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DUO SICILIAN ICE CREAM: SEIDIG-WEICHES GELATO MIT SIZILIANISCHEN WURZELN

DUO SICILIAN ICE CREAM: SEIDIG-WEICHES GELATO MIT SIZILIANISCHEN WURZELN

Eine richtig gute Eisdiele erkennst Du meist an einer Sorte: Pistazie – so wurde mir das zumindest irgendwann mal gesagt. Duo Sicilian Ice Cream besteht diesen Test nicht nur, sondern passiert ihn mit Bravour… Das Pistazieneis von Berlins einziger sizilianischer Gelateria ist ein Gedicht: cremig, seidenweich und sehr, sehr nussig. Das könnte unter anderem an den fantastischen Zutaten liegen, die Inhaber Antonio Tomasello direkt aus Sizilien importiert – also dort, wo die Wurzeln seiner Familie liegen und seine eigenen Pistazienbäume stehen. Aber nicht nur das Wissen über Pistazien, sondern Eis im Allgemeinen brachte die Familie Tomasello 1972 nach Deutschland. Der Fokus des Eis-Paradieses am Schlesi liegt wie gesagt auf den Geschmacksvorlieben des südlichsten Teils Italiens – nicht umsonst gibt es hier die Sorte „Ätna“; die nach Marzipan schmeckende Köstlichkeit aus besagten Pistazien stammt aus der Nähe des Vulkans und kommt in Kombination mit Mandeln aus dem sizilianischen Avola. Wenn bei Dir gerade keine Eiszeit herrscht, kannst Du im Duo übrigens auch wunderbar frühstücken – mit Cannoli und Espresso beispielsweise. Oder das beste beider Welten haben: ein Eiscreme-Frühstück – Deine Lieblingssorte in einem fluffigen Gebäckstück. (Text: Benji Haughton / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland)

Duo Sicilian Ice Cream, Skalitzerstr.82 10997 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Täglich 10–22h
@duosicilianicecream

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CAFÉ STRAUSS — DIE SONNENTERRASSE AM VERWUNSCHENEN FRIEDHOF

CAFÉ STRAUSS — DIE SONNENTERRASSE AM VERWUNSCHENEN FRIEDHOF

Dieser Beitrag stammt aus der zweiten Ausgabe unseres Berlin-Buchs; Cee Cee Berlin No.2 ist im Distanz Verlag erschienen.

Das Café Strauss am Friedrichswerderschen Friedhof an der Bergmannstraße ist ein Juwel! Seit 2013 röstet Besitzerin Olga Strauss dort ihren eigenen Kaffee. Die Heißluftröstmaschine steht gleich neben dem Eingang. Während man seinen Kaffee trinkt, ein Stück Kuchen oder eine Stulle isst, kann man den Bohnen beim Auf- und Abhüpfen und Dunklerwerden zusehen, bis es schließlich im ganzen Raum köstlich duftet. Wenn ab Mittag die Sonne auf die gemütliche Terrasse der ehemaligen Aufbahrungshalle scheint, vergisst man beinahe, dass man am Rand eines Friedhofs sitzt. Wer Zeit hat, schließt einen Spaziergang auf dem riesigen, verwunschenen Gelände an. (Text: Lorena Simmel / Fotos: Sasha Kharchenko)

Café Strauss, Bergmannstr.42, 10961 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Di–So ab 9h

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WILKE: KAFFEE, HAUSGEMACHTER KUCHEN UND MEHR — EMPFOHLEN VON JO FRASER

WILKE: KAFFEE, HAUSGEMACHTER KUCHEN UND MEHR — EMPFOHLEN VON JO FRASER

Wenn Du genug von besserwisserischen Baristas und nervigen Laptop-Regeln hast, ist das Café Wilke Deine Anlaufstelle. Hier kannst Du den ganzen Tag sitzen, Kaffee trinken, arbeiten oder einfach nur verweilen, ohne dass Besitzerin Carolin mit der Wimper zuckt. Das nette Café wurde vor einem Jahr als Hommage an die australische Brunch-Kultur gegründet und ist ein Zufluchtsort in jeder Hinsicht. Übrigens: Der Karottenkuchen ist stets frisch gebacken und verdammt gut! Wenn mehr Herzhaftes Dein Ding ist, gibt es Carolins klassischen Avocadotoast, Eier in mehreren Variationen und natürlich Müsli. Während die Klassiker bleiben, wechselt das Menü oft genug, um Dir einen Grund zu geben, das Wilke zu Deinem Stammlokal zu machen. Das Interieur ist minimalistisch, aber gemütlich eingerichtet und wird vor dem Hintergrund, dass es mit viel Liebe von Carolins Familie eingerichtet wurde, noch sympathischer. Du bist überzeugt? Dann mach einen kleinen Abstecher von der tristen Hermannstraße zum oberen, ruhigeren Ende der Boddinstraße. (Text: Jo Fraser / Fotos: Becca Crawford & Savannah van der Niet)

Jo Fraser schreibt über das riesige kulturelle Angebot Berlins, leckere Speisen, stille Cafés und arbeitet nebenher in der Technik und als Writer-to-Hire.

Wilke, Boddinstr.10, 12053 Berlin–Neukölln; Stadtplan
Di–Fri, 8–18h und an den Wochenenden, 9h30–18h
@wilkeberlin

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EDWARD BELLEVILLE EMPFIEHLT: BRAMMIBAL’S — VEGANE DONUTS MIT SUCHTPOTENTIAL

EDWARD BELLEVILLE EMPFIEHLT: BRAMMIBAL’S — VEGANE DONUTS MIT SUCHTPOTENTIAL

Donuts haben ein kleines Imageproblem. Du denkst vielleicht an Homer Simpson oder fettige Finger nach einer Kaffeepause im trostlosen Büro. Dann gibt es noch eine Geschichte von lokalen Fehlbezeichnungen, mit denen man zu kämpfen hat (siehe die Saga um JFK und die Berliner Pfannkuchen). Höchste Zeit, Deine Meinung zu überdenken – bei Brammibal’s am Maybachufer. Das im Jahr 2015 gegründete Unternehmen war Europas erster komplett veganer Donutladen und ist heute an gleich drei Standorten in Berlin zu finden. Für jeden Donut braucht es drei Stunden in der Herstellung – nur damit er im Anschluss in wenigen Minuten verschlungen werden kann. Die wunderbare Textur des Teigs bleibt danach aber trotzdem im Gedächtnis. Die Kringel gibt es regulär in sechs verschiedenen Sorten, dazu kommt eine Reihe wechselnder „Gäste-Toppings“, die sich wie ein Cocktailmenü lesen. Eine gut informierte Quelle (die Person wohnt neben dem Ladenlokal) schwört auf die Sorte „Rosmarin und braune Butter“; ich hingegen bevorzuge „Earl Grey Lemon“ oder den Klassiker „Boston Sahne“ – am liebsten zusammen mit einem Kaffee, genossen direkt am Maybachufer. (Text: Edward Belleville / Fotos: Brammibal’s & Christin Ludwig)

Edward Belleville lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Er bloggt derzeit für Spacebase.

Brammibal’s Donuts
Maybachufer 8, 12047 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo–Do 10–18h, Fr–So 10–20h
Danziger Str.65 10435, Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Täglich 10–18h
Alte Potsdamer Str.7, 10785 Berlin–Tiergarten; Stadtplan
Mo–Fr 9–20h, Sa 10–20h, So 10–18h
@brammibalsdonuts

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TENZAN LAB — BERLINS EINZIGES CAFÉ FÜR HANDGEMACHTES JAPANISCHES KAKIGŌRI EIS

TENZAN LAB — BERLINS EINZIGES CAFÉ FÜR HANDGEMACHTES JAPANISCHES KAKIGŌRI EIS

Im flachen, warmen Berlin trifft man wohl eher nicht auf himmlische, schneebedeckte Berge. Oder etwa doch? Im Tenzan Lab – Japanisch für „Himmelsberg“ – wirst Du die Eisberge auf magische Weise vor Deinem inneren Auge sehen, wenn der Gründer Masataka Namba einen komplett durchsichtigen Eisblock (für den monatelang nach einem Zulieferer gesucht wurde) in einen wohlgeformten Hügel aus Kakigōri Shaved Eis verwandelt. Ein Besuch bei Tenzan Lab lohnt sich aber nicht nur aus purer Neugierde, sondern auch wegen des einmaligen Geschmacks des japanischen Sommerhits. Die flauschigen Berge werden mit hausgemachter Kondensmilch und verschiedenen Pürees übergossen: fruchtige Mango oder Erdbeere, kräftiges Matcha oder Mascarpone und die klassische Sake-Kasu-Paste, die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Sake entsteht. Neben dem Eis gibt es auch Taiyaki-förmige Waffeln mit süßer Kidneybohnenpaste, die ebenso lecker wie niedlich sind, und grüne Tees aus Japan, die aus monatlich wechselnden Teeplantagen stammen und das Angebot perfekte ergänzen. In der Sommersaison ist eine Fahrt in die kühlen Berge genau das Richtige – genauer gesagt in die himmlischen, sirupbedeckten Berge von Tenzan (Text: Benji Haughton / Fotos: Johanna Rademacher-Flesland & Tenzan Lab)

Tenzan Lab, Wörther Str. 22, 10405 Berlin–Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo 15–22h, Mi–So 13–22h
@tenzanlab

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