WIE IN DEN WOHNZIMMERN SEOULS — KOREANISCHE HEIMATSGEFÜHLE BEI DUKKI IM WEDDING

WIE IN DEN WOHNZIMMERN SEOULS — KOREANISCHE HEIMATSGEFÜHLE BEI DUKKI IM WEDDING

Seoul steht auf Deiner Reiseliste schon lange ganz oben, aber zwölf Stunden Flugzeit lassen Dich nach wie vor zögern? Keine Sorge, das koreanische Restaurant Dukki, geführt von Mok-suk und ihren beiden Kindern – Sohn Jimin und Tochter Chae – begeistert mit authentischen Gerichten aus verschiedensten Regionen Südkoreas. Und das mitten im Wedding. Die Liebe zum Detail wird im Dukki dabei nicht nur in der gemütlichen Raumgestaltung, sondern auch auf den Tellern ersichtlich – kein Wunder, denn Mok-suk hat Kunst studiert. Ganz nach dem Motto „Essen ist Kunst“ verbindet sie hier ihre beiden Leidenschaften. Egal, ob Gimbap, Kimchi Pancakes oder scharfe Tteokbokki – das Menü trifft von Go-Tos bis hin zu traditioneller koreanischer Küche alle Geschmäcker. Vor allem hinter dem „Temple Bibimbap“ steckt eine ganz eigene Philosophie: Mok-Suk ließ sich hierfür von den Mönchen in den Tempeln Südkoreas inspirieren, die nur Gerichte mit selbst angebauten Zutaten und ohne künstliche Aromen oder Zusatzstoffe essen. Auch im Dukki werden Gerichte mit saisonalen Kräutern und Gewürzen zubereitet. Dabei verzichtet Mok-Suk vollständig auf chemische Zusätze und bei ihren herzhaften Speisen auch auf Industriezucker. Koreanische Küche ist weitaus mehr als fleischlastiges Korean BBQ – das will die Familie mit ihrem Restaurant zum Ausdruck bringen. Der Großteil des Menüs besteht deshalb aus vegetarischen und veganen Gerichten.

Und der Name? „Dukki“ leitet sich von den Wörtern „Du“ und „KKI“ ab, die sich aus dem Koreanischen in etwa als „Zwei“ und „Mahlzeiten“ übersetzen lassen. Grund für die Namenswahl sind die vielen kleinen Gerichte, von denen man am besten gleich zwei bestellt – mindestens. Gemeinsam mit den mitgebrachten Liebsten kannst Du so auch gleich viel mehr ausprobieren. Wem danach noch der Sinn nach etwas Süßem steht – Mok-Suks Desserts sind richtige kleine Kunstwerke: Neben dem Matcha Tiramisu habe ich mich besonders in das Bungeoppang verliebt. Die fischförmige Waffel, gefüllt mit roter Bohnenpaste, lässt das Auge regelrecht mitessen. Wer wie ich von Kimchi nicht genug bekommen kann, sollte sich vor dem Heimweg noch ein Glas mit Dukkis Hausgemachten mitnehmen. Anders als bei der herkömmlichen Rezeptur ist Dukkis Kimchi sogar vegan – kommt also ganz ohne Fischsauce aus. Bisher hat das Restaurant von Mittwoch bis Sonntag nur am Abend geöffnet. Das liegt vor allem daran, dass Mok-Suk die Gerichte allein zubereitet. Darüber freut sich auch Sohn Jimin: „Bei Mama schmeckt es einfach am besten.“ Heimeliges Ambiente, freundlicher Service und köstliche Speisen – wer hiernach sucht, ist im Dukki definitiv richtig.

Text: Theresa Garwing / Fotos: Luna Schaffron

Dukki, Burgsdorfstr.14, 13353 Berlin–Wedding; Stadtplan
Mi–So 17h30–22h

@dukki_berlin

cee_cee_logo