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MAIKE GOSSEN EMPFIEHLT: S.W.W.S.W

MAIKE GOSSEN EMPFIEHLT: S.W.W.S.W

Nachhaltigkeit und Design – geht das zusammen? Vor dreieinhalb Jahren sind die Designerinnen Sylke Rademacher und Nicole Bednarzyk angetreten, dies mit ihrem Projekt „schoener waers wenns schoener waer“ zu beweisen. Der Anspruch: Schönes und Ästhetisches mit sozialen und ökologischen Kriterien zu verbinden. Herausgekommen ist ein Laden für nachhaltige Produkte zum Wohnen und Schenken. Dort findet man ausgewählte, schöne Dinge für jeden Tag – etwa Notizbücher aus Recyclingpapier, Decken aus Bio-Baumwolle, subversive Papierwaffen, Honig von Berliner Stadtbienen, vegane Naturkosmetik und Küchenutensilien, gefertigt in Behindertenwerkstätten. Wer nur so auf einen Kaffee, oder eine Bio-Limonade, vorbeischauen möchte oder in einem der zahlreichen Büchern für nachhaltiges Design blättern will, ist ebenso willkommen. Zu s.w.w.s.w. gehört neben dem Laden am Moritzplatz auch ein Online-Shop sowie ein Blog. (Fotos: Jon-Sebastian Riedel)

schoener.waers.wenns.schoener.waer, Oranienstr.58a, 10969 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mo-Fr 11-19h, Sa 11-16h

Maike Gossen arbeitet als Wissenschaftlerin zu Nachhaltigkeitsthemen und wohnt in Kreuzberg.

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BETTINA KRIEG EMPFIEHLT: DAS CAFÉ FEED IM SCHILLERKIEZ

BETTINA KRIEG EMPFIEHLT: DAS CAFÉ FEED IM SCHILLERKIEZ

Im Schillerkiez versteckt sich eine wahre Perle. Das im Oktober 2012 eröffnete „Café Feed“ ist zurückhaltend charmant, gemütlich, ruhig und geschmackvoll eingerichtet. Die Atmosphäre ist sehr familiär, die Gäste sympathisch und offen. Federica, Inhaberin und gute Seele des Cafés, ist gebürtige Italienerin aus Taranto und verzaubert sowohl mit ihrem herzlichen Lächeln als auch hausgemachten Köstlichkeiten. Die meisten Rezepte ihrer süßen Backwaren, wie Kuchen oder kleine Cookies, stammen von ihrer Großmutter. Die Zutaten wie Schinken, Salami und Käse für die hausgemachten Focaccias werden hauptsächlich aus Italien importiert. Am Wochenende gibt es ein großes Frühstücksangebot. An warmen Tagen empfehle ich „Latte die Mandorla“ – ein Bio-Produkt einer sozialen Genossenschaft aus Sizilien. Hergestellt wird es aus Mandeln und rohem Zucker und kann mit kaltem Wasser als erfrischendes, süßes Getränk genossen werden. Wahlweise auch mit Espresso. Den importiert Federica aus Bologna und bereitet ihn mit Liebe und Sorgfalt zu. Alles in allem ist das „Café Feed“ ein entzückender Ort, von dem auch Du Dich verzaubern lassen solltest! (Fotos: Laurent)

Feed Café, Weisestr.49, 12049 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Di-So 11-18h

Bettina Krieg lebt seit Dezember 2012 in Neukölln und arbeitet als Künstlerin.

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NADINE MAY EMPFIEHLT: CAFÉ ELIZA & LIEBLINGSSTÜCKE

NADINE MAY EMPFIEHLT: CAFÉ ELIZA & LIEBLINGSSTÜCKE

In der ruhigen Sorauer Strasse, die zwar zentral gelegen ist, aber leider viel zu oft übersehen wird, hat ein neues Café eröffnet. Schon von Weitem wird klar, dass hier mit viel Liebe zum Detail ein wunderschöner Ort entstanden ist. Sobald man das Café Eliza durch die hübsche, restaurierte antike Tür betreten hat, steigt einem der frische Kaffeeduft in die Nase. Im Café warten, neben der Spezialität des Hauses – der Avocado-Stulle – verschiedene hausgemachte Kuchen, frische Säfte und andere köstliche Überraschungen. Auch die Einrichtung kann sich sehen lassen: Ein alter hölzerner Spiegel, Karaffen aus Kristallglas, ein massives Post-Regal aus den Dreissigern, bunte Laternen, eine Baby-Krippe aus dem vorigen Jahrhundert, Küchentische und Häkeldecken. Alle Möbel stehen übrigens auch zum Verkauf! Das Konzept für den Laden hatte die Besitzerin Anne schon lange im Kopf und ihre Freunde unterstützten sie dabei: Im vergangenen Jahr schenkten sie ihr zum Geburtstag Schmuckstücke aus der ganzen Welt für den Verkauf vor Ort. Ihre Freunde müssen sie sehr gut kennen – denn alles im Café Eliza ist einzigartig und zugleich angenehm harmonisch anzusehen. (Fotos: Jessica Polar)

Café Eliza & Lieblingsstücke, Sorauer Str. 6, 10997 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mo-Fr 9-18.30h, Sa-So 10-18.30h

Nadine May lebt seit 1998 in Berlin und ist Geschäftsführerin vom Michelberger Hotel.

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ANJA KUNACK & CHRISTINA MÜLLER EMPFEHLEN: DAS WIRTSHAUS ZUM MITTERHOFER

ANJA KUNACK & CHRISTINA MÜLLER EMPFEHLEN: DAS WIRTSHAUS ZUM MITTERHOFER

Fast zeitgleich mit unserem Umzug in den Graefekiez eröffnete Hannes Mitterhofer sein Wirtshaus in der Fichtestraße. Nach ein paar Monaten war der junge Südtiroler Wirt im ganzen Viertel bekannt und hat seitdem viele Stammgäste. Im Winter sitzt man drinnen gemütlich unter Geweihen und freut sich über deftiges Südtiroler Essen, das das Herz wärmt und über den harten Berliner Winter hilft. Im Frühjahr zieht es die Gäste nach draußen auf den breiten Bürgersteig mit Blick auf die schönen Häuserfassaden und den alten Gasometer in der Fichtestraße. Gerne empfiehlt einem die Bedienung etwas von der angenehm übersichtlichen Karte. Wir lieben das Andechser Bier, Tris (eine Variation aus Steinpilz-, Spinat- und Käse-Knödeln) und den Salat mit Schafskäse. Aber auch das Wiener Schnitzel ist viel gelobt und wer Glück hat, entdeckt auf der Tageskarte das hervorragende Spargelrisotto. Und bestimmt lernt man auch Hannes kennen, der – selbst wenn es mal wieder sehr voll ist – immer Zeit für ein kleines Schwätzchen hat!
(Foto: Rachel Israela)

Wirtshaus zum Mitterhofer, Fichtestr.33, 10967 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Reservierungen unter: +49 30 347 11008
Mo-Fr ab 17h, Sa-So ab 12h

Anja Kunack und Christina Müller sind im Bereich Kommunikation/Marketing tätig und leben seit 2009 in Kreuzberg.

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JULI REINECKE EMPFIEHLT: WILDKRÄUTERWANDERN

JULI REINECKE EMPFIEHLT: WILDKRÄUTERWANDERN

Die Brennnessel ist die Königin unter unseren heimischen Wildkräutern. Das weiß ich jetzt sicher. Das „Wunderheilmittel“ enthält sieben Mal mehr Vitamin C als eine Orange, ist gut für die Haut und war die eisenhaltigste Pflanze, die wir bei der Wildkräuterwanderung von Elisabeth Westphal probierten. Wer von den rund 15 Teilnehmern noch nicht gefrühstückt hatte, bediente sich ausgiebig am 16-Gänge-Wildkräuter-Menü, das nun folgte. Direkt vom Waldboden in den Mund gingen in den drei Stunden blaue und weiße Veilchen, überraschend süße Lindenknospen, high-machender Waldmeister, das leckere Feldsalat-Substitut Scharbockskraut, der oft als Unkraut verhasste, aber essbare Giersch, die leichte Knoblauchsrauke, Altbekanntes wie Gänseblümchen, Kirschblüten, Löwenzahn und Wildschnittlauch, so kostbare Gewächse wie sibirischer Wildknoblauch und jede Menge knackfrischer Bärlauch. Während man selbst noch leicht ungläubig Pflanzen vom Boden aberntete, die bis zu diesem Moment noch den Stempel „Unkraut“ trugen, klärte die Ernährungsberaterin Elisabeth Westphal über Heilkraft und Verarbeitung der Wildkräuter auf. Nach dem spannenden Ausflug sieht man alle Pflanzen anders. Es ist faszinierend, welche Heilkräfte direkt im Park vor der Tür wuchern und so manchen Gang zum Supermarkt kann ich mir jetzt sparen. Denn wer braucht noch Spinat, wenn man Brennnesseln genau so verarbeiten und essen kann?

Wildkräuterwandern mit Elisabeth Westphal
Die nächsten Termine: 12.05.2013 & 19.05.2013
Unkostenbeitrag: 7€ Anmeldung unter berlin@grueneliga.de

Juli Reinecke ist freie TV-Journalistin für Formate wie „ZDF.Kulturpalast“ oder „Metropolis“ auf Arte und lebt seit 2005 in Berlin.

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