Manche Dinge in Wedding sind nicht wirklich schön. Aber das heißt nicht, dass sie nicht auch gut sein können, wie zum Beispiel der Plötzensee: Obwohl das Wasser vielleicht nicht besonders sauber ist, wird es hier an warmen Tagen richtig voll und letztlich ist er einer der Seen, die am nächsten am Stadtzentrum liegen. Daher ist er für eine schnelle Erfrischung prädestiniert. Nach der Abkühlung empfehle ich einen Abstecher zu Arirang. Ein koreanischer Imbiss, der genau so aussieht, wie ein authentisches Asia-Restaurant aussehen sollte: kein bisschen fancy, kein bisschen trendy, aber man bekommt die Klassiker der koreanische Küche. Und das zu einem guten Preis. Bevor es das YamYam oder Kimchi Princess gab, schien es in Berlin eher schwierig gut gemachtes koreanisches Essen zu finden, aber nun profitieren auch Restaurants wie das Arirang vom Boom der koreanischen Küche – es ist so viel los, dass das „Nebenzimmer“, in dem früher die Familie nächtige, nun auch zum Lokal umfunktioniert wurde. Die süsse Kellnerin, die den Laden fast alleine schmeisst, schafft es aber dennoch beide Räume schnell zu bedienen und das mit einem großen Lächeln auf den Lippen. Fast alles von der Karte ist empfehlenswert (weshalb ich regelmäßig zuviel bestelle) oder man setzt einfach auf die Klassiker Bibimbap oder Bulgogi (für 2 Personen). Ein Must ist außerdem das zweimal frittierte Hühnchen mit einem eiskaltem koreanischem Bier dazu.
Arirang, umgezogen: Uhlandstr. 194, 10623 Berlin-Charlottenburg, Stadtplan
täglich 12-23h; Di geschlossend
Text: Sven Hausherr
Veröffentlicht in Cee Cee #67 am 26.7.2012