
In Neukölln ein Café zu finden, in dem man seinen allmorgendlichen Kaffee nicht aus einem Automaten bekommt, sondern einen Guten (oder anständigen, grünen Tee), plus ein leckeres Baguette oder Croissant UND das schon um acht seine Pforten öffnet ist: eher schwierig. Neuerdings gibt es aber Bully’s Bakery. Hier kann man wahlweise alles to go bekommen oder einkehren, an einem der Holztische Platz nehmen oder vom Schaufenster aus das Treiben auf der Weserstrasse beobachten. Mittags gibt es Flammkuchen (z.B.: mit Birne, Gorgonzola und Radicchio) und ganztägig für zwischendurch kleine Backwaren wie leckere Plunder und kleine Cupcakes. Die werden, wie fast alles, im Hinterzimmer von Daniel selbst hergestellt. Er betreibt das Café gemeinsam mit Susann – die beiden sind nicht nur Partner in crime, sondern auch im wahren Leben. Und dann ist da noch Kurt, dessen markanter Kopf das Logo des Ladens ziert und Daniel und Susann zum Namen inspiriert hat. Bisher konnte ich nur Frühstücksangebot und Süßes testen (lecker) aber eines ist sicher: das Bully’s Bakery-Team ist äußerst sympathisch. Man bekommt also nicht nur was Feines zu essen, sondern auch gute Laune serviert. Die lichte Atmosphäre sowie eine nette Zeitschriftenauswahl machen Bully’s Bakery zudem zu einer Anlaufstelle für entspannte Nachmittage am Wochende. Aber lass Dich nicht von der Webseite austricksen – Montags ist geschlossen!
Bully’s Bakery, Friedelstr.7/Ecke Weserstrasse, 12047 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-Fr 7-18h, Sa 9-18h, So 10-18h
Text: Nina Trippel
Erschienen in Cee Cee #29 am 3.11.2011