Cee Cee Creative Newsletter Book Neighborhood Map Lessons
Stadtplan
Information
archive temp
loop temp
OWNED BY OTHERS: KÜNSTLERISCHE INTERVENTIONEN RUND UM DIE MUSEUMSINSEL

OWNED BY OTHERS: KÜNSTLERISCHE INTERVENTIONEN RUND UM DIE MUSEUMSINSEL

Mehr als 20 Künstlerinnen und Künstler vermessen seit Herbst die Gegend rund um die Berliner Museumsinsel neu: Im Rahmen des Projekts „Owned by Others“ setzen sie im öffentlichen Raum Aktionen um, die im Kleinen die großen Fragen unserer Zeit behandeln. Die Spreeinsel bietet dafür den idealen Ausgangspunkt – im touristischen Zentrum trifft Stadtmarketing auf Neohistorismus und koloniale Vergangenheit. Unweit vom Humboldt Forum haben die Initiatoren in den Räumen eines Reisebüros ihre temporäre Zentrale eingerichtet: In ihrem „Museum Tropicana“ erinnert der Künstler Aram Bartholl aktuell mit einer Postkartenserie und einem Instagram-Filter an die Odyssee rund um den neuen Museumsbau, die mit einem Baustellenbrand in diesem Frühjahr ihren traurigen Höhepunkt fand. Bedrückend ist auch der Anlass, der Regina José Galindo zu ihrer poetischen Arbeit „Aparición“ bewegt hat, für die jeden dritten Abend Performer rund um die Museumsinsel als geisterhafte Figuren erscheinen. Sie verkörpern lebende Monumente im Kampf gegen Femizide — denn jeden dritten Tag wird eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet. (Text: Laura Storfner / Fotos: Lutz Henke & Andreas Gerhke)

Owned by Others, Interventionen im öffentlichen Raum rund um die Museumsinsel, bis Ende 2021, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
Museum Tropicana, Besuch nach vorheriger Anmeldung, Spreeufer 6, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan

@owned_by_others

cee_cee_logo
DAS ONLINE–PROGRAMM DES HAMBURGER BAHNHOFS IM DEZEMBER: SHOWS, PODCASTS UND VIDEOS VEREINEN MUSIK MIT KUNST

DAS ONLINE–PROGRAMM DES HAMBURGER BAHNHOFS IM DEZEMBER: SHOWS, PODCASTS UND VIDEOS VEREINEN MUSIK MIT KUNST

Auch wenn der Hamburger Bahnhof momentan geschlossen bleibt, müssen wir auch im Dezember nicht ganz auf zeitgenössische Kunst verzichten – dank eines besonderen Online-Programms. Alle, die Online-Kunst bisher eher kritisch gegenüber standen, können an dieser Stelle beruhigt sein: Anspruch des Konzepts ist es nicht etwa, die analoge Erfahrung eines Ausstellungsbesuchs zu reproduzieren, sondern im Rahmen der Internetserie etwas vollkommen Neues entstehen zu lassen. Heute Abend (03.12.2020, 19h) geht’s los mit Twilight Hours: Für die Videokooperation mit United We Stream treten DJs und Musiker umgeben von Kunst im Hamburger Bahnhofs auf. Die audiovisuellen Mixes sind mutig – Katharina Grosses Ausstellung It Wasn’t Us wird so mit den Sets der Panorama Bar DJs Tama Sumo und Lakuti kombiniert, dass sich die Installationen in Bühnenbilder verwandeln. Schon vorab zu hören ist ein Interview-Podcast mit der amerikanischen Klangkünstlerin Christine Sun Kim, die u.a. auch im Berghain aufgetreten ist. Sie bespricht im Kontext der Ausstellung Magical Soup ihre Arbeiten in Gebärdensprache. Am eindrucksvollsten kommt die Zusammenkunft von Kunst mit Musik bei den Adventskonzerten des Rundfunkchor Berlin zur Geltung – dieser wird ebenfalls zwischen Grosses imposanten Farb- und Formwelten singen. Ave Maria ist dabei die erste von vier Aufführungen: Den ganzen Dezember darfst Du Dich auf schöne und ergreifende Momente freuen. (Text: Benji Haughton / Fotos: Art4All, Jens Ziehe & Ina Niehoff)

Das Dezember–Programm des Hamburger Bahnhof gibt es online.

@staatlichemuseenzuberlin

cee_cee_logo
DEAR READER — AUTOREN UND IHRE LIEBLINGSBÜCHER IM PODCAST VON MASCHA JACOBS

DEAR READER — AUTOREN UND IHRE LIEBLINGSBÜCHER IM PODCAST VON MASCHA JACOBS

Auf der Suche nach Buchempfehlungen für den Winter? Kaum jemand in der deutschen Podcastlandschaft unterhält sich im Moment so sympathisch, klug und unaufgeregt über Gegenwartsliteratur wie die Journalistin Mascha Jacobs. In ihrem Podcast Dear Reader stellen Schriftsteller, Autoren und Theoretiker nicht nur Neuerscheinungen vor, sondern sprechen auch über die Bücher und Essays, die ihr Lesen und Leben geprägt haben. Jede Episode widmet sich einer Lesebiografie. So erzählt Eckhart Nickel – zuletzt erschien sein großartiger Roman „Hysteria“ – von einer Reise nach Amsterdam, die er als Mittzwanziger für die amerikanische Ausgabe von Donna Tartts Erstling „The Secret History“ antrat. Kunstkritikerin Isabelle Graw bezeichnet sich als „lesefanatisch“ und verrät, dass sie Belletristik am liebsten nachts liest. Autor Leif Randt begreift sich dagegen nicht als Vielleser. Er spricht mit Mascha Jacobs lieber über seine Kinobesuche und Faszination für Filme wie „Good Time“ von den Safdie Brothers und Jonah Hills Regiedebüt „Mid 90s.“ (Text: Laura Storfner / Fotos: Katja Strempel, Sophie Döring & Mark Rohan)

Dear Reader ist eine Kooperation von piqd.de und detektor.fm, auf allen großen Podcast–Plattformen.

@dearreader_podcast

cee_cee_logo
SCHREIBTISCH MIT AUSSICHT: ESSAYBAND ÜBER AUTORINNEN UND IHR SCHREIBEN

SCHREIBTISCH MIT AUSSICHT: ESSAYBAND ÜBER AUTORINNEN UND IHR SCHREIBEN

Was braucht es, um Schriftstellerin zu sein? „Geld und ein Zimmer für sich allein“, antwortete Virginia Woolf 1929 in ihrem Text „A Room of One’s Own“. Ein knappes Jahrhundert später hat sich an dieser Grundthese nicht viel geändert. Auch die 24 Autorinnen, die zum neuen Essayband „Schreibtisch mit Aussicht“ beitragen, verbindet das Nachdenken über finanzielle, private und – vor allem – kreative Unabhängigkeit. Ilka Piepgras, Redakteurin des Zeitmagazins, hat als Herausgeberin einige der wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur versammelt, die über das Verhältnis zum Schreiben erzählen. Deborah Levy, Zadie Smith, Sheila Heti und Antonia Baum reflektieren, unter welchen Voraussetzungen ihre Romane entstehen. Sie berichten, wie ihr Frau- und Mutter-Sein in ihren Schreibprozess einfließt. Dem Klischee des einsamen, männlichen Literatengenies setzen sie so die Realität des Alltags entgegen. Die Autorinnen entmystifizieren den Literaturbetrieb: ihre Texte machen Mut, selbst an Geschichten zu arbeiten. Mal nüchtern, mal poetisch machen sie das Schreiben als das sichtbar, was es wirklich ist: Kraftakt, Glücksgefühl und harte Arbeit. (Text: Laura Storfner / Fotos: Bui Luu Quynh Nguyen)

Schreibtisch mit Aussicht. Schriftstellerinnen über ihr Schreiben, herausgegeben von Ilka Piepgras (2020, Kein & Aber)

@keinundaberverlag

cee_cee_logo
JAZZFEST BERLIN: WEDDING TRIFFT BROOKLYN — VIER TAGE LANG TRANSATLANTISCHE MUSIK (PER STREAM) ENTDECKEN

JAZZFEST BERLIN: WEDDING TRIFFT BROOKLYN — VIER TAGE LANG TRANSATLANTISCHE MUSIK (PER STREAM) ENTDECKEN


Anmerkung der Redaktion: Bitte schau auf der Website des Jazzfestes Berlin nach den neuesten Aktualisierungen in Bezug auf Covid-19.

Während in den 1970er Jahren Unruhen in Amerika wüteten, komponierte der mittlerweile verstorbene Jazzkünstler Sun Ra einzigartige, vom Weltraum inspirierte Stücke. Jetzt im Jahr 2020 stehen auch hier Demonstranten auf den Straßen, neue Mondlandungen sind geplant, und Sun Ra erhält die Anerkennung, die ihm als Inspiration für die 57. Ausgabe des Jazzfest Berlin (05.-08.11.2020) gebührt. In diesem Jahr steht das Festival ganz unter dem Motto: Kosmische Musik von Übersee. Das ganze Programm wird aus den zwei Spielstätten, dem Silent Green in Wedding und dem Roulette in Brooklyn, New York, live auf Arte übertragen. Ein Programmpunkt zeigt am Freitag, dem 06.11.2020, die Musikerin Lakecia Benjamin mit einer Live-Hommage an Alice und John Coltrane, gefolgt von einem Auftritt der Trompeterin Lina Allemano hier in Berlin. Die Online-Aktion geht mit einer Off Stageweiter, mit Musik von Künstlern wie Jason Moran, welcher in Harlem lebt – einem Ort, der für die Entwicklung des Jazz entscheidend ist. Schließlich verwandelt die Reihe Outer Spaces die Kuppelhalle von Silent Green in ein „Weltraumlabor“ mit audiovisuellen Performances zu galaktischen Themen. Sun Ra, wäre stolz! (Text: Benji Haughton / Fotos: Elisabeth Leitzell & Bernd Brundert)

Jazzfest Berlin
Die Konzerte werden online übertragen. Aufgrund der aktuellen Covid-19 Lage wurde der Vorverkaufsstart der Tickets verschoben. Auf der Website findest Du aktuelle Informationen.
Das Programm kannst Du online ansehen.
@berlinerfestspiele

cee_cee_logo