Während die ganze Stadt darüber spricht, wie positiv sich die Berliner Gastronomieszene in den vergangenen Jahren entwickelt hat, habe ich stets die äußerst hingebungsvoll gemachte japanische Pâtisserie vermisst. Die besticht natürlich nicht nur optisch sondern auch geschmacklich. Als ich dann das Bild vom „Matcha chou à la crème“ vom Café Komine gesehen habe, wusste ich einfach, dass ich dort hin muss. Gesagt, getan! Und danach wollte ich mit der Tatsache hausieren gehen, dass ich nun die beste Pâtisserie der Stadt kenne. Die wurde im Dezember 2016 vom ehemaligen Cellisten Shin Komine eröffnet, der bei Le Cordon Bleu Tokyo zum qualifizierten Pâtissier ausgebildet wurde. Seine Kreationen sind anders als alles, was es bisher in Berlin gegeben hat. Bestes Beispiel ist der schöne „Mont Blanc“ – eine Art Grundnahrungsmittel in japanischen Konditoreien. Bei der beeindruckenden Auswahl im Café Komine ist es jedoch schwierig, sich für einen Favoriten zu entscheiden. Noch schwerer ist es, den ersten Bissen zu wagen und das schönste essbare Kunstwerk auf Erden damit unweigerlich zu zerstören. Sobald Du Dich aber getraut hast, ist der Rest schneller weg, als Du gucken kannst. (Text & Fotos: Akiko Watanabe)
Café Komine, Welserstr.13-15, 10777 Berlin-Schöneberg; Stadtplan
Mi-Sa 12.30-19h, So 12.30-18h
Akiko Watanabe ist freiberufliche Koordinatorin und Redakteurin beim Lodown Magazine.