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CRACKERS — DAS RESTAURANT IM EHEMALIGEN CLUB COOKIES

CRACKERS — DAS RESTAURANT IM EHEMALIGEN CLUB COOKIES

Heinz „Cookie“ Gindullis hat es mal wieder geschafft, Aufmerksamkeit zu generieren. Aus seinem ehemaligen Club Cookies, rund zwei Dekaden an unterschiedlichen Orten, seit ein paar Jahren aber an der Friedrichstraße angesiedelt, ist ein Gourmet-Spielplatz geworden. Genau wie in seinen beiden anderen Restaurants Cookies Cream – eines der ersten und besten vegetarischen der Stadt – und Chipps, dem Frühstücks-und-den-ganzen-Tag-Spot, zeichnet sich auch hier der junge Koch Stephan Hentschel für die Speisen verantwortlich. Die Party-Crowd von einst, inzwischen erwachsen und bereit für Wine-and-Dine, findet in diesem Großstadt-Flair genug Platz für gesellige Runden und hedonistisches Vergnügen. Der Signature-Drink ist ein Rote-Beete-Wassermelonen-Wodka-Mix, der als Starter perfekt zum Ceviche passt, bevor man zu Artischocke und zart-rosanen Filet über geht, das auf den Punkt gebraten ist. Wenn sich der Abend zur Nacht neigt, wird an der Bar Musik aufgelegt. Erklingt während dieser „DJ Nights“ eine Ode an die Vergangenheit, werden ein paar Gäste der Aufforderung zum Tanz sicher folgen. Und warum nicht? Die Nacht ist jung. Und wir doch auch. (Text: Rei Matsuoka / Fotos: Sven Hausherr)

Crackers, Friedrichstraße 158 / Unter den Linden, 10117 Berlin-Mitte
Täglich ab 18h; DJ Nights: Di, Do, Fr, Sa: 21-3h

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CABSLAM — HAUSGEMACHTES US-FOOD VON BRUNCH BIS DINNER

CABSLAM — HAUSGEMACHTES US-FOOD VON BRUNCH BIS DINNER

Cabslam, kurz für California Breakfast Slam, braucht für aufmerksame Cee Cee-Leser keine Einführung (ansonsten hier). Vor vier Jahren vom gebürtigen Kalifonier Patrick Blasa gegründet, hat sich das Projekt als Location im typischen Southern California-Style etabliert. Inzwischen ist mit Davey Frankel ein New Yorker dazugestoßen. Seither wird herzhafte US-Küche von West- bis Ostküste serviert. Das Konzept basiert auf besten, von Grund auf frisch zubereiteten Zutaten. Auf dem Menü stehen Burger im NY-Style in vier Versionen: als Klassiker, mit Guacamole-Speck, Chili oder mit Portobello-Mushroom für die Vegetarier, darüber hinaus auch Macaroni & Cheese, Fish Tacos sowie Surf’n’Turf mit Cajun-Shrimps. Das „Homemade“-Konzept zieht sich bis zu den Cocktails durch. Der Wodka wird etwa mit Ancho-Chilis versetzt für den perfekten Bloody Mary. Cabslam ist nicht länger nur ein Brunch-Spot für das perfekte Katerfrühstück, sondern auch Anlaufstelle für herzhafte, hausgemachte Küche bis in die Abendstunden. Und das an sieben Tagen der Woche! (Text: Rei Matsuoka)

Cabslam, Innstr.47, 12045 Berlin-Neukölln
täglich 10-24h
Thanksgiving-Dinner: Do 27.11.2014
Reservierung: +49 30 6869624 oder cabslam@googlemail.com

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DAE MON — ZEITGENÖSSISCHE, GEHOBENE KOREANISCHE KÜCHE

DAE MON — ZEITGENÖSSISCHE, GEHOBENE KOREANISCHE KÜCHE

Direkt am Monbijoupark gelegen, hat Hyun Wanner – Ex-Mitbetreiber des Restaurants Kimchi Princess – ein neues Restaurant eröffnet. Sechs Jahre standen die Räumlichkeiten leer, bevor er hier eine offene Show-Küche installierte, in der zeitgenössische, gehobene koreanische Küche kreiert wird. Man sieht den fleißigen Köchen gerne zu, wie sie den eigens aus Japan eingeflogenen Yellow Tail-Thunfisch in Sushi-Qualität (der nicht älter als 48 Stunden ist) auf den Punkt genau anbraten. Auf einem Glasteller serviert, reiben sie frischen Wasabi direkt am Tisch vor den Augen der Gäste dazu. Auf der Speisekarte – in der eigens entwickelten Dae Mon-Hausschrift abgesetzt – stehen außerdem Köstlichkeiten wie King Crab aus Wildfang oder, meine Empfehlung, weißer Heilbutt mit knusprigen Calamaretti auf Graupenbett. Fleischesser wählen beim Rindfleischgericht zwischen Black Angus oder Wagū als Dreierlei: Steak vom Grill, Tartar und Bulgogi Cube. Oder Kobe Beef – das wird statt Tartar mit Sashimi gereicht. Frische und erlesene Zutaten, so kunstvoll eingesetzt, dass sie ihr gesamtes Geschmacksbukett ausbreiten, stehen bei Dae Mon im Fokus. Die Gerichte schaffen es dabei, den Gaumen zu überraschen. Für mich ist der Name Programm: Seit meinem letzten Besuch habe ich einen Dämon im Kopf, der mir ständig einflüstert, bald wieder einen Tisch zu reservieren. (Text: Nina Trippel)

Dae Mon, Monbijouplatz 11, 10178 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Sa ab 18h

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MARIANNE RENNELLA EMPFIEHLT: RAAMSON — TAMILISCHE KANTINE

MARIANNE RENNELLA EMPFIEHLT: RAAMSON — TAMILISCHE KANTINE

Auf den ersten Blick scheint das Raamson eine Mischung aus Spätkauf und Lebensmittelgeschäft zu sein. Doch verborgen hinter der Aufschrift „Indo / Asia / Afro / Latin“ und der Auslage mit exotischen Produkten wie Kochbananen oder Kichererbsenmehl befindet sich eine kleine Kantine mit tamilischer Küche, die warme Speisen bietet. Im Angebot sind diverse Currys, dazu gibt es je zwei Beilagen: der Klassiker Reis, oder der tamilische Thosai, ein Linsenfladen, gefüllt mit Kartoffel-Masala. Ich wähle letzteres, bei den Currys entscheide ich mich statt Lamm oder Okraschoten für die Auberginen-Variante. Es wird auch Fingerfood aus Indien und Sri Lanka angeboten. Ich bestelle eine Samosa als Vorspeise; dazu werden ein scharfer und ein milder Dip aus Kokos gereicht. Auch mein Curry schmeckt sehr gut und ich bin begeistert vom Thosai, der nicht nur als Beilage, sondern auch für sich ein Genuss ist. Frisches, authentische Essen – ich komme wieder. (Fotos: Benjamin Lindenkreuz)

Raamson Asiamarkt & Tamilische Kantine, Gneisenaustr.5, 10961 Berlin-Kreuzberg; Stadtplan

Marianne Rennella lebt seit 1995 in Kreuzberg, ist Abiturientin und möchte später gerne im Journalismus arbeiten. Zurzeit plant sie ihren eigenen Blog.

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ANTON KOCHT — EIN JUNGER CHEF IM POP-UP VENUE

ANTON KOCHT — EIN JUNGER CHEF IM POP-UP VENUE

Hier können die „Alten“ noch was lernen: Regionale Küche, die vergessene Klassiker reanimiert, mit Bioprodukten zubereitet und serviert von einem durchweg jungen Team – das ist das Konzept des Pop-up-Restaurants Anton kocht. Dessen Namensgeber hat mit seinen 22 Jahren schon eine beachtliche Laufbahn hinter sich: Seine Ausbildung absolvierte er im Vau, anschließend arbeitete er bei Tim Raue. Während Anton kocht, kümmert sich sein Vater um die Weine. Rund 170 stehen auf der Karte, alle im offenen Ausschank. Man trinkt deutsch – und fördert so die heimischen Nachwuchswinzer – und isst deutsch.Auf der Karte, die während des Pop-ups noch mehrfach wechseln wird, stehen täglich heimische Klassiker „neu interpretiert“.Eine durchgekaute Formulierung – aber hier trifft sie auf schmackhafte Weise zu. Die Zitrone bei der Forelle „Müllerinnen Art“ ist – erhitzt, im Ganzen püriert – zu einem Mousse von enormen Aroma geworden. Der simple Dessert-Klassiker „Kalter Hund“ besteht aus einer feinen Scheibe Keks mit cremig schmelzender weißer Schokolade. Seine dreigängige Menüabfolge stellt sich jeder Gast aus den zwölf bis vierzehn Gerichten selbst zusammen. Auf Wunsch gibt es eine Weinbegleitung dazu. Favorit ist der Gemischte Satz von Krebs Weiss. Unbedingt probieren: die Käseauswahl von Fritz Lloyd Blomeyer. Wenn sie sich so souverän gibt, brauchen wir uns um die junge deutsche Küche keine Sorgen zu machen. (Text: Eva Biringer / Fotos: oben & links: Sasha Kharchenko)

Anton kocht, Winterfeldstr.36, Berlin; Stadtplan
Bis 31.12.2014: Mi-Mo, 16-22h

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