
Durch Zufall entdeckte ich vor einigen Wochen das „Tafelgold“. Eine sorgfältig ausgewählte Karte und das einzigartige Flair machen die kleine Tapas-Bar und Weinlokal zu einer echten Besonderheit. Das kleine Restaurant strahlt mit der liebevollen Einrichtung aus dunklem Holz, gekachelter Theke und wenigen Tischen ein ungezwungenes Ambiente und Gemütlichkeit aus. Innen ist es ruhig, ohne dass es sich unangenehm still anfühlt und am Tisch sitzt man in intimer Wohnzimmer-Atmosphäre. Die Bedienung ist unaufdringlich, aber stets sehr aufmerksam – was in Berlin bekanntlich auch anders sein kann. Vorab empfiehlt sich das frische Brot mit Aioli-Dip. Neben Tapas-Klassikern wie Oliven, Datteln im Speckmantel oder Chorizo, gibt es eine wechselnde Wochenkarte mit warmen Köstlichkeiten wie „Gambas Piri Piri“ oder „Lammeintopf mit Kichererbsen“, aber auch Vegetarier kommen auf ihre Kosten. „Wir legen Wert auf ausgezeichnete Lebensmittelqualität im Einkauf und kreative Umsetzungen in der Küche, um das ‚junge‘ Spanien zu präsentieren“, sagt Tafelgold-Besitzer Ole Staacken. Aus Liebe zu Spanien und der Raffinesse der modernen spanischen Küche, eröffnete er seine Tapas-Bar im Jahr 2008 in Friedrichshain und zog dann im August 2012 in den Prenzlauer Berg um.
Tafelgold, Niederbarnimstr. 11, 10247 Berlin-Friedrichshain; Stadtplan
Mo-So 16-2h
Rosann Brandt lebt in Berlin.
Erschienen in Cee Cee #50 am 22.3.2012