ABER DIE KUNST, DIE BLEIBT — DIE GRUPPENAUSSTELLUNG “DER MENSCH VERSCHWINDET WIE AM MEERESUFER EIN GESICHT IM SAND” BEI DIE MÖGLICHKEIT EINER INSEL

ABER DIE KUNST, DIE BLEIBT — DIE GRUPPENAUSSTELLUNG “DER MENSCH VERSCHWINDET WIE AM MEERESUFER EIN GESICHT IM SAND” BEI DIE MÖGLICHKEIT EINER INSEL

Lang ist der Titel der Ausstellung. Lang und verschachtelt und ein bisschen wehmütig, ausgeliehen vom großen Postmodernisten Michel Foucault: “Der Mensch verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand”, so der Name der Gruppenausstellung, die noch bis zum 28.01.2024 in Stephanie Kloss’ Projektraum Die Möglichkeit einer Insel zu sehen ist. Kuratiert von der (ebenfalls teilnehmenden) Künstlerin Olivia Berckemeyer versammeln sich hier so viele Namen auf der Künstler:innenliste, man kratzt sich am Kopf, wie wohl all deren Werke in den doch eher beschaulichen Räumen Platz finden sollen. Und was für Namen das sind! Von A wie Anselm Reyle bis Z wie Thomas Zipp – es ist gefühlt jede:r dabei, die/der im wilden Kunstberlin der letzten zwanzig Jahre zu Ruhm und Ehre gelangte: Alicja Kwade, Andrea Pichl, Hansa Wisskirchen, Saâdane Afif, Bernhard Martin, Christian Jankowski und Thomas Scheibitz sind nur einige der Namen, die da sofort ins Auge springen. Das ganze verspricht eine hochqualitative Ausstellung – und steht damit wahrscheinlich in hartem Kontrast zum Titel: verschwinden wie Gesichter im Sand wird hier niemand so schnell aus dem wilden, kollektiven Berliner Kunstgedächtnis.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Stephanie Kloss

Die Möglichkeit einer Insel, Inselstr.7, 10179 Berlin–Mitte; Stadtplan

Fr–So 16–19h
Der Mensch verschwindet wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand” kuratiert von Olivia Berckemeyer, bis 28.01.2024.

@diemoeglichkeiteinerinsel
@olivia_berckemeyer

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