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EIN KUNSTSPAZIERGANG DURCH DIE VILLA SCHÖNINGEN

EIN KUNSTSPAZIERGANG DURCH DIE VILLA SCHÖNINGEN

Die Panoramafenster geben den Blick auf den Jungfernsee, die Sommerlandschaft und die preußischen Schlösser der Umgebung frei. Im Inneren hängt Beate Gütschow die Natur als Fotoprint an die Wand – nur existieren ihre romantischen Szenerien lediglich auf dem Papier. Nach dem Vorbild klassischer Malerei konstruiert sie mithilfe von Photoshop Landschaftsausschnitte, die so täuschend echt wirken, dass man zweimal hinsehen muss. Zwölf weitere internationale Künstler wie Thomas Demand und Jeremy Deller balancieren in ihren Arbeiten ebenfalls an der Grenze zwischen Wirklichkeit und Illusion. Eintauchen in die Welt der künstlerischen Ungewissheit kann der Besucher noch bis zum 1.September – abtauchen funktioniert natürlich auch: Wannsee, Heiliger See und der Tiefe See liegen direkt um die Ecke. (Text: Laura Storfner / Foto außen: Noshe; innen: Clemens Porikys)

Villa Schöningen, Berliner Str.86, 14467 Potsdam; Stadtplan
Ausstellung „Realität & Fiktion“ bis 1.9.2013
Do-Fr: 11-18h, Sa-So: 10-18h

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DESIGNER JERSZY SEYMOUR UND SEINE STÜHLE, MADE IM WEDDING

DESIGNER JERSZY SEYMOUR UND SEINE STÜHLE, MADE IM WEDDING

Jerszy Seymour, Kanadier und in Berlin geboren, hat in London und Mailand gelebt, bevor er 2004 in die deutsche Hauptstadt kam: „London stresst mich, Mailand ist zu konservativ, Berlin ist auf ganz andere Art und Weise als andere Großstädte international. Ich bin kein Fremder, ich bin einfach nur hier. Nicht mehr, nicht weniger. Das gefällt mir“, sagt er während unseres Besuchs in seinem Studio im Wedding. Dort entwirft er, neben experimentellen Arbeiten, kommerzielle Produkte wie Tische, Vasen oder Haushaltsgeräte. Sein Geld verdient Jerszy mit Stühlen wie dem „Easy Chair“ für Magis – aus buntem Plastik geformt und fließend in der Form. Das Gegenteil dazu stellt sein „Workshop Chair“ dar, den Frank Arndt eines Tages entdeckte, daraufhin ins Studio von Jerszy Seymour stapfte und ihm zwei Stück abkaufte: Der robuste Holzstuhl sieht aus, als wäre er aus Streichhölzern zusammengesteckt. Die Gelenke werden mit Wachs zusammengehalten, ohne industriellen Aufwand. Alle Stühle werden direkt in Jerszys Studio in Berlin produziert. Mehr über Jerszy Seymour in der aktuellen Jubiläumsausgabe. (Fotos: Ariane Hosemann/Dank an Antje Wewer)

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VON DER BÜHNE IN DIE GALERIE: KRAFTWERK BEI SPRÜTH MAGERS

VON DER BÜHNE IN DIE GALERIE: KRAFTWERK BEI SPRÜTH MAGERS

Kraftwerk sind zurück – die Galerie Sprüth Magers holt die Väter der elektronischen Musik ab Freitag allerdings nicht auf die Bühne, sondern an die Wände. Ins Ohr geht die eigens konzipierte 3-D Video- und Klang-Installation aber trotzdem. Ralf Hütter und Florian Schneider, die die Band 1970 in Düsseldorf gründeten, verstanden ihre Konzerte schon von Beginn an als Gesamtkunstwerk aus Bild und Ton. In ihrer ersten Galerieausstellung haben Kraftwerk nun eine Präsentation auf die Beine gestellt, die ihren minimalistischen Klang mit optischen Eindrücken verbindet und im Raum erfahrbar macht. (Text: Laura Storfner / Fotos:*)

Sprüth Magers Berlin, Oranienburger Str.18, 10178 Berlin-Mitte; Stadtplan
Di-Sa 11-18h, Ausstellung: 5.7.-31.8.2013

*Installation View, 2011, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Munich/Courtesy Sprüth Magers Berlin London

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VOGUING MIT JEREMY SHAW — IM SCHINKEL PAVILLON

VOGUING MIT JEREMY SHAW — IM SCHINKEL PAVILLON

Künstler und Musiker Jeremy Shaw ist ein wahrer Geistesarbeiter: Seine Arbeiten widmen sich stets der Erweiterung oder Veränderung von Bewusstseinszuständen — sei es durch narkotische, religiöse oder hypnotische Erlebnisse. Im Schinkel Pavillon ist ab Samstag Shaws neueste Videoinstallation zu sehen: Seine Arbeit „Variation FQ“ widmet sich dem Tanz als Zugang zu Trance und Ekstase. Das sogenannte „Voguing“ — eine in der Subkultur afro- und lateinamerikanischer Homosexueller verankerte Tanzperformance – ist diesmal Shaws Studienobjekt. Und so verschmelzen kulturelle und visuelle Verweise in seinen Werken und üben massive Kraft auf den Betrachter aus. Reflexion und Diskussion zu Jeremy Shaws Kunst wird den Gästen im Verlauf der Ausstellungsdauer mit einem Kurzfilm-Abend und einem Künstlergespräch mit Filmhistoriker Marc Glöde angeboten. Wir lassen uns auf diese Reise gerne ein! (Text: Olga Schlosser)

Schinkel Pavillon, Oberwallstr.1, 10117 Berlin-Mitte; Stadtplan
Vernissage: Sa 22.6.2103, 19h, Ausstellung: 23.6.-21.7.2013
Kurzfilm-Abend: So 30.6.2013, Künstlergespräch: Sa 6.7.2013

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EINE HOMMAGE AN DIE U8 — VON DER TYPEFOUNDRY FATYPE

EINE HOMMAGE AN DIE U8 — VON DER TYPEFOUNDRY FATYPE

Fatype ist eine neue Berliner Typefoundry, die maßgeschneiderte Schriften und eigene Entwürfe gestaltet, die sie in ihrem Online-Shop verkaufen. Yassin Baggar und Anton Koovit haben Fatype gegründet, nachdem sie gemeinsam für GQ France und Google eigene Schriften entwickelt hatten. Eine ihrer Arbeiten ist die U8, eine Sans Serif-Schrift, die ihre Wurzeln in der U-Bahn-Beschriftung der gleichnamigen Linie hat, die Reinickendorf mit Neukölln verbindet und als Hommage an sie zu verstehen ist. Die Idee dahinter war, ein Stück Geschichte zu konservieren und daraus einen zeitgenössisch ausgereiften Schriftsatz zu entwickeln. Ich bin schon sehr gespannt, die U8 in ersten Anwendungen zu sehen und freue mich auf weitere Schriften von Fatype. (Text: Sven Hausherr)

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