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PODCAST-TIPPS: FÜNF SHOWS RUND UM TECH, DIGITALES LEBEN UND DIE START-UP-SZENE

PODCAST-TIPPS: FÜNF SHOWS RUND UM TECH, DIGITALES LEBEN UND DIE START-UP-SZENE

Wir haben Dir fünf Shows aus der Welt des Tech zusammengestellt, die aktuelle digitale Entwicklungen und relevante Trends aus der Startup-Szene zusammenfassen. Los geht’s mit Kurz informiert: Der tägliche Tech-Podcast bringt in nur zwei Minuten die neuesten Infos aus der digitalen Welt auf den Punkt. Wenn Du von Hintergrundgeschichten rund um Tech-Giganten nicht genug bekommen kannst, bist Du mit How I Built This des US-Senders NPR gut beraten: Der Podcaster Guy Raz nimmt uns in jeder Folge mit zu den Anfängen der bekanntesten Unternehmen der Welt und spricht dabei oft mit den Gründern selbst. Tech-Firmen wie Patreon und Dropbox stehen hier im Mittelpunkt, aber auch andere innovative Ideen sind ziemlich interessant, wie die zu Method – einem Pionier auf dem Gebiet umweltfreundlicher Reinigungsmittel. Du möchtest mehr über Deutschlands Start-up-Szene lernen?

Willkommen beim Berliner Startup Insider: Interviews mit Gründern lokaler Tech-Player wie Ecosia, Gespräche mit weiblichen CEOs über Frauenquoten in der Tech-Welt, Buchempfehlungen für Unternehmer und Learnings durch Corona. Wie sehr Technologien immer auch unsere Gesellschaft beeinflussen, führt der erfolgreiche Podcast Rabbit Hole mit Kevin Roose, seinerseits Tech-Kolumnist bei der New York Times, eindrucksvoll vor Augen. In acht Folgen à 30 Minuten erfährst Du in aufschlussreichen Analysen, wie genau Technologien auf uns Menschen wirken; YouTube-Stars sind dabei genauso Thema wie Qanon-Anhänger. Chaosradio, der monatliche Tech-Podcast von Deutschlands größter Hackervereinigung Chaos Computer Club beschäftigt sich mit ganz ähnlichen Themen – von einer komplett anderen Perspektive aus betrachtet. Bereits seit 1995 wird die Sendung online und auf Radio Fritz ausgestrahlt und ist somit ziemlich legendär. In jeder zweistündigen Folge greift Moderator Marcus Richter ein gesellschaftlich relevantes Tech-Thema auf – unter anderem geht es um verschlüsselte Messenger-Dienste, Covid- Tracing-Apps oder digitale Verschwörungserzählungen – und lädt Experten zu Gesprächen, die zwar sehr technisch, aber dennoch spannend und zugänglich sind. Ein großer Teil unseres Lebens findet bereits heute online statt – höchste Zeit, ein bisschen tiefer in die Tech-Welt abzutauchen. Diese Podcasts sind dafür in jedem Fall ein guter und spannender Anfang.

Text: Benji Haughton / Gif: Chloe Galea

Kurz informiert, How I Built This, Startup Insider, Rabbit Hole, Chaosradio

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SPAZIERGANG ENTLANG DER KARL-MARX-ALLEE: EIN AUDIO-AUSFLUG MIT INSIGHTS ZU ARCHITEKTUR UND GESCHICHTE

SPAZIERGANG ENTLANG DER KARL-MARX-ALLEE: EIN AUDIO-AUSFLUG MIT INSIGHTS ZU ARCHITEKTUR UND GESCHICHTE

Wenn der östliche Teil Berlins einen Prachtboulevard hat, dann ist es die Karl-Marx-Allee: Geprägt hat sie der Architekt Hermann Henselmann mit seinen Turmbauten am Frankfurter Tor und am Strausberger Platz, die der Gegend in den 1950er Jahren Glamour verleihen sollten. In Berlin hofft man heute, dass die Straße bald Unesco-Welterbe-Status erreicht und so wird ihre Geschichte dieses Jahr im Rahmen des Projekts “Kunst im Stadtraum Karl-Marx-Allee” neu aufgerollt: Vier Entwürfe sollen von Frühjahr bis Herbst rund um das Kino International und das Café Moskau realisiert werden. Anton Steenbock und Peter Behrbohm errichten zwei Skulpturen aus dem DEFA-Film “Die Söhne der großen Bärin” auf dem Mittelstreifen, während die Künstlerinnen Michaela Schweiger, Ingeborg Lockemann und Inken Reinert die Frauen des Viertels zu Hauptfiguren machen. Skulpturen und Kunstwerke, die die Karl-Marx-Allee einst säumten, lassen Joachim Blank, Karl Heinz Jeron und Robert Sakrowski mit Augmented Reality wiederauferstehen.

Den Auftakt der Outdoor-Ausstellungsreihe bilden aktuell Radiosendungen, die in den Wintermonaten zu Audio-Spaziergängen durchs Viertel einladen. In der ersten Show unterhalten sich der Kulturwissenschaftler Thomas Flierl und der Denkmalpfleger Georg Wasmuth über die architektonischen Eigenheiten des Bauensembles. Sie führen vor, wie sich die Karl-Marx-Allee über die Jahre verändert hat und an welchen Stellen sie immer noch wie in DDR-Zeiten wirkt. Es lohnt sich, ihren Ausführungen zu folgen, denn sie richten den Fokus auf Details wie originale Keramikfliesen und geometrische Strukturwände, die man im Alltag leicht übersieht. Und schaffen so, was man sich stets wünscht: Die eigene Stadt mit neuen Augen zu sehen.

Text: Laura Storfner / Fotos: Merle Büttner

Kunst im Stadtraum an der Karl–Marx–Allee, bis Herbst 2021, 10178 Berlin–Mitte und 10243 Berlin–Friedrichshain; Stadtplan

Die aktuelle Radiosendung „La Passante Écoutante (Hören und Spazieren) – Karl–Marx–Allee“ ist abrufbar bei Mixcloud: Die nächste Sendung wird am 16.02.2021 um 23h auf Colaboradio ausgestrahlt und bei Mixcloud archiviert.

@kisr_berlin

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TRANSMEDIALE 2021–22: DIGITALE KULTUR GEHT INS NETZ — ERLEBE DAS FESTIVAL EIN JAHR LANG MIT AUSSTELLUNGEN, SCREENINGS, MUSIK & MEHR

TRANSMEDIALE 2021–22: DIGITALE KULTUR GEHT INS NETZ — ERLEBE DAS FESTIVAL EIN JAHR LANG MIT AUSSTELLUNGEN, SCREENINGS, MUSIK & MEHR

Zu „normalen“ Zeiten versammelt die transmediale – Berlins Festival für Medienkunst und digitale Kultur – internationale Künstler und Forscher im Haus der Kulturen der Welt. Einen Monat im Jahr lang erfragen Ausstellungen, Workshops und Talks unsere Beziehung zum technologischen Zeitalter. Für das Jahr 2021 war nun ein komplett neues Format gefordert: Ab heute (28.01.) bietet die 34. Ausgabe der transmediale ein anspruchsvolles Jahresprogramm, das digital fortlaufend weiterentwickelt wird. Auch wenn sich dabei das Ziel – eine kritische Auseinandersetzung im Kontext digitaler Kultur zu ermöglichen – nicht verändert hat, so ist der Austragungsort in diesem Jahr rein digital. Über die Plattform Almanac for Refusal werden browserbasierte Arbeiten (Bilder, Filme, Podcasts etc.) vorgestellt, die mit dem Mondzyklus (also einmal pro Monat) wechseln.

Das Highlight im Januar ist der „Rehearsal Letter“: Die musikalische Hommage widmet sich Komponistin und Elektronikmusikerin Wendy Carlos, die vor allem für die Filmmusik zu Stanley Kubricks „A Clockwork Orange“ bekannt ist. In einer Kooperation zwischen transmediale und dem CTM Festival (das bis zum 31.01. läuft) wird aus der Studioaufzeichnung der Soundtrack für Frances Scotts bald erscheinenden Film „Wendy” über das Leben der Musikerin. Die Arbeiten aus „Rendering Refusal“ erforschen das Spannungsfeld zwischen Hoffnung und Verweigerung in zwei Berliner Locations – im Silent Green im Wedding und im Kunstraum Kreuzberg. Du kannst die Ausstellung per Videocall online mit einem der Guides oder nach Lockerung des Lockdowns persönlich vor Ort besuchen. Traditioneller Teil der heutigen Eröffnung ist auch die Marshall McLuhan Vorlesung, in der Jason Edward Lewis – Designer für digitaler Medien – über KI sprechen wird. Vor uns liegt ein Jahr, in dem menschliche Probleme technologische Lösungen bedingen werden – die transmediale ist dabei definitiv ein praktischer und aufschlussreicher Begleiter an Deiner Seite.

Text: Benji Haughton / Fotos: 33EMYBW, CTM & Lucas Gutierrez, Film Stills von „Fenced Within The Silent Cold Walls“ Bassam Al-Sabah

Transmediale 2021–22
Jeden Monat werden neue Arbeiten und Experiences auf der digitalen Plattform Almanac for Refusal veröffentlicht.

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DADDY MAGAZINE — ZINE FÜR BISHER NICHT ERZÄHLTE GESCHICHTEN UND KRITISCHE PERSPEKTIVEN

DADDY MAGAZINE — ZINE FÜR BISHER NICHT ERZÄHLTE GESCHICHTEN UND KRITISCHE PERSPEKTIVEN

Wie können Autoren den Lockdown und die daraus resultierende Isolation produktiv nutzen und etwas Neues entstehen lassen? Die in Berlin ansässige Online-Publikation Daddy beantwortete diese Frage mit ihrer allerersten Printausgabe. Unter dem Motto „Together“ haben über 30 Autoren, Designer und Fotografen ihre Texte und Bilder beigesteuert. Hinter dem Zine stehen die Mitbegründer Kemi Fatoba (welche auch für die deutsche Ausgabe der Vogue schreibt) und Joe von Hutch. Beide geben seit 2016 unterrepräsentierten Meinungen in Berlin und anderswo eine Stimme, mit zeitgemäßen Geschichten rund um Kultur, Identität und ethnischen Fragestellungen. Jetzt kannst Du das Ergebnis auf 130 clever gestalteten, matten Seiten bewundern: Features, Interviews, belletristische Werke, Fotostrecken und Gedichte, die die Geschichten von People of Color und queeren Menschen in den Mittelpunkt stellen. Thematisch erfüllt das Magazin so ziemlich jeden Wunsch; da wäre ein Portrait über das Berliner Ballroom-Kollektiv House of Saint Laurent, ein nachdenklicher Artikel über britisch und schwarz sein in Berlin und ein Enthüllungsbericht über Rassismus bei Gesichtserkennungstechnologien – um nur einige Beiträge zu nennen. Trotz der Themenvielfalt ist ein roter Faden zu erkennen: Community, Solidarität und Intimität halten das Magazin inhaltlich zusammen. Und auch wenn der Ton immer schön kritisch bleibt, hinterlassen die Geschichten den momentan so wichtigen Optimismus für die Zukunft. Danke, Daddy!

Text: Benji Haughton / Fotos: Savannah van der Niet, Matias Alfonzo bei Mimosa Agency & We are Daddy Media

Das Daddy Magazine und eine große Auswahl an Produkten (wie Pullis oder Jutetaschen) zur Finanzierung des Projektes kannst Du online bestellen.

@daddy.berlin

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PODCAST-TIPPS: FÜNF SHOWS RUND UM KUNST UND DESIGN FÜR ALLE, DIE DIE KULTURWELT VERMISSEN

PODCAST-TIPPS: FÜNF SHOWS RUND UM KUNST UND DESIGN FÜR ALLE, DIE DIE KULTURWELT VERMISSEN

Ob in der U-Bahn oder der Badewanne – ein gut gemachter Podcast versüßt Dir den Alltag ganz nebenbei. Als Auftakt einer Serie mit verschiedenen Schwerpunkten haben wir fünf Kunst- und Design-Podcasts zusammengestellt, die uns inspirieren und gleichzeitig für Unterhaltung sorgen. Los geht’s mit 99% invisible, einer Show des US-amerikanischen Radio-Produzenten Roman Mars, der Geschichten zu Design und Architektur erzählt, denen wir im täglichen Leben begegnen. Mars nimmt dabei vertraute Dinge – wie Sackgassen oder Bibliotheken – genauer unter die Lupe und reflektiert deren Bedeutung in Bezug auf Design. Bei Kunst in Berlin unterhält sich Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, mit Künstlern und Kuratoren, die in dem Kreuzberger Museum ausgestellt haben oder es aktuell tun. Eines der Highlights ist das Gespräch mit Olaf Stüber, dem Kurator des Programms Videoart at Midnight, das Einblicke in die lebendige Berliner Videokunstszene gibt. Und wir bleiben in Berlin: Beim Podcast Was mit Kunst blickt der Berliner Galerist Johann König hinter die Kulissen der Kunstwelt und führt Interviews mit Künstlern, Kuratoren und Kritikern. Lohnenswert sind u.a. die Gespräche mit der bildenden Künstlerin Alicja Kwade und dem Schauspieler Lars Eidinger. Designliebhaber dürften bei The Crit des amerikanischen Magazins Disegno aufhorchen. Der neue, von Journalisten der Publikation moderierte Podcast, liefert sorgfältige Analysen, Berichterstattung zu aktuellen Themen aus der Welt des Designs und vertieft Diskussionen, wie die um die Alt-Right Architektur. Wieder zurück nach Berlin führt uns das Charlottenburger Auktionshaus Villa Grisebach mit Die Sucht zu Sehen, einem Interview-Podcast, bei dem Künstler, Musiker und Autoren Geschichten rund um ihre Werke erzählen. Die Journalistin Rebecca Casati hat in ihrer zweiwöchentlichen Show bereits den Fotografen Juergen Teller und den Filmregisseur Edward Berger begrüßt. All diese Gespräche und Storys rund um Kunst und Kultur sind die idealen Begleiter bis es in der Berliner Szene wieder losgeht. Einfach Augen zu und genießen!

Text: Benji Haughton / Gif: Chloë Galea

99% invisibleKunst in BerlinWas mit KunstThe Crit Die Sucht zu Sehen

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