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SIEBEN — DIE ABSOLVENTEN DER OSTKREUZSCHULE STELLEN AUS

SIEBEN — DIE ABSOLVENTEN DER OSTKREUZSCHULE STELLEN AUS

Eine nackte männliche Gestalt inmitten fast toter Natur ziert das Poster zur siebten Abschlussausstellung der Ostkreuzschule für Fotografie. Auf Plakaten im Wedding wurde das entblößte Glied des Dargestellten bereits überklebt oder anderweitig massakriert. Ist es zu anstößig, zu eindeutig? Tatsächlich zeigen die Ostkreuz-Absolventen eindringlich, rigoros und tabulos die verschiedensten Sujets – stets im Spannungsfeld zwischen Kunst und Sozialkritik. „Odessa liegt am Schwarzen Meer“ – lautet der einfache Titel einer der ausgestellten Fotoserien und ebenso unprätentiös zeigen sich auch die Bilder von Stefan Wieland: Momentaufnahmen einer Stadt am Meer, die nichts mehr vom Charme und Glanz eines einstigen Seebads hat. In der Serie „I Can See You When My Eyes Are Closed“ von Katharina Poblotzki sind neben besagter nackter Gestalt im Nirgendwo auch andere Protagonisten aus einer möglichen Palahniuk’schen Welt festgehalten. Ein ehrlicher Blick, der neugierig macht! (Text: Olga Schlosser)

Sieben — Abschlussausstellung des 7. Abschlussjahrgangs der Ostkreuzschule für Fotografie
Uferhallen, Uferstr.8, 13357 Berlin-Wedding; Stadtplan
Vernissage: Fr 25.10.2013, 19h (Facebook)
Ausstellung: 26.10-8.11.2013; Mo-Fr 14-21h, Sa-So 12-21h

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OFFPRINT — KÜNSTLERDRUCKE UND EIGENPUBLIKATIONEN

OFFPRINT — KÜNSTLERDRUCKE UND EIGENPUBLIKATIONEN

Das tschechische Zentrum Berlin zeigt in der Ausstellung „Offprint“ Druckerzeugnisse, die im Selbstverlag junger Künstler entstanden sind. Das Repertoire umfasst literarische Werke wie Bücher, Sammelbände, Zeitschriften und Fanzines, aber auch Kunstdrucke von Illustratoren und Grafikern werden dargeboten. Alle Self-Publishing-Werke werden in kleinen limitierten Editionen publiziert und zeichnen sich durch eine liebevolle DIY-Ästhetik aus. Vor Ort können Bücher, Plakate und kleinere Druckerzeugnisse erworben werden; die Preise liegen zwischen zwei und 25 Euro. Am kommenden Mittwoch findet um 18 Uhr ein Rundgang mit einigen der Künstler (u.a.: Jimmy Draht, Christian Gfeller, Anna Hellsgard und Inga Israel) statt. Im Anschluss lädt das Tschechische Institut zu einer Lesung von Roman Israel, dessen Publikationen Teil der Schau sind. So findet eine Nische des Publikationsbetriebs eine notwendige Bühne – das Ergebnis ist eine entspannende Oase in Zeiten der Kommerzialisierung und Digitalisierung und eine echte Hommage an das Handwerk des Druckens und Verlegens. (Text: Olga Schlosser / Fotos: Martina Liskova)

Tschechisches Zentrum Berlin, Wilhelmstr.44 (Eingang über die Mohrenstraße), 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Rundgang mit den Künstlern: Mi 16.10.2013, 18h

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EINE PERFORMANCE ZUM ABSCHLUSS: A THIN PLACE VERABSCHIEDET SICH

EINE PERFORMANCE ZUM ABSCHLUSS: A THIN PLACE VERABSCHIEDET SICH

Es ist das Abschlusswochenende der temporären Galerie „A Thin Place“ in der obersten Etage einer typischen Berliner Altbau-Wohnung in Kreuzberg. Einen Monat lang hatte Kuratorin Amanda Schmitt hier Kunst gezeigt. Die Intention der New Yorkerin dabei: Den schmalen Grat zwischen Realität und Imagination zu beleuchten — den zarten Raum zwischen Micro und Makro, der so klein werden kann, dass es schwer fällt noch zwischen Normalität und Abnormen unterscheiden zu können. Mit einer partizipatorischen Performance des Britischen Künstlers Ian Giles und einer Sound-Installation der New Yorkerin Myla Dalbesio geht das Projekt diesen Samstag zu Ende. (Text: Sven Hausherr)

A Thin Place, Schönleinstr.33, oberstes Stockwerk, 10967 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Performance: Sa 12.10.2013, 16 & 21h
Ausstellung: täglich, 12-21h und nach Vereinbarung

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KUNST IM EHEMALIGEN BUNKER — DIE SAMMLUNG BOROS

KUNST IM EHEMALIGEN BUNKER — DIE SAMMLUNG BOROS

Über einige Ausstellungsorte hat man viel gehört, war aber selbst noch nie da, denn irgendeine aktuelle Ausstellung zieht dann doch meist die Aufmerksamkeit auf sich. Gerade die privaten Sammlungen Berlins sind es aber, die einen ganz besonderen Kunstgenuss versprechen – der Boros Bunker etwa: Ai Wei Wei hat hier einen sechs Meter hohen Baum aus Sumpfholz aufgestellt und dank Michael Sailstorfer duftet ein ganzes Stockwerk nach Popcorn. Christian Boros und seine Frau Karen zeigen über fünf Etagen hinweg die Highlights ihrer Privatsammlung und stellen damit so manchen Museumsbestand in den Schatten. Im Jahr 1941 als Luftschutzraum gebaut, wurde der Bunker in der DDR als Bananenspeicher genutzt und galt Mitte der 1990er als härtester Technoclub der Welt. Heute geht es hier ruhiger, aber nicht weniger aufregend zu. Führungen auf Deutsch oder Englisch finden jeweils von Donnerstag bis Sonntag statt, buchen kannst Du den Kunst-Rundgang hier. (Text: Laura Storfner / Fotos: Noshe)

Sammlung Boros, Reinhardtstr.20, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Geführte Touren Do-So; Eintritt 10€

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ARCHITEKTUR ENTDECKEN: DIE TRIENNALE DER MODERNE

ARCHITEKTUR ENTDECKEN: DIE TRIENNALE DER MODERNE

Das Bauhaus lebt. Mitten unter uns. Und manche Berliner sogar in ihm. Wer mehr über die Architektur jener Ära wissen will, sollte an der Triennale der Moderne teilnehmen. Die Veranstaltungsreihe lädt dazu ein, an drei Wochenenden und in drei Städten auf architektonische Erkundung zu gehen und sich von Experten in die Materie einführen zu lassen – durch geführte Touren, Ausstellungen und Vorträge. Auftakt macht Berlin am kommenden Wochenende. Unter anderem wird eine Führung durch die Ringsiedlung Siemensstadt angeboten, oder den im Jahr 1912 fertiggestellten Schillerpark im Wedding, der als erste moderne Parkschöpfung und Vorläufer der Volksparkanlagen der Zwanzigerjahre gilt. Wer mehr wissen will, reist an den Folgewochenenden weiter nach Weimar und Dessau. Aber Achtung: Für die meisten Veranstaltungen muss man sich vorab anmelden. (Text: Nina Trippel / Fotos links & unten: Wolfgang Reuss; rechts: Karsten Hintz)

1. Triennale Wochenende in Berlin: 27.9.-29.9.2013
2. Triennale Wochenende in Weimar: 4.10.-6.10.2013
3. Triennale Wochenende in Dessau: 11.10-13.10.2013

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