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ALEX RÜTTEN EMPFIEHLT: DAS EISLAUFSTADION NEUKÖLLN

ALEX RÜTTEN EMPFIEHLT: DAS EISLAUFSTADION NEUKÖLLN

„Ein Erwachsener und zwei Kinder, bitte.“
„Wenn se um 14.45 Uhr noch ma wieder kommen, kommen wir ins Geschäft.“
„Wie spät ist es denn jetzt?“
„Für jede weiter Auskunft nehm‘ ick jetzt ein Euro.“

Es gibt freundlichere und auch überdachtere Eislaufbahnen. Aber die Neuköllner Schlittschuhbahn im Werner-Seelenbinder-Sportpark macht trotzdem oder genau deswegen Spaß. Der Eintritt kostet nicht die Welt, das Stadion ist leicht zu erreichen und das Schlittschuhlaufen unter freien Himmel hat seinen Charme – den Wetterbericht checken, sollte man nicht vergessen! Es gibt zwei Bahnen, von denen die erste nach einer ungeschrieben Regel eher für die Profis reserviert ist, während auf der Zweiten die Otto-Normal-Besucher zu deutschem Schlager ihre Runden drehen. An den Wochenenden ist es normalerweise voll und wenn man keine eigenen Schlittschuhe besitzt, muss man mit etwas Wartezeit in der Schlange vor dem Verleih rechnen. Doch die zahlreichen Familien verschaffen sich selbst eine gute Situation auf dem Eis: Das Tempo ist moderat und der Schwarm bietet Schutz vor expressiven Läufern und aggressiven Eishockey-Jungs. Während der Woche hat man spürbar mehr Bewegungsfreiheit. Wenn man dann irgendwann die Schuhe wieder auszieht, fühlt man sich wirklich gut und freut sich garantiert aufs nächste Mal.

Eisstadion im Werner-Seelenbinder-Sportpark, Oderstr.182, 12051 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Mo-Fr 9-13h, 15-18h, 19-21.30h, Sa&So 9-13h & 14-17h

Alex Rütten lebt seit 2001 in Kreuzberg und arbeitet als Grafikdesigner.

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SANDRA DIANA TROEGL EMPFIEHLT: BASE MENT

SANDRA DIANA TROEGL EMPFIEHLT: BASE MENT

Ich kann mich nicht erinnern, wieviele Male ich schon in einem dieser gehypten Salons ein kleines Vermögen für einen neuen Haarschnitt ausgegeben habe und ich danach am liebsten nach Hause rennen und mir die Haare neu machen wollte. Glücklicherweise habe ich Linnea Palmestål kennengelernt. Sie ist eine jener Personen, bei der man das Gefühl hat, man kenne sich schon seit Jahren. Kurz nach unserem ersten Treffen fand ich mich dann bei Base Ment in Kreuzberg wieder – früher unter dem Namen „Kleine Reise“ bekannt. Die Location ist ein Club, der sich tagsüber in einen Friseursalon verwandelt. Minimalistisch und unprätentiös, aber durch das nette Team herrscht eine einladende Atmosphäre. In Kombination mit der exzellenten Produktauswahl und entspannter Musik macht das die perfekte Kulisse für alle, die sich Schicki-Micki-Läden ersparen wollen. Einen Friseur zu haben, dem man vertrauen kann und der zuhört und versteht, was man braucht, ist ein wahrer Segen. Seit ich Linnea kenne, komme ich immer glücklich aus dem Salon. Und alle, die ich zu ihr schicke, ebenfalls. Ich sollte mir gleich mal meinen nächsten Termin ausmachen. (Fotos: Anneke Kaan)

Base Ment, Spreewaldplatz 8, 10999 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
+49 30 84114883

Sandra Diana Troegl lebt seit 2009 in Neukölln und ist die Gründerin von Veist Kleidergeschichten sowie Veist x Feed.

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ANASTAZJA MOSER EMPFIEHLT: RESTAURANT MASANIELLO

ANASTAZJA MOSER EMPFIEHLT: RESTAURANT MASANIELLO

Masaniello ist ein neapolitanisches Restaurant, im Erdgeschoss eines Wohnblocks, direkt an der Hasenheide. Das familiengeführte Restaurant besteht seit 1979 und tischt seither Pizza, Pasta oder frischen Fisch auf. An den Wochenenden informiert die Tafel über zusätzliche Tagesangebote. Die dünnen, knusprigen Pizzen kommen aus dem Holzofen und sind eine „garantiert traditionelle Spezialität“ — mit Siegel. Hier gibt es daher keine Mascarpone auf Pizza – der ist fürs Dessert gedacht. Auf Nachfrage nach eingedeutschten Vorlieben des italienischen Klassikers reagiert das freundliche und professionelle Personal mit Missbilligung. Die beste Wahl für mich ist die Pizza „Verace Rossa“ mit Mozzarella di Buffala, Olivenöl, Cherry-Tomaten-Sauce und Basilikum. Ein Glas Aperol Spritz, gefolgt von einer riesigen Platte Scampi mit einem Schnitz Zitrone, ist perfekt an einem Sommerabend im schönen Hofgarten und stillt für einen Moment meine Sehnsucht nach Urlaub. Und dann ist da noch die Glasvitrine: voll mit köstlichen, hausgemachten Nachspeisen! (Fotos: Benjamin Lindenkreuz)

Masaniello, Hasenheide 20, 10967 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Täglich 12-24h

Anastazja Moser ist Radio-Moderatorin, Mitbegründerin von Berlin Community Radio und lebt seit 2009 in Kreuzberg.

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JANA GIOIA BAURMANN EMPFIEHLT: CHAPTER ONE

JANA GIOIA BAURMANN EMPFIEHLT: CHAPTER ONE

Im Jahr 2011, als der Berliner Winterwind eisig wehte, eröffnete das Chapter One — ein kleiner Kaffeeladen, gleich um die Ecke des Marheinekeplatzes. Dort gibt es Maschinen namens Hikari Siphon, Hario V60, Chemex und Produkte namens Cappuccino, Espresso oder einfach: Kaffee. Der schmeckt nach Waldbeeren, Bergamotte und Schokolade. Der prickelt. Oder ist einfach „wunderschön“, wie es auf der Karte heißt. Sorgsam zubereitet von Björn Köpke und Nora Šmahelová, die 2002 den Deutschen Barista Championship gewann. An der Wand ein Foto einer Kaffeemaschine mit schwarzer Binde. RIP. Eines Tages war sie weg, die Linea. Spurlos verschwunden. Kaffee-Diebe hatten sie gestohlen. Aber längst läuft eine neue Maschine. Man kann also Kaffee trinken oder Bohnen kaufen, es gibt Croissants, Kuchen und Kekse. Dass nicht nur der Kaffee wunderbar ist, sondern auch die Einrichtung, kann man erwähnen, aber der Kaffee allein ist’s, weshalb man zu Chapter One kommen sollte. Und man sollte ihn genießen. Ihn aus den weißen Pappbechern mit der gestempelten Kaffeepflanze drauf zu trinken, ist fast Verschwendung, wie ich finde. (Fotos: Antje Schröder)

Chapter One, Mittenwalder Str.30, 10961 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Di-Sa 9-18h, So 11-18h

Jana Gioia Baurmann ist Journalistin und lebt seit 2011 in Berlin-Kreuzberg.

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DIANE BERGMANN EMPFIEHLT: DAS MEXIKANISCHE CAFÉ XOCHIMILCO

DIANE BERGMANN EMPFIEHLT: DAS MEXIKANISCHE CAFÉ XOCHIMILCO

¡Vamos! Es gibt einen guten Grund, sich ins südliche Berlin aufzumachen. Am Steglitzer Damm hat im Herbst 2013 das kleine mexikanische Barista-Café Xochimilco aufgemacht. Namensgeber ist ein Stadtteil Mexiko-Citys, der sich seine traditionelle mexikanische Kultur bewahrt hat und wo man auf Holzbooten über die Kanäle schippern kann. Die deutsch-mexikanischen Betreiber von Xochimilco haben viele Geschichten über das Leben in Mexiko, Wanderschaften und Kaffeespezialitäten zu erzählen und bieten ihre eigene, exklusive Kaffeemischung mit zarter Kakaonote. Dazu werden belegte Baguettes und mittags Snacks mit einer Prise Chili (und wer möchte auch ganz scharf) angeboten. Das Café ist liebevoll eingerichtet und die bunten Farben und Masken machen Lust, bald selbst mal nach Mexiko zu fahren. Direkt um die Ecke liegt aber auch der Steglitzer Stadtpark, wo man fernab aller Touristenmassen den Nachmittag mit einem schönen Spaziergang ausklingen lassen kann. Wer danach noch Lust zum Shoppen hat, kann dies in der Schlossstrasse tun. Es tut sich einiges in Steglitz – the next Trendbezirk?

Café Xochimilco, Steglitzer Damm 19, 12169 Berlin-Steglitz; Stadtplan
Mo-Fr 8.30-18.30h, Sa 9-14h

Diane Bergmann ist gebürtige Berlinerin, freie Art Direktorin und stets auf der Suche nach dem perfekten Café.

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