BOWIE! WARUM AUCH WIR ZUR GROSSEN AUSSTELLUNG GEHEN…

BOWIE! WARUM AUCH WIR ZUR GROSSEN AUSSTELLUNG GEHEN…

Kürzlich ist ein Freund in die ehemalige Berliner Wohnung von David Bowie in der Schöneberger Hauptstraße – nun ja, sagen wir – eingedrungen. Am verdutzten Bewohner ist er vorbeigerannt, in jenes Reich, das der Pop-Gigant in den Siebziger Jahren bewohnte. Ein zehnsekündiger Freudentanz im Wohnzimmer und dann war sie vorbei, die Bowie-Pilgerreise. Ich denke kaum, dass die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau in ihm ähnliche Euphorie auslösen wird – und doch möchte ich sie empfehlen: Nach dem Ausstellungsstopp in London wurde die Show für Berlin transformiert: Ein zusätzlicher Raum legt den Schwerpunkt auf seine kreative Katharsis von 1976-1978 in Berlin. Hier tauschte er seine Glam-Dada-Kostüme gegen schwarze Hose und weißes Shirt und kam als Thin White Duke zurück. Diese Transformation Bowies ist für die Retrospektive entscheidend und wird anhand von Fotografien, Kostümen oder Musikinstrumenten dokumentiert. Das ist der Reiz der Ausstellung – hat es doch etwas Verführerisches, daran zu denken, von den persönlichen Schätzen David Bowies umgeben zu sein – wenn auch nur für einen Moment. (Text: Olga Schlosser / Fotos: The David Bowie Archive)

David Bowie, Martin-Gropius-Bau, Niederkirchner Str.7, 10963 Berlin- Kreuzberg; Stadtplan
20.5.-10.8.2014, täglich 10-20h

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