. Die Räder sind in der Zeit auch gleich vor Ort zu kaufen. Eins ist sicher: Die Rad-Werke werden die Generationen überdauern — sie sind „built to last“.

Pelago Bicycles, Brunnenstr.156, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
5.3.-1.6.2013 Di-Fr 11-19h, Sa 12-16h

Text: Sven Hausherr
Erschienen in Cee Cee #98 am 28.2.2013

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BINTUS — DAS PARADIES DER VINTAGE-TASCHEN

BINTUS — DAS PARADIES DER VINTAGE-TASCHEN

Letzte Woche haben wir Bintus, den Weltladen von John, dem Profi-Boxer vorgestellt. Wie schon erwähnt ist dieser ein findiger Geschäftsmann: Im ehemaligen Lagerraum des Lebensmittelladens hat er eine kleine Boutique installiert. Auf ausgedienten Altbaufenstern, die er als Regale verwendet, warten Secondhand- und Vintage-Taschen aus den Fünfziger- bis Achtzigerjahren auf neue Besitzer. Von klein bis groß, will sagen, von Clutch bis Weekender. Daneben gibt’s einige Hipster-Pullover fürs Neuköllner Szenevolk, ausgewählte Schmuckstücke und Sonnenbrillen. Die perfekte Anlaufstelle für den Einkaufsbummel im Richardplatz-Kiez und der ultimative Shop, falls Dir das Stöbern nach Taschen auf dem Flohmarkt zu mühsam ist.

Bintus, Richardstr.6, 12043 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-Fr 10-20h, Sa 10-20h

Text: Nina Trippel / Fotos: Martin Mascheski
Erschienen in Cee Cee #98 am 28.2.2013

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A MELANCHOLY STROLL THROUGH THE CEMETERY

A MELANCHOLY STROLL THROUGH THE CEMETERY

Warum sich der Berliner Tristesse im Februar nicht einmal vollends hingeben? Mit einem langen Spaziergang entlang des ehemaligen Mauerstreifens zum ältesten katholischen Friedhof Berlins. Zwei Engel-Statuen knien hier am Wegesrand, riesige Grabstätten aus schwarzem Marmor versinken unter schweren Efeuranken. Goldene Buchstaben verraten, wer seine letzte Ruhe fand; Hotelier Lorenz Adlon gehört zu den bekannten Namen. Die hohen Wände der angrenzenden Altbauten rahmen den Friedhof ein. Heutzutage blicken die Bewohner durch Fenster auf den Friedhof. Zu DDR-Zeiten war ihnen die Sicht genommen — ihre Fenster waren zugemauert. Die S-Bahn rauscht leise über die Liesenbrücke und verbindet die ehemaligen West- und Ost-Teile. Die Geschichte von Jahrhunderten atmend, ist der Domfriedhof der St-Hedwig-Gemeinde heute ein melancholischer, aber fantastischer Ort der Stille.

Alter Domfriedhof der St.Hedwigs-Gemeinde, Liesenstr.8/Pflugstr.10, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Winter: 9-17h; Sommer: 8-18h

Text & Fotos: Milena Kalojanov
Erschienen in Cee Cee #98 am 28.2.2013 

 

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