Im Jahr 1947 gründen die vier Fotografen Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, George Rodger und David Seymour in New York die legendäre Agentur für Fotografie: Magnum Photos. Seit 75 Jahren steht sie für exklusive und sorgfältige Reportage- und Dokumentarfotografie, weltberühmte Bilder und Mitglieder. Und auch wenn sich das Medium der Fotografie exponentiell mit der Zeit weiterentwickelt, ist die Qualität der Arbeiten bei Magnum Photos eine sichere Bank: Über 200 bildbasierte Arbeiten von 17 Fotograf:innen aus elf verschiedenen Ländern sind noch bis Ende November in den Schöneweider Reinbeckhallen zu sehen. Unter ihnen Werke von Khalik Allah, Olivia Arthur, Myriam Boulos, Sabiha Çimen, Sohrab Hura, Cristina de Middel, Rafał Milach, Emin Özmen, Lindokuhle Sobekwa, Mikhael Subotzky und Newsha Tavakolian. Und so ist diese Ausstellung nicht eine der vielen historischen Retrospektiven, für welche die Agentur ebenfalls bekannt ist, sondern eine kontemporäre Bestandsaufnahme der Kooperative und des Mediums. Neue Wege des Geschichtenerzählens und der fotografischen Narration werden ausgelotet und intermedial durch Text, Sound, Film, KI und Skulptur ergänzt. Einmal mehr beweisen sie die Relevanz – der Fotografie, der Agentur und der Ausstellung an sich.
Text: Hilka Dirks / Fotos: Newsha Tavakolian, Myriam-Boulos & Sabiha Çimen / Credit: Magnum Photos
Reinbeckhallen, Reinbeckstr.11, 12459 Berlin–Oberschöneweide; Stadtplan
Magnum Photos bis 27.11.2022 Do & Fr 16–20h, Sa & So 11–20h. Tickets findest Du hier.
@magnumphotos