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MACHA-MACHA — JAPANISCHE TEEKULTUR AM HERMANNPLATZ

MACHA-MACHA — JAPANISCHE TEEKULTUR AM HERMANNPLATZ

Um authentische japanische Teekultur zu geniessen, musst Du nicht gen Asien reisen. Mitten in Kreuzberg, im Macha-Macha– einem kleinen Café und Shop gegenüber dem Volkspark Hasenheide – wird sie zelebriert. Statt den üblichen Verdächtigen, gibt es hier mehr als 25  unterschiedliche Teesorten und leckeren, hausgemachten Matcha-Käsekuchen. Besitzer Erik und Managerin Yumi, ihresgleichen die erste „Certified Japanese Tea Instructor“ Deutschlands, arbeiten im direkten Austausch mit Teefarmen in Japan, um sicherzustellen, dass ihre angebotenen Produkte von höchster Qualität sind. Darüber hinaus veranstalten sie Teeproben und -zeremonien – wie die Samurai Style Tea Ceremony diesen Sonntag (24.9.17) – und andere Events rund um das Thema, die mehr als neugierig machen. Nimm im vorderen Raum Platz und schau dabei zu, wie der Tee zubereitet wird. Oder genieße die Stille im hinteren Raum, wo der Schritt über die Türschwelle – ohne Schuhe, versteht sich – in ein japanisches Chashitsu, einen traditionellen Teeraum, hinführt. Für uns gibt es kaum einen besseren Ort, um einen Moment lang dem Großstadttrubel zu entfliehen und im Zen-Modus eine kleine Auszeit zu nehmen. (Text & Fotos: Devan Grimsrud)

Macha-Macha, Hasenheide 16, 10967 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Mi-Sa 13-19h, So 13-18h
Samurai Style Tea Ceremony 24.9.17; 13h, 14.30h, 16h

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BLACK ISLE BAKERY — BACKKUNST IN MINIMALISTISCHEM INTERIEUR

BLACK ISLE BAKERY — BACKKUNST IN MINIMALISTISCHEM INTERIEUR

Der jüngste Neuzugang auf der Linienstraße ist keine weitere Galerie, sondern eine Bäckerei, die sich allerdings perfekt in das künstlerische Ambiente der Nachbarschaft einfügt. Von London hat es Ruth Berry – die vorher in einem Verlag für zeitgenössische Kunst gearbeitet hat – nach Berlin verschlagen, wo sie sich 2012 den Traum von der eigenen Bäckerei erfüllte. Der Name Black Isle Bakery ist eine Hommage an ihre Heimat – eine Halbinsel der östlichen schottischen Highlands. Ihre Kreationen kennst Du wahrscheinlich bereits, ohne es zu wissen: Du findest diese unter anderem im Isla und Companion Coffee. Und nun auch in ihren eigenen, Galerie-ähnlichen Räumlichkeiten in Mitte. Die eigens dafür angefertigten Möbel mit Kupfer-, Silber und Goldfinish lassen die Bäckerei erstrahlen. Zum Sortiment gehören neue Interpretationen klassischer Kreationen – von Brownies mit Meersalz bis zu Florentinern. Besonders angetan haben es uns die herzhaften Kompositionen, wie die fluffigen Buns mit geräuchertem Lachs, Dill und Crème Fraîche. Das Angebot wechselt regelmäßig, denn Ruth legt Wert auf regionale und saisonale Zutaten, die von ihr täglich frisch in der offenen Küche verarbeitet werden. (Text & Fotos: Devan Grimsrud)

Black Isle Bakery, Linienstr.54, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Di-Fr 8-17h, Sa-So 10-17h

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VLADIMIR KARALEEV EMPFIEHLT: TEEHAUS IM ENGLISCHEN GARTEN

VLADIMIR KARALEEV EMPFIEHLT: TEEHAUS IM ENGLISCHEN GARTEN

Der Teehaus im Englischen Garten ist in der zweiten Ausgabe unseres Cee Cee-Buchs erschienen, das hier erhältlich ist.

Ein Teehaus inmitten des Englischen Gartens, welcher am nordwestlichen Rand des Großen Tiergarten liegt. Schon die Lage verrät: Hier handelt es sich um einen verborgenen Ort, den es zu entdecken gilt. Umso mehr, wenn bereits der Name Tee verspricht — den man in der von Kaffee geprägten Stadt bisweilen vermisst. Wie so oft in Berlin bietet das Haus aber auch ein Stück Geschichte: Seit Mai 1952 steht das Anwesen, das auf Betreiben des damaligen Stadtkommandanten der britischen Besatzungszone realisiert wurde, für Besucher offen. Um die im Tiergarten augenfälligen Kriegsfolgen — von ehemals 200.000 Bäumen standen noch etwa 700 Exemplare — durch eine Geste der Freundschaft zu mildern, hatten die Briten mehr als 5000 Gehölze gespendent. Auf den Grundmauern des Wohnhauses von Schauspieler Gustaf Gründgens errichtet, bietet das Teehaus heute genau das, was man sich von einem Ausflug in Berlin erwartet: die richtige Mischung aus Tradition und Kuriosität. (Text: Vladimir Karaleev / Fotos: Daniel Farò)

Teehaus im Englischen Garten, Altonaer Str.2, 10557 Berlin-Tiergarten; Stadtplan
Di-Sa 12-24h, So 10-24h

Von Friedrichshain bis Schöneberg hat Vladimir Karaleev schon fast überall in Berlin gewohnt. Seit 2001 begeistert den bulgarischen Modedesigner das lebhafte Treiben der Hauptstadt jetzt schon, 2010 gründete er hier sein gleichnamiges Modelabel.

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VANESSA BUJAK EMPFIEHLT: LULA AM MARKT

VANESSA BUJAK EMPFIEHLT: LULA AM MARKT

Ich liebe Skandinavien. Vielleicht zieht es mich deshalb ständig ins Lula am Markt in Friedenau. Denn obwohl die Küche dort weder dänisch noch schwedisch oder sonst irgendeiner Nationalität zugeordnet werden kann, erinnert mich alles an Skandinavien. Es mag am Geruch der zimtigen Zimtrollen liegen. Oder an der schlichten, aber gemütlichen und hellen Einrichtung. Wann man am besten ins Lula geht? Immer! Morgens wird für jeden Geschmack köstliches Frühstück angeboten, von Golden Porridge bis Avocado-Bagel. Mittags und abends gibt es diverse Pizzen, Salate, aber auch Kleinigkeiten wie Hummus. Hallo Süßschnäbel: Die selbst gebackenen Kuchen sind nicht nur köstlich, sondern die Stücke auch riesig. Apropos selbst gebacken, das gilt nicht nur für den Kuchen. Fast alles ist hier selbst hergestellt: von den diversen Brotsorten aus der eigenen Sauerteig-Rezeptur über die Marmelade bis zum eingelegten Gemüse. „Think global – act local“ – das leben die Lula-Betreiber Sarah und Robert Sever vorbildlich. Du kannst Dir alle Lieferanten auf der Webseite anschauen. Noch kürzer können Lieferwege kaum sein, wenn man sein Obst und Gemüse vom Markt bezieht, der dreimal die Woche direkt vor der Tür stattfindet. Wenn der Breslauer Platz Wochenmarkt ist, gefällt es mir persönlich im Lula auch am besten. Du sitzt – je nach Wetterlage – mit einer selbst gemachten Limonade und den Zehen in die Sonne gestreckt oder mit Decke und heißem Tee draußen und beobachtest das trubelige Geschehen auf dem Platz. Gäbe es die Marktschreier mit Berliner Schnauze nicht, hach, Du könntest auch im hyggeligen Nørrebro sein… (Text: Vanessa Bujak / Fotos: LuLa am Markt)

LuLa am Markt, Lauterstr.14, 12159 Berlin-Friedenau, Stadtplan
Mo-Fr 8.30-24h, Sa-So 9-24h

Vanessa Bujak ist Marketing Manager beim Berliner Taschenlabel Loqi. Nach Stationen in Rom, Bologna und Düsseldorf hat sie seit 2014 eine feste Base in Berlin. Friedenau ist ihr erklärter und heißgeliebter Kiez.

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KÜCHEN-CLASH: SARDINIEN TRIFFT SENEGAL IM ATAYACAFFE

KÜCHEN-CLASH: SARDINIEN TRIFFT SENEGAL IM ATAYACAFFE

Der Prenzlauer Berg ist seit 2016 um eine kulinarische Attraktion reicher: das Atayacaffe versorgt den Kiez nördlich der S-Bahnstation Prenzlauer Allee mit kreativer Fusion-Cuisine, genauer gesagt mit vegetarischer oder veganer afro-italienischer Küche. Schon nach der ersten Kostprobe der „African Bowl“ mit Couscous und zweierlei Gemüse und dem erfrischenden Hibiskus-Eistee dazu, war klar, dass wir diesen Tipp nicht für uns behalten können. Auf der Karte stehen aber auch traditionell-italienische Gerichte wie Lasagne, Ravioli und Gnocchi bis hin zu einer fleischlosen Version der senegalesischen Spezialität Yassa mit herzhaft mariniertem Gemüse in würziger Senfsauce. Alle Gerichte der Karte spiegeln Kindheitserinnerungen des Ehepaars Elisabetta und Bachir wider und damit es auch wirklich schmeckt wie Zuhause werden vorwiegend Zutaten aus dem Senegal und Sardinien verwendet. Genauso bunt wie die Bowls im Atayacaffe ist auch das Café selbst – es ist ein farbenfroher und heimeliger Familienbetrieb mit Feel Good-Faktor. Dieses versteckte Juwel ist nicht nur ein Paradies für alle, die sich fleischlos ernähren, sondern für jene, die gesunde, hausgemachte Küche mit kosmopolitischen Einflüssen schätzen. (Text: Devan Grimsrud / Fotos: Matteo Avanzi (oben rechts), Devan Grimsrud)

Atayacaffe, Zelterstr.6, 10439 Berlin-Prenzlauer Berg; Stadtplan
Mo-So 10-19h

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