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BRAVA BANNACH — KONTEMPORÄRES MÖBELDESIGN ZWISCHEN ZITAT UND INNOVATION

BRAVA BANNACH — KONTEMPORÄRES MÖBELDESIGN ZWISCHEN ZITAT UND INNOVATION

Es ist die Farbe, dachte ich, als ich das erste Mal über die Möbelobjekte des Berliner Labels Bannach stolperte. Es sind die vollen, klaren, satten, tiefen Flächen, die mich ästhetisch so bestechen. Oder ist es die Kombination? Diese ungewöhnlichen Mischungen von Pink, Orange, Waldgrün und Bordeaux? Nein! Es ist natürlich die Form. Die Simplizität der Gestaltung, bestehend aus Linie und Welle und nichts dazwischen. Am Ende wurde mir aber klar: Es ist natürlich alles zusammen – so komplex und harmonisch, dass man es gar nicht trennen kann. So eigen, dass ich nach Vergleichen ringe: Vielleicht, als hätte der Künstler Donald Judd 1993 eine Memphis-Edition für Ikea entworfen? Doch nicht ganz, also lieber schnell die Vergleiche lassen. Es ist einfach Bannach.

2018 vom gleichnamigen Landschaftsarchitekten Moritz Bannach gegründet, verortet sich das Label zwischen Design, Kunst und Architektur, entwirft kontemporäre Möbel und Wohnaccessoires und schafft damit, was nur wenigen gelingt: eine klare eigene Designsprache mit viel Kontext und Zitat, doch ohne Kopie. Es wird Wert auf ressourcenschonende Produktion und Innovation gelegt, bei gleichzeitigem Bewahren traditionsreicher Handwerkstechniken. Gefertigt wird in Deutschland und Italien und das sieht man — moderne Objekte molto bene.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Ragnar Schmuck, Marcus Wend & Faruk Pinto

Bannach
Die Möbel gibt es auf Anfrage. 

@bannach.eu

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UPCYCLING AUS KENIA — ANZÜGE UND LOUNGEWEAR VON EMEKA

UPCYCLING AUS KENIA — ANZÜGE UND LOUNGEWEAR VON EMEKA

Emeka entstand aus einem Vorhang an einem Marktstand in Kenia. Der Gründer Sydney Nwakanma stellte ein Foto des Anzugs online, den er aus dem gefundenen Baumwollstoff geschneidert hatte, und kurz darauf strömten die Nachrichten nur so herein. Das Interesse galt vor allem auch der Idee dahinter: Eine Antwort auf die Arbeitslosigkeit in jenem Land, das Sydney so am Herzen liegt und gleichzeitig auf die Verschwendung von Stoffen – alles verpackt in maßgeschneiderte, stilvolle Anzüge in limitierter Auflage. Emeka war geboren. Das Wort „Emeka“ ist übrigens die Abkürzung für Chukwuemeka, was in der aus dem Südosten Nigerias stammenden Sprache Igbo „Gott hat so viel getan“ bedeutet. Es ist auch der zweite Name von Nwakanma. Sydneys Anzüge und andere Designs werden aus Stoffabfällen recycelt und im ländlichen Kenia handgefertigt. Die neueste und erste Loungewear-Kollektion von Emeka heißt passenderweise „Home„.

Die Kleidungsstücke bestehen aus weicher, atmungsaktiver Baumwolle, die in Ghana handgefärbt und unter ethischen Gesichtspunkten hergestellt werden. Die zweiteiligen Sets gibt’s in erdigen Tönen wie Bronze, Eden und roter Ton und mit organischen Formen bedruckt. Da sie alle handgefertigt und individuell sind, unterscheidet sich jedes Design leicht. Das macht die Sets zu etwas Besonderem und spricht für die Möglichkeiten einer ethischen Produktion und Handwerkskunst. Wir finden, es ist keine Überraschung, dass diese Lounge-Artikel pünktlich zur kuscheligen Jahreszeit auf den Markt kommen.

Text: Savannah van der Niet / Fotos: Aja Dotson

Emeka

@emeka_suits

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AD INTERIOR – NEW PERSPECTIVES: AD GERMANY PRÄSENTIERT DIE TONANGEBER:INNEN DES INTERIORDESIGN IM RAHMEN DER DREITÄGIGEN AUSSTELLUNG

AD INTERIOR – NEW PERSPECTIVES: AD GERMANY PRÄSENTIERT DIE TONANGEBER:INNEN DES INTERIORDESIGN IM RAHMEN DER DREITÄGIGEN AUSSTELLUNG

Jeden Monat blättere ich durch die Architectural Digest auf der Suche nach Inspiration rund ums Thema Interior. Oder entdecke online die Stil- und Design-Neuheiten von morgen. Aber dieses Wochenende werde ich die Gelegenheit nutzen, eine exklusive Rundumschau der AD Germany live zu erleben – und hoffentlich vor Ort vom Know-how renommierter Design-Expert:innen zu lernen. Die Ausstellung „AD Interior: New Perspectives“ (21.–23.10.2022) präsentiert die Visionen und gestalterische Euphorie für neue Lebensräume von zwölf ausgewählten Designstudios im eleganten Kronprinzenpalais in Mitte. Die journalistische Stil-Instanz der internationalen Design- und Architekturszene AD Germany ermöglicht direkte Einblicke in die Ideenwelt von Studios wie Batek Architekten, Gonzalez Haase AAS, Julia von Werz, Stephanie Thatenhorst und Studio Oink. Wirf einen Blick auf ihre Design-Konzepte mit einem Touch Brutalismus, die mit altbekannten und schon beinahe selbstverständlichen Materialien wie Stein, Holz und – na klar, Beton von David Kosock und Joern Scheipers von Vaust Studio spielen oder lass Dich von den klaren Strategien „boxes inside boxes“ mit einem Faible für Farbe von Ester Bruzkus Architekten inspirieren, die gleichzeitig von einem Faible für Farbe zeugen. Ergo: Dieses Wochenende steht ganz im Zeichen der neuen deutschen Perspektiven und Visionen rund um Interior und Produkt-Design sowie Architektur, die über Bauhaus, Bella Italia und Parisian Chic hinausgehen.

Text: Alison Musch / Credit: F|DREI agency für AD Architectural Digest Germany

AD Interior: New Perspectives, Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan
21.–23.10.2022

Tickets und weitere Infos findest Du hier.

@ad_germany

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MARC — HIMMLISCHE PAVLOVA AUS DER HAUSEIGENEN PATISSERIE IM INDUSTRIAL-LOOK

MARC — HIMMLISCHE PAVLOVA AUS DER HAUSEIGENEN PATISSERIE IM INDUSTRIAL-LOOK

Seit September 2022 gibt es im Reuterkiez ein neues Highlight: die kleine Patisserie namens Marc. Im minimalistischen Albau-Ladenlokal mit Industrial-Möbeln ruhen in der Vitrine kleine weiße Törtchen wie teure Schmuckstücke. Sie sind garniert mit erlesenen Zutaten wie Himbeeren, Pistazien, Schokolade und verschiedenen anderen Zutaten. Marc – das quasi eine monothematische Patisserie voller Pavlovas. Mein Herz fängt an zu hüpfen: Als ich klein war, machte meine Mutter manchmal Baisers aus dem Übriggebliebenen Eischnee diverser anderer Rezepte. Dazu schlug sie Sahne mit Vanille auf. Und das schmeckte so, wie ich mir den Himmel vorstellte. Als ich viele Jahre später zum ersten Mal in Paris war, bestellte ich einen mir bis dahin unbekannten Nachtisch und entdeckte, dass die süßeste meiner Kindheitserinnerungen mit Obst ergänzt einen Namen hatte: den der Ballerina Anna Pawlowa, deren Tütü als Inspiration für diesen “Kuchen” gilt. Von da an erzählte ich bei jeder Gelegenheit von meinem französischen Lieblingsnachtisch.

Geführt wird der Laden vom Namensgeber: Marc. Er selbst ist schon lange im Kiez aktiv: Früher war der französische Patisseur ein fester Teil des Teams vom mittlerweile geschlossenen Café Two and Two. Nun hat der Konditormeister seinen eigenen Laden eröffnet. Gestaltet wurde das Interieur-Konzept von Antoine Fichaux, das Lichtkonzept kommt von Altbeau. Bisher ist das Menü minimalistisch: Es gibt nur Kaffee und Pavlova. Die Leidenschaft für das weiße Gebäck ist übrigens schon lange vorhanden: Schon zu Studienzeiten war Pavlova sein Signature-Dessert. Ob sich das mal ändert? Vielleicht, sagt er. Aber versprechen will er erstmal nichts. Muss er auch gar nicht. Denn eigentlich machen die kleinen weißen Törtchen allein schon wunschlos glücklich. Und wenn das Wetter stimmt, kann man die direkt vor dem Laden verspeisen.

Text: Hilka Dirks / Fotos: Luna Schaffron

Marc, Reuterstr.53, 12047 Berlin–Neukölln; Stadtplan

@marc.patisserie

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KLASSIKER FÜR DAS STILVOLLE ZUHAUSE: DESIGN BESTSELLER BIETET MÖBEL UND INTERIEUR-OBJEKTE VON ARNE JACOBSEN, USM HALLER UND VIELEN MEHR

KLASSIKER FÜR DAS STILVOLLE ZUHAUSE: DESIGN BESTSELLER BIETET MÖBEL UND INTERIEUR-OBJEKTE VON ARNE JACOBSEN, USM HALLER UND VIELEN MEHR

Er verleiht jedem Esszimmer die gewisse Prise elegante Lässigkeit: der ikonische Stuhl der Serie Sieben des Designers Arne Jacobsen, vertrieben durch die Marke Fritz Hansen. Die geschwungene Sitzfläche aus Messerfurnier mit der markanten Linienführung wird zum Objekt mit Charakter oder zum funktionalen Möbelstück mit Understatement. Ein zeitloses Sideboard mit verchromtem Stahlgerüst von USM Haller trifft eher Deinen Geschmack? Genau diese Objekte und viele weitere gibt es gerade als Aktion bei Design Bestseller zu entdecken: Und falls Du Dein Wohn– oder Esszimmer neu einrichtest, kannst Du zu einer Fünfergruppe noch eine Person mehr einplanen beim nächsten Dinner – der sechste Stuhl geht quasi aufs Haus. Apropos Besuch: Design Besteller, ein Store-in-Store in der Galeries Lafayette, ist nicht nur Möbelladen, sondern hält noch einiges andere bereit, was man für ein stilvolles Ambiente braucht: beispielsweise Gläser und Glaswaren von Serax und Objekte wie Kerzenständer der skandinavischen Marke by Lassen für schönes Licht und vieles mehr. Angenehmes Licht erzeugen auch die Leuchten von Occhio.

Für die Münchner Marke steht “Lichtkomfort” im Vordergrund – denn damit steht und fällt das ganze Ambiente schließlich. Andersrum gesprochen: Das falsche Licht macht das schönste Wohnkonzept zunichte. Das Licht fällt also angenehm ins Auge: Eyecatcher könnte man die Entwürfe passenderweise nennen, sind sie doch nicht nur Leuchten, sondern immer auch Objekte im Raum. Also, falls Du auf der Suche nach einem ikonischen Akzent bist, einfach in ein langlebiges und hochwertiges Design investieren möchtest oder dich inspirieren lassen willst, bist Du hier willkommen. Online vorbeischauen, ist natürlich immer eine Option: ob Balkonstühle oder Bürotisch, Esszimmerlampe oder einen Spiegel fürs Entrée: Du hast die Vielfalt vor Augen – und vielleicht die Qual der Wahl! Also vielleicht einfach mal vor Ort vorbeischauen und von einer kuratierten Auswahl an Möbeln und Accessoires profitieren und klar: der Beratung zu Möbeln, Marken und Machern, Fragen rund um Kosten, Komfort und Kombis. Bleibt nur die Frage: Welches Design passt zu Deinem Leben? 

Text: Ida Marie Milonga / Fotos: Robyn Steffen

Design Bestseller, Friedrichstr.78, 10117 Berlin–Mitte; Stadtplan

@designbestseller

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