Kein Ort in Berlin ist besser für Kaffee und Kuchen als die Konditorei Café Buchwald im Hansaviertel. Kein Wunder: Der Gründer des Cafés, Gustav Buchwald, wurde 1842 als königlicher Hofkonditor an den preußischen Hof berufen. Mittlerweile wird das Café bereits in der vierten Generation geführt – und das mit großer Leidenschaft. In unmittelbarer Nähe der Bärenbrücke direkt an der Spree, ist die Konditorei perfekter Start oder Abschluss für einen Spaziergang durch den Tiergarten oder das angrenzende Hansaviertel mit seiner modernen Architektur. Meine Empfehlung: Den Kaffee links liegen lassen und sich direkt zu den Torten begeben. Über die Stadtgrenze hinaus bekannt sind sie für ihren Baumkuchen, es gibt aber auch jede Menge andere Klassiker wie Donauwelle, Frankfurter Kranz, Herrentorte, Schwarzwälderkirschtorte oder meinen persönlichen Favoriten: Stachelbeere Baisertorte. So köstlich, dass mein 96-jähriger Verwandter Klaus und ich manchmal schon vor der Öffnung Schlange stehen.
Text: Leonie Herweg / Fotos: Grotto, Robyn Steffen
Leonie Herweg ist Kuratorin und Gründerin von Grotto – einem unabhängigen Raum für Kunst und Kultur im Hansaviertel, zu dessen Programm u.a. Ausstellungen, Lesungen, Listening Sessions und eine Kunstbuchmesse gehören. Sie lebt zwischen London und Berlin und ist Teil des Editorial Teams vom Zeitung Magazine.
Café Buchwald, Bartningallee 29, 10557 Berlin–Hansaviertel; Stadtplan