
Wenn ich das Wort „Scheitern“ höre, muss ich immer an Christoph Schlingensiefs „Scheitern als Chance“- Kampagne denken. Der Gedanke dahinter (der Humor natürlich auch) hat mich schon oft gerettet. Ab sofort gibt es aber eine neue Verknüpfung mit dem Wort und die Chance, sich dem Begriff frisch anzunähern denn: Gestern wurde ein Magazin zum Thema lanciert. Produziert haben es Marie Egger, Birte Bösehans und Nico Schmidt, die für ihr Projekt eine spannende Liste an Themen und Autoren gewinnen konnten; mit dabei sind unter anderem Silke Burmester oder Niklas Maak von der FAZ. Gestalterisch hätte man unseres Erachtens nach mehr rausholen können, aber die drei stehen ja erst am Anfang ihrer publizistischen und redaktionellen Laufbahn. Als Lektüre über die Ostertage liegt das Heft jedenfalls auf meinem Lesestapel und in diesem Sinne ist Scheitern für mich tatsächlich eine konkrete Chance: Auf eine kleine Lese-Auszeit, hoffentlich in der Ostersonne. Wer kein gedrucktes Exemplar ergattert, kann auch einfach online reinschauen. (Text: Nina Trippel)