
Ein Aufenthalt im chinesischen Restaurant The Tree ist wie ein Kurzurlaub: Die Sinne werden stimuliert und der Geist entspannt. Das liegt etwa am Speiseraum, der in harmonischen Farben gestaltet ist. Neben den Holztischen und -stühlen haben die Besitzer Ling Ma und Xiaoting Zhang Zweige und Trockenblumen arrangiert. Die Ast-Lampe erhellt den Raum und Vogelgezwitscher rundet das Gartenthema ab. Auf der Karte stehen Nudeln im Mittelpunkt: als saisonal wechselndes Tellergericht oder als Suppe. Die Speisen sind mit frischen und eingelegten Zutaten gespickt. Serviert werden sie in natürlich erdbraunen Tonschalen und beglücken alle Geschmacksnerven. Saisonale, regionale Zutaten werden ebenfalls, so weit möglich, verwendet und so krönt ein Feldsalat-Blättchen die „Ginkgo“-Suppe mit Okraschoten, chinesischen Morcheln und Erdnüssen. Zu empfehlen sind die kleinen Starter wie „Maackii“, ein Salat aus Kartoffeln und Lotuswurzeln, den man sich prima teilen kann. Das Dessert rundet das Sinneserlebnis ab, bevor der Trip nach Sichuan beendet ist und einem wieder die Berliner Luft um die Nase weht. (Text: Nina Trippel / Fotos: Sven Hausherr)
The Tree, Brunnenstr.167, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Fr 12-15h & 17.30-21.30h, Sa geschlossen, So 13-21.30h