SYNTHESIZER MUSEUM BERLIN: EINE ZEITREISE DURCH ELEKTRONISCHE MUSIKGESCHICHTE

SYNTHESIZER MUSEUM BERLIN: EINE ZEITREISE DURCH ELEKTRONISCHE MUSIKGESCHICHTE

Hinter einer unscheinbaren Tür am Kottbusser Tor, dort wo einst der kultige SchneidersLaden residierte, wartet ein Ort, an dem analoge und digitale Träume hörbar werden: das Synthesizer-Museum Berlin. Kein klassisches Museum mit staubigen Vitrinen – sondern ein lebendiges Klanglabor, das Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft elektronischer Musik auf faszinierende Weise verbindet und zum Experimentieren einlädt. Hier reihen sich seltene Vintage-Geräte neben modularen Systemen und innovativen Neuentwicklungen aus aller Welt. Und das Beste: Man darf – nein, man soll – alles anfassen, patchen, schrauben und ausprobieren. Ob Du zum ersten Mal einen Synthesizer bedienst oder tief im Eurorack-Kaninchenbau steckst, hier ist Platz für Austausch und Entdeckung. Neben einigen der berühmtesten Synthesizern der Musikgeschichte wie dem Minimoog oder dem ARP 2600, war mein absolutes Highlight der Dato DUO, ein elektronisches Instrument für Kinder im Alter von „3-99 Jahren“, der sich alleine oder zu zweit bedienen lässt und zum gemeinsamen Lernen von Synthese Grundlagen einlädt. Das Museum ist nicht also nur für Musik-Nerds interessant, sondern auch für alle, die Klanggeschichte erleben, Instrumente ausprobieren und die Magie analoger Sounds hautnah erleben wollen. Das Projekt ist übrigens eine Herzensangelegenheit von Andreas Schneider und einem engagierten Team von Klang-Enthusiast:innen, die nicht nur sammeln, sondern Wissen weitergeben wollen: Regelmäßig finden Workshops, Vorführungen und kleine Sessions statt. Infos dazu gibt’s auf der Website oder via Instagram. Kleiner Tipp: Unbedingt vor dem Besuch online die Öffnungszeiten checken, die variieren noch!

Text: Nicole Meckel / Fotos: Daniel Pecsi

Synthesizer Museum Berlin, Eingang Rewe, Skalitzer Str.135a/Tür rechts, 10999, Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

@synthmuseumberlin

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