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POLITURA: MID CENTURY MODERN MÖBEL UND OBJEKTE AUS POLEN

POLITURA: MID CENTURY MODERN MÖBEL UND OBJEKTE AUS POLEN

Statt nach skandinavischen Mid Century-Klassikern zu suchen, warum nicht mal gen Osten blicken? Möbel dieser Ära aus Polen — das ist das Konzept des kleinen sympathischen Ladens „Politura“ im Schillerkiez. Michael Szarko betreibt das Geschäft in Berlin, sein Partner Przybyrad Paszyn lebt in Posen in Polen. Gemeinsam spüren die beiden Möbel in ihrer Heimat oder anderen osteuropäischen Ländern auf – vor allem Sitzmöbel, wie Sessel, Stühle oder Sofas, aber auch Tische, Sideboards und Deko-Objekte. Diese werden dann in Polen liebevoll restauriert; diesen Service bietet Politura außerdem für kundeneigene Stücke. Die Idee: Zum einen zu zeigen, dass es auch hinter dem eisernen Vorhang Mid Century-Möbel gab. Zum anderen, dass hinter den anonymen Möbeln der VEB (Volkseigenen Betriebe) auch erfahrene und renommierte Designer tätig waren, wie Rajmund Teofil Hałas, Teresa Kruszewska oder Maria Chomentowska, die aber nur als Nummern auf den „Massenmöbeln“ vermerkt waren. Somit kommen bei Politura nicht nur Objekte zu einem zweiten Leben, sondern auch polnische Designer zu später Ehre. (Text: Nina Trippel / Fotos: Politura)

Politura Schillerpromenade 14, 12049 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Di-Fr 13-20h, Sa 12-18h und Mo auf Anfrage

 

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JOANNA KALOSOUMI EMPFIEHLT: RISES DELICACIES IN MITTE

JOANNA KALOSOUMI EMPFIEHLT: RISES DELICACIES IN MITTE

Meiner Erfahrung nach wird die griechische Küche im Ausland meistens im Rahmen blau-weiß-beflaggter Tavernen wahrgenommen. Die bestätigen eher vorherrschende Klischees, als den Gaumen mit landestypischen Aromen zu beglücken. Während der letzten Krisenjahre haben die Griechen aber ein neues Interesse an Landwirtschaft und Landesküche entwickelt und sind entschlossen, die kulinarischen Schätze verstärkt zu promoten und ihnen den Stellenwert in der Welt zu sichern, den sie verdienen. Rises Delicacies – eröffnet im November 2013 – ist das beste Beispiel dafür. In rustikal-schickem Ambiente werden hier Produkte in hübsch gestalteten Verpackungen angeboten, die von kleinen Herstellern und Manufakturen stammen. Hülsenfrüchte gibt es, verschiedene Olivenöle, Gewürze oder handgemachte Nudeln, aber auch High End-Produkte, wie Bottarga (mediterraner Kaviar) oder von Hunden in Nordgriechenland aufgespürte Trüffel und Trüffel-Verarbeitungen. „Rises“ heißt übrigens soviel wie Wurzeln – und will uns so daran erinnern, Tradition, Qualität und die Schätze der Natur wertzuschätzen. (Fotos: Sasha Kharchenko)

Rises Delicacies, Veteranenstr.25, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Fr 10-20h, Sa 12-17h

Joanna Kalosoumi lebt seit 2008 in Berlin-Mitte und arbeitet im Bereich Architektur-Projektmanagement.

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DAS BIKINIHAUS ERÖFFNET AM ZOO

DAS BIKINIHAUS ERÖFFNET AM ZOO

Ich war erst etwas skeptisch, aber muss sagen, dass ich nach dem Besuch heute positiv überrascht bin. Sieht man von den wenigen großen kommerziellen Läden ab, sind es vor allem die kleinen Shops und die eindrucksvolle Sicht direkt auf die Zoo-Gehege, die das Bikinihaus definitiv einen Trip wert machen. Shops wie Odeeh, Mykita, Supernova (Firmament x Nike) reihen sich aneinander, Murkudis ist gleich mit drei Projekten vertreten und der Gestalten-Verlag schlägt mit erweitertem Sortiment plus Café auf. Vitra und Artek kollaborieren mit Do You Read Me sowie Comme des Garçons und das Pop-Up Restaurant „Pret A Diner“ hat ein temporäres Café eingerichtet – viel zu erkunden und definitiv eines der innovativsten Shopping-Projekte in Berlin. Zum Eröffnungswochenende ist auch am Sonntag geöffnet. (Text & Fotos: Sven Hausherr)

Bikini Berlin, Budapester Str.38-50, Berlin-Charlottenburg;Stadtplan
Mo-Sa 10-20h
Verkaufsoffener Sonntag: 6.4. 12-18 Uhr

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PHILIP GAEDICKE EMPFIEHLT: STUDIO OPPERMANN

PHILIP GAEDICKE EMPFIEHLT: STUDIO OPPERMANN

Studio Oppermann ist die Art von Laden, an dem man zuerst drei Mal vorbeiläuft, bevor man überhaupt stehen bleibt. Einmal stehengeblieben ertappt man sich dann recht schnell, wie die Augen ein Produkt nach dem anderen scannen. Nur das Gehirn versteht noch nicht ganz, was das Ganze hier soll und wie alles zusammenhängt. Links sieht man einen Ständer mit ausgewählten künstlerischen Postkarten. Mal mit einem bezaubernden Foto, mal mit etwas zum Schmunzeln. Daneben liegt edles Briefpapier. Und ein Stapel Gref-Völsings Rinderwurst-Dosen. Einfach so. Alles geht in dem Geschenkartikelladen und man kommt aus dem Stöbern nicht mehr raus. Neben Köstlichkeiten, wie selbstgemachter Marmelade aus der Region und allerlei verschiedenen Senfsorten, findet man bei Studio Oppermann auch antike Stempel, Streichhölzer in Überlänge und andere Raritäten. Das sympathische Schmuckstück stuft sich selbst als einen Mix aus „Ästhetischem“, „Nützlichem“ und „Köstlichem“ ein. Douglas würde sagen: Come in and find out. (Fotos: Benjamin Lindenkreuz)

Studio Oppermann, Manteuffelstr.73, 10999, Berlin-Kreuzberg; Stadtplan
Di-Sa 11-19h

Philip Gaedicke lebt seit 2006 in Kreuzberg und ist der Gründer der Boutique-Agentur BAM und des Concept-Stores für Herren SOTO.

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THE HOME PROJECT: OBJEKTE UND ACCESSOIRES FÜR ZUHAUSE

THE HOME PROJECT: OBJEKTE UND ACCESSOIRES FÜR ZUHAUSE

Das Zuhause ist für mich ein niemals endendes Projekt – gibt es doch immer etwas zu tun. Und stets ein Produkt, dass das Leben verbessern, erleichtern oder schlicht verschönern könnte. The Home Project ist für mich daher eine wunderbare Anlaufstelle. Gestaltet werden die Produkte von Álbio Nascimento, gebürtig aus Portugal und Kathi Stertzig. Das Duo hatte seinen Laden zuerst als Showroom angelegt, aber inzwischen gibt es dort auch immer mehr Produkte zum Direktverkauf. Konkret: Dinge, die an das traditionelle Leben im Süden anknüpfen, wie wunderschöne Hängelampen aus Metall und Kork, einen kleinen Beistelltisch oder ein äußerst schlichtes Set mit Karaffe und Becher aus rotem Ton, handgemacht in Portugal. Überhaupt werden die Produkte vornehmlich in kleinen Handwerksbetrieben produziert – in Portugal und Spanien. Oder direkt in der Nachbarschaft, etwa von einem Metalldrücker in der Hobrechtstrasse. Wer es nicht in den Showroom schafft, kann auch online stöbern. (Text: Nina Trippel / Fotos: Benjamin Lindenkreuz)

The Home Project, Hobrechtstr. 28, 12047 Berlin-Neukölln; Stadtplan
Kernöffnungszeiten: Mo-Sa 9.30-16h oder nach Vereinbarung

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