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BERLINARTPROJECTS PRÄSENTIERT: BUĞRA EROL

BERLINARTPROJECTS PRÄSENTIERT: BUĞRA EROL

Während sich der Trubel um das Gallery Weekend mittlerweile gelegt hat, geht uns eine Adresse nicht aus dem Kopf: das Berlinartprojects auf der Potsdamer Straße. Das Program, derzeit von Kuratorin Marie DuPasquier geleitet, präsentiert die Galerie zeitgenössische Positionen junger Künstler unterschiedlichen Genres mit Schwerpunkt auf den Dialog zwischen Berlin und Istanbul. Dazu zählt auch die Eröffnung der ersten Einzelausstellung „Mind Your Wishes“ von Buğra Erol diesen Samstag (27.5.17). In einer Reihe von Zeichnungen, die letzten Winter in Berlin entstanden sind, skizziert der aufstrebende türkische Künstler Landkarten seiner persönlichen Gedankenwelt, und dabei scheut Erol – ehemaliger Greenpeace-Aktivist – auch nicht davor zurück, politisch Stellung zu beziehen. Destruktive Szenen gespickt mit symbolischen Details rufen ein Gefühl der Unruhe hervor und nehmen den Betrachter mit auf die inneren und echten Reisen des Künstlers – einige von ihnen bereits abgeschlossen, andere noch nicht einmal begonnen. Sei gespannt, wohin sie ihn (und Dich) führen. (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos: Buğra Erol / Berlinartprojects)

Berlinartprojects, Potsdamer Str.61, 10785 Berlin-Tiergarten; Stadtplan
“Mind Your Wishes”: Eröffnung 27.5.17, 18h, Facebook-Event. Ausstellung läuft bis 8.7.17, Di-Sa 11-18h

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ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KERAMIK BEI JOHNENPRIVAT

ZEITGENÖSSISCHE KUNST UND KERAMIK BEI JOHNENPRIVAT

Wo er früher Galerieausstellungen eröffnete, zeigt Jörg Johnen nun Teile seiner eigenen Sammlung. Zwei Etagen hat er der Auftakt-Schau gewidmet: Die Werke im Erdgeschoss kreisen um Peter Sloterdijks „Sphären-Trilogie“, in der sich der Philosoph der Menschheitsgeschichte über drei zentrale Bildideen nähert. Sloterdijks Ideen zu Blasen, Globen und Schäumen schwingen mit, wenn man die Keramik gewordenen Formfantasien von Beate Kuhn und die fragilen, eingeschnürten Gipsgußarbeiten der slowakischen Bildhauerin Mária Bartuszová betrachtet. Thomas Ruffs großformatige Fotographie aus der Serie „Substrate“ wabert psychedelisch an der Wand, während in der Ecke ein überdimensionales Sphärenmodell des Bildhauers Harald Klingelhöller lehnt. Auf dem doppelten Boden, den Karin Sander in den Raum einbauen ließ, schwebt man als Besucher selbst über den Dingen. Wen es noch weiter nach oben zieht, der findet auf dem denkmalgeschützten Dachboden keramische Plastiken von Robert Sturm, die mit ihren verwittert wirkenden Oberflächen auf die Geschichte des Hauses reagieren. (Text: Laura Storfner / Fotos: JohnenPrivat)

JohnenPrivat, Marienstr.10, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Nur mit Online-Anmeldung: Jeden Samstag um 11.15h & 12.15h, Eintritt frei

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CHERCHEZ LA FEMME — VON KOPFBEDECKUNGEN & IDENTITÄT

CHERCHEZ LA FEMME — VON KOPFBEDECKUNGEN & IDENTITÄT

Der Diskurs über die Verhüllung von Kopf und Körper muslimischer Frauen im öffentlichen Raum ist so aktuell wie nie. Burkini, Burka & Co. sorgen für kontroverse Meinungen – auch jene, die darin ein Symbol für kulturelle Ungleichheit, Integrationsprobleme und die Unterdrückung der Frau sehen. Nur die Stimmen derer, die Kopfbedeckungen tragen, gehen in der hitzig geführten Debatte zumeist unter. Nicht so im Jüdischen Museum Berlin: Noch bis 2.7.2017 gewährt die Ausstellung „Cherchez La Femme“ tiefere Einblicke in die brisante Thematik und ebnet so den Weg für eine vielseitigere Auseinandersetzung. Von den Ursprüngen der weiblichen Verschleierung, ihrer Verbreitung in den drei großen monotheistischen Religionen (Islam, Judentum und Christentum) bis hin zu ihren gegenwärtigen Formen rund um den Globus bietet sie mit einer Vielzahl künstlerischer und assoziativer Positionen jedem die Chance, sich sein eigenes Bild zu machen. (Text: Devon Grimsrud / Fotos (im Uhrzeigersinn): c/o Jüdisches Museum Berlin / Mandana Moghaddam / Anna Shteynshleyger)

Jüdisches Museum Berlin, Lindenstr.9-14, 10969 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
„Cherchez La Femme: Wig, Burqa, Wimple“, Programm
Bis 2.7.17, Mo 10-22h, Di-So 10-20h

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FÜR KUNST & KUCHEN AUFS LAND: SAISONSTART BEI ZUM LÖWEN

FÜR KUNST & KUCHEN AUFS LAND: SAISONSTART BEI ZUM LÖWEN

Das Café Zum Löwen ist ein Tipp aus dem Cee Cee Berlin-Buch No. 2. Falls Du es noch nicht hast, kannst Du es hier bestellen.

Berlin wird voll – also muss man raus. Zumindest am Wochenende. Das dachten sich auch die Ex-Berliner Lola Randl und Philipp Pfeiffer und eröffneten kurzerhand in einem alten Hotel in der Dorfmitte von Gerswalde, gegenüber der großen Feldsteinkirche, das Café Zum Löwen. Hier trifft sich ein Mix aus Ausflüglern, Uckermärkern und Exil-Berlinern. Auch am nahegelegenen Sabinensee mischt es sich. Alle anfallenden Arbeiten im Löwen-Café wurden bisher von Lola, Philipp oder Freunden übernommen. Zurzeit versorgen Ayumi Saito und Sayuri Sakairi die Gäste mit japanischer Hausmannskost aus regionalen Zutaten und mit selbstgebackenen Kuchen. Das Café öffnet für die Sommersaison übrigens an diesem Wochenende (6.5.17) – und das nicht nur mit Kuchen, sondern auch mit Kunst. Bis Ende Mai ist dann die Ausstellung „In This Land Leaves Sifted Sunlight on Their Cheeks“ der Künstlerin Dóra Földes zu sehen, die abstrakte, natur-inspirierte Zeichnungen und Malereien zeigt. Frische Landluft und herzerwärmende Gastfreundschaft: Wir wissen, wie das Wochenende wird. (Text: Elisabeth Schotte & Anna Dorothea Ker / Fotos: Hirofumi Abe / c/o Dóra Földes)

Zum Löwen, Dorfmitte 7, 17268 Gerswalde; Stadtplan
Sa 10-20h, So 11-18h
Dóra Földes: „In This Land Leaves Sifted Sunlight on Their Cheeks“, 6.-28.5.17, Sa 10-20h, So 11-18h, Facebook-Event

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GALLERY WEEKEND: UNSERE DREI TOP-EMPFEHLUNGEN IN MITTE

GALLERY WEEKEND: UNSERE DREI TOP-EMPFEHLUNGEN IN MITTE

Mit gefühlt hundert verschiedenen Galerien und Künstlern kann das Gallery Weekend in Berlin ziemlich überwältigend sein. Um Dir die Entscheidung bei diesem Meer an Möglichkeiten zu erleichtern, haben wir drei unserer Favoriten in Mitte für Dich herausgesucht, angefangen mit der Galerie Kow. Hier präsentiert die aus Südafrika stammende und in Berlin ansässige Künstlerin Candice Breitz ihre Ausstellung „Love Story“. Mit kraftvoll illusionistischen Videoprojektionen, in denen Alec Baldwin und Julianne Moore über Angst und Zwangsmigration – aber auch über Liebe und Hoffnung – sprechen, gibt sie den Stimmlosen eine Stimme. Danach empfehlen wir das Kollektiv !Mediengruppe Bitnik mit seiner Ausstellung „Is anybody home lol“ im Eigen+Art Lab. Bestehend aus Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo konzentriert sich die Gruppe darauf, Praktiken vom digitalen in den physischen Raum zu übertragen und die Anwendung etablierter Strukturen und Mechanismen in Frage zu stellen. Auch Capitain Petzel steht auf unserem Programm: hier sind die abstrakten Arbeiten der aus Mainz stammendem Malerin Charline von Heyl zu sehen. (Text: Devan Grimsrud / Fotos: (im Uhrzeigerstin) © Charline von Heyl c/o Capitain Petzel Berlin, © Candice Breitz, Otto Felber c/o !Mediengruppe Bitnik & Eigen+Art Lab)

Kow, Brunnenstr.9, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Candice Breitz „Love Story“, Facebook-Veranstaltung
Opening: 28.4.17, 18-22h; bis 30.7.17, Mi-So 12-18h

Eigen+Art Lab, Torstr.220, 10115 Berlin Mitte; Stadtplan
!Mediengruppe Bitnik „Is Anybody Home Lol“, Facebook-Veranstaltung
Opening: 27.4.17, 17-21h; bis 26.6.17, Di-Fr 14-18h, Sa 11-18h

Capitain Petzel, Karl-Marx-Allee 45, 10178 Berlin-Mitte; Stadtplan
Charline von Heyl
Opening: 28.4.17, 18-21h; bis 3.6.17, Di-Sa 11-18h
Gallery Weekend: 29-30.4.17, 11-19h

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