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MAX WINTER EMPFIEHLT: ART & WEISE (KUNSTRAUM & HEILBAR)

MAX WINTER EMPFIEHLT: ART & WEISE (KUNSTRAUM & HEILBAR)

Schillerkiez Neukölln. Bars sprießen aus dem Boden wie einst Bubble-Tea-Läden auf Berliner Einkaufsmeilen. Warum also ins Art und Weise? Die Stammkundschaft aus weit entfernten Stadtbezirken und der gut besuchte Kellerraum während der Grammofon-Konzerte sprechen Bände. Carsten und Kera, Gründer des Kunstraums und Urgesteine des Berliner Barwesens, wagen den Spagat zwischen audiovisuellem Experiment und traditioneller Kneipenkultur und meistern diesen mit Bravour. Jeden Mittwoch werden die vier Wände von einem Freund des Hauses mit neuen Fundstücken und Klassikern aus dessen Lieblings-Musik-Genre bespielt. Dienstags und sonntags wird zum „Kickern für umme“ geladen und am Wochenende werden regelmäßig Ausstellungen unter musikalischer Begleitung eröffnet. Neben einem umfangreichen Sortiment an Spirituosen bietet die Bar einen eigens kreierten Shot, welcher auf den Namen H.E.R.B. hört. Dieses mit fruchtig-würzigen Geheimnissen verfeinerte Kokablatt-Destillat erinnert nicht nur farblich an Tone-Locs „Funky Cold Medina“, sondern auch in seiner Wirkung.

Art und Weise (Kunstraum und Heilbar), Leinestr.48, 12049 Berlin-Neukölln; map
Di-So, 19h bis spät

Max Winter lebt seit 2008 in Neukölln und arbeitet als freiberuflicher Fotograf und Grafiker.

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ANNA WINGER EMPFIEHLT: VOM HUND LERNEN

ANNA WINGER EMPFIEHLT: VOM HUND LERNEN

Weiß Du noch, damals, als die Idee ein Hundebaby zu adoptieren, klang wie der perfekte Plan? Es sah so süß aus, auf dem Foto! Man dachte an lange Spaziergänge im Park — aber jetzt zerkaut der Hund die Möbel, isst von den Tellern der Kids und macht in die Wohnung. Er hört nicht mal, wenn man ihn beim Namen ruft. Der Hund, Dein bester Freund? Ha. Aber hier kommt Hatu González ins Spiel, Berlins Hundeflüsterer. Mexikaner übrigens, der via Argentinien und Spanien nach Deutschland kam und mit seiner deutschen Partnerin Linn Markert hier dieses Jahr seine Hunde-Psychologie-Praxis eröffnet hat: Vom Hund Lernen. Geboten werden Gruppenstunden, Privattraining, Spazier- und Sozialisationsservice sowie Hundeausflüge in den Wald. Wenn Hatu Dir dann sagt, dass es keine Hunde-Probleme gibt, sondern nur menschengemachte, darfst Du ihm ruhig glauben: Dieser Mann spricht „Hund“ — ernsthaft! Und er bringt Dir bei, genau das Herrchen zu sein, dass Dein Hund braucht. Kostenlose Schnupperkurse in verschiedenen Parks in der ganzen Stadt bieten einen Einblick in sein Können!

Nächster Schnupperkurs: Tempelhofer Freiheit
Sa 23.11.2013, 11h; Anmeldung oder Info via: 0176 72152104

Anna Winger lebt seit 2002 in Berlin und ist Schriftstellerin sowie Erfinderin des Formats Berlin Stories für NPR.

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LYDIA WILLIE EMPFIEHLT: STECKERLFISCH & CO

LYDIA WILLIE EMPFIEHLT: STECKERLFISCH & CO

Das Konzept von Steckerlfisch & Co ist einfach: heiße Kohlen und frischer Fisch. Das Ergebnis sind gegrillte Meeresspezialitäten, wie sie besser nicht sein könnten — zu haben auf einigen Wochenmärkten, wie etwa auf dem Winterfeldtplatz oder am Arkonaplatz. Auf einer Kreidetafel werden die Fänge des Tages angepriesen: gegrillte Dorade, Makrele, Forelle oder Tintenfisch und bisweilen auch ein Fisch-Eintopf. Hinter dem Grill steht Jürgen Fürgut, der sich um den perfekten Bräunungsgrad und Knusperfaktor kümmert. Serviert werden die Fische klassisch mit einem Schnitz Zitrone, einer Portion Kartoffelsalat oder Seegras und einen Löffel Dillsoße. Dezent gewürzt zergeht der Fisch im Mund, denn ganz klar: Frische hat hier oberste Priorität. Mein Tipp: Zeitig vorbeischauen, denn der frühe Vogel fängt die Makrele – bei meinem letzten Besuch, kam ich drei Stunden vor Marktende zum Winterfeldtplatz und konnte gerade noch den letzten Fisch ergattern.

Steckerlfisch & Co ist auf diversen Wochenmärkten vertreten:
Winterfeldtplatz: Mi 10-14h & Sa 10-16h; Breslauer Platz Do 12-17h; Arkonaplatz Fr12-19h

Lydia Willie ist in New York und England aufgewachsen, gerade nach Berlin gezogen und betreibt den Tumblr Lawless

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ALMA CLAUSEN EMPFIEHLT: HEIMAT ZINE

ALMA CLAUSEN EMPFIEHLT: HEIMAT ZINE

Ein Magazin, wie es schöner gar nicht sein kann: das Heimat Zine. Ein Fanzine, von Lesern für Leser, rahmengestaltet von drei Studenten, die für die Printkultur brennen: Anselm, Lina und Sophie. Zwei Ausgaben der teilweise im Digitaldruck, auf Home-Druckern (Laser und Tintenstrahl) sowie im Risographie-Verfahren hergestellten und Hand-nummerierten Zines gibt es bisher. Die erste Ausgabe ist im Mai, die Zweite am Ende Oktober 2013 erschienen. In diesem Rhythmus soll es auch weitergehen: zwei Ausgaben pro Jahr, zu je einem Thema. Heimat als Titel, weil jeder etwas damit verbindet, weil sie überall sein kann und manchmal auch neu gefunden wird. Die aktuell erhältliche, zweite Ausgabe ist ein Augenschmaus, ganz bildlich gemeint. Denn es geht um, ja, genau: Heimat und Essen. Untrennbar miteinander verbunden. Kindheitserinnerungen an Apfelmus und Pfannkuchen und ein wohliges Gefühl im Bauch. Essen, das glücklich macht. Leckereien und Lieblingsrezepte aus dem Alltag und gemeinsames Tafeln und Genießen. Und so blättert man, bleibt hängen, an all diesen schönen Herzstückchen und anderen Köstlichkeiten. Am Besten, man findet eine ruhige Stunde, vielleicht in der Herbstsonne, und entdeckt dieses Zine Stück für Stück.

Alma Clausen wohnt nicht in Berlin, liebt aber den Besuch und betreibt einen Blog und den Onlinekiosk Printe

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JUDITH PELLER EMPFIEHLT: FOR THE DISCONNECTED CHILD

JUDITH PELLER EMPFIEHLT: FOR THE DISCONNECTED CHILD

Es gab schon ein paar tolle Theaterabende in der Schaubühne, seit ich sie letztes Jahr für mich entdeckt habe. Aber keiner war so besonders, wie jener, an dem ich „For The Disconnected Child“ (Trailer) zum ersten Mal sah. Falk Richter ist ein Meister von Texten, die berühren, die zuweilen aus der eigenen Seele sprechen und manchmal auch singen. „Geh nicht weg. Bleib. Komm mir nah. Aber nicht zu nah. Sei einfach da.“ heißt es bei „For The Disconnected Child“, einem Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Staatsoper entstanden ist: Eine wunderschön anzuschauende und anzuhörende Collage aus Schauspiel, Musik und Tanz – mit den einfachen, aber doch so komplizierten Themen, wie der Sehnsucht nach Nähe, Anerkennung und nach mehr von einfach allem. Die Musik dazu kommt unter anderem vom isländischen Singer-Songwriter Helgi Hrafn Jónsson. Es gibt wenige Stücke, die ich mir zweimal ansehe — dieses ist definitiv eines davon.

Schaubühne am Lehniner PlatzKurfürstendamm 153, 10709 Berlin-Wilmersdorf; Stadtplan
Nächste Vorstellungen: 13.11, 15.11.,16.11. & 18.11.2013 um 20h
Mehr Infos und noch wenige Tickets gibt es hier.

Judith Peller arbeitet als Franchise-Managerin bei Wax in the City und lebt seit über vier Jahren in Prenzlauer-Berg.

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