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KUNSTKINO MIT ANSPRUCH: DAS OPEN-AIR-SCREENING VON JUNG UND ARTIG

KUNSTKINO MIT ANSPRUCH: DAS OPEN-AIR-SCREENING VON JUNG UND ARTIG

Was gibt es bei gutem Wetter Schöneres als Freiluftkino? Jung und Artig, der junge Freund:innenkreis der Berlinischen Galerie, zelebriert den Sommer mit einem Open Air der besonderen Art: Am Samstag, den 14.08., lädt das Team gemeinsam mit dem Mobile Kino zu einem Film-Screening und Artist Talk mit dem Künstler Igor Vidor ein. Auf dem Museumsparkplatz, der im Rahmen der Ausstellung „Park Platz“ zu einer traumhaften Outdoorlocation umfunktioniert wurde, ist seine neueste Arbeit „A Praga“ (Die Plage) zu sehen. Vidor legt darin die Verbindungen zwischen Polizeieinsätzen weltweit und dem kleinen Ort Oberndorf am Neckar – dem Standort des Waffenherstellers Heckler & Koch – offen. Welche Formen der Unterdrückung und Gewalt von der Provinz ausgehen können, wird Vidor vorab mit dem Kunsthistoriker Gustav Elgin und dem Kurator Nuno de Brito Rocha diskutieren. Für Mitglieder von Jung und Artig kostet der Eintritt nur 5 Euro – alle anderen zahlen 7 Euro, haben aber an diesem Abend die Gelegenheit, die Arbeit des Freund:innenkreis kennenzulernen und selbst Teil der Community zu werden. Für Popcorn und kühle Getränke ist gesorgt!

Text: Laura Storfner / Fotos: Oana Popa & Harry Schnitger / Credit: Jung und Artig & Berlinische Galerie

Park Platz, Berlinische Galerie, Alte Jakobstr.124–128, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Open Air Video Art mit Artist Talk: Igor Vidor und Gustav Elgin, auf Englisch, 14.08.21, 19h30–22h
7 Euro / ermäßigt 5 Euro für Mitglieder des Freundeskreises und Mitglieder von Jung und Artig Tickets findest Du hier

Bei schlechtem Wetter muss die Veranstaltung leider ausfallen, das Ticket wird erstattet.

@jungundartig_berlin
@berlinischegalerie
@igorvidor

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SOMMERLICHE DRINKS UND AUSFLÜGE IN DIE BOTANIK — GIN TASTING IM HENDRICK’S GRAND HOTEL

SOMMERLICHE DRINKS UND AUSFLÜGE IN DIE BOTANIK — GIN TASTING IM HENDRICK’S GRAND HOTEL

Du möchtest diesen Sommer dem Alltag entfliehen? Dann los! Wie wär’s mit einer kleinen Reise in Berlin? Hendrick’s Gin lädt Dich zu einem außergewöhnlichen Trip ein. Im August schaut die schottische Destillerie und Expertin in Sachen Gin & Tonics, in Berlin vorbei, um uns einige ihrer wacholderhaltigen Essenzen stilvoll zu servieren – und zwar in ihrem „Hendrick’s Grand Hotel“. An vier Tagen (19–22.08.2021) verwandelt sich die Restaurant-Bar The Grand in Mitte in eine Destination, die 45 Minuten lang den Genuss köstlicher G&T-Variationen und einige Überraschungen bietet. Bitte einsteigen und anschnallen – weitere Details sollen an dieser Stelle nicht verraten werden: top secret! Nur so viel: Du kannst Dich auf ausgefallene Visualisierungen in luxuriösem Ambiente freuen. Wer Lust hat, erscheint im Smoking oder Cocktail-Outfit. Und keine Sorge, auch wenn Du es nicht bis ins „Grand Hotel“ schaffen solltest – wie alle guten Häuser bietet auch dieses einen Zimmerservice. An zehn Abenden bzw. Nächten übernimmt die Hendrick’s Crew diverse Berliner Bars, wie die Bar Raval in Kreuzberg oder die Dachkammer in Friedrichshain, um dort ihre Signature G&Ts auszuschenken – nur echt mit drei Gurkenscheiben garniert. Falls Du am Morgen mit klarem Kopf auschecken möchtest, lässt Du Dich einfach mit einer alkoholfreien Gurkenlimonade verwöhnen. Aber hey, Du bist ja schließlich im Urlaub…

Text: Benji Haughton / Fotos: Karolina Grabowska & Hendrick’s Gin

Tickets für die Hendrick’s Grand Hotel Tour und das Tasting sind online erhältlich. Hier findest Du die teilnehmenden Berliner Bars.

@hendricksgin

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100 JAHRE FUNKTIONALES DESIGN MADE IN GERMANY — BRAUN 100 IM BRÖHAN-MUSEUM

100 JAHRE FUNKTIONALES DESIGN MADE IN GERMANY — BRAUN 100 IM BRÖHAN-MUSEUM

Als Kinder der 1980er und 1990er kennen wir sie fast alle: heißgeliebte Elektrogeräte, nicht selten in knalligem Orange, Gelb oder Rot. Von der Kaffeemühle über den Plattenspieler bis hin zum elektrischen Rasierer haben es die Designikonen der Firma Braun hierzulande in Haushalte geschafft, wie die keines zweiten deutschen Unternehmens. Zum hundertjährigen Bestehen hat das Bröhan-Museum nun mit „Braun 100“ eine Ode an den Funktionalismus des hessischen Herstellers geschrieben: Die Ausstellung zeigt nicht nur die bunte Vielfalt der elektrischen Kleingeräte, sondern auch ihre einheitlich minimalistische Formensprache, die nach wie vor die internationale Designwelt beeinflusst. Unter dem legendären Chefdesigner Dieter Rams, der selbst der Ulmer Hochschule nahesteht, entstanden ab Mitte der 1950er so charmante Objekte wie die Radio-Phono-Kombination SK4, die umgangssprachlich liebevoll als „Schneewittchensarg“ betitelt wird. Wie nie zuvor wurden die innovativen Geräte aus dem Hause Braun gern auf Küchenzeilen und Badezimmerablagen zur Schau gestellt – genau jene Art von emotional inniger Beziehung zwischen Produkt und Konsument:in also, die im 21. Jahrhundert die Unternehmensstrategien von Apple & Co. prägen. Aber auch die Wechselwirkungen zwischen Design, Kunst und Politik werden in der Ausstellung sichtbar. „Braun 100“ fasst die Meilensteine aus hundert politisch wie gesellschaftlich bewegten Jahren Unternehmensgeschichte eindrücklich und optisch ansprechend zusammen. Noch bis zum 29. August hast Du die Möglichkeit, Dir vor Ort echtes Design made in Germany anzuschauen.

Text: Hanna Komornitzyk / Fotos: Colya Zucker / Credit: Braun-Sammlung Ettel, Berlin; Braun/P&G, Archiv Kronberg; Bröhan-Museum

Bröhan-Museum, ​​Schloßstr.1a, 14059 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan

Braun 100, bis 29.08.2021, Di–So 10–18h, Eintritt 5/8 Euro. Online–Tickets findest Du hier.

@broehan_museum

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SCHAUT AUF DIESE STADT: ARCHITEKTUREN DER ACHTZIGER IN DER BERLINISCHEN GALERIE

SCHAUT AUF DIESE STADT: ARCHITEKTUREN DER ACHTZIGER IN DER BERLINISCHEN GALERIE

Wie wollen wir leben? Antworten auf diese Frage hält die Ausstellung „Anything Goes? – Berliner Architekturen der 1980er Jahre“ bereit. Welche Weichen für den Städtebau von heute bereits vor dem Mauerfall gestellt wurden, zeigt die Schau in der Berlinischen Galerie. In sechs Kapiteln führt das Museum mit Zeichnungen, Modellen, Filmen und Fotografien von Stadtchronist:innen wie Michael Schmidt und Sibylle Bergemann den Facettenreichtum der städtebaulichen Visionen für Ost- und West-Berlin vor. Was oftmals verkürzt und abwertend unter dem Begriff „Postmoderne“ zusammengefasst wird, erweist sich als vielfältige Formensprache mit innovativem und sozialem Wohnungsbau. Die Internationale Bauausstellung 1984/87 lockte nicht nur weltbekannte Architekt:innen wie Hans Hollein, Rob Krier und Rem Koolhaas nach Westberlin. Vergleicht man sie mit der Bauausstellung von 1987 im Osten, lässt sich auch ablesen, was die geteilte Stadt trotz aller Systemkonkurrenz verband: Der Anspruch, den Menschen statt des Autos zurück ins Zentrum zu stellen.

Dass die Ausstellung nie spröde oder ausschließlich auf ein Fachpublikum ausgelegt erscheint, liegt an der Vermittlung und den künstlerischen Interventionen, die eigens für die Schau entwickelt wurden. Während die Gruppe Guerilla Architects Einblicke in die vorgestellten Häuser und das Leben ihrer Bewohner:innen gibt, überträgt Isa Melsheimer ikonische Bauten wie John Hejduks Kreuzberg Tower in ihre Gouachen und Textilarbeiten. Sie führt die Stadt als Collage vor, in der sich Architekturen und Welten überlagern. Die Vielschichtigkeit Berlins wird auch im begleitenden Filmprogramm deutlich: Gezeigt werden neben Cynthia Beatts wunderschönem Streifen „Cycling the Frame“ mit der jungen Tilda Swinton experimentelle Dokumentationen von Ulrike Ottinger und Harun Farocki.

Text: Laura Storfner / Fotos: Robert Göllner Fotografie-Archiv, 1988; Roman März / Credit: Berlinische Galerie; Isa Melsheimer

Berlinische Galerie – Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstr.124–128, 10969 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan

Anything Goes? – Berliner Architekturen der 1980er Jahre, bis 16.08.2021, Mi–Mo 10–18h; Eintritt 7/10 Euro. Jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei (01.08.2021). Online–Tickets findest Du hier.

@berlinischegalerie

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BERLIN GLOBAL: DIE STADT DER GESCHICHTEN ERLEBEN IM HUMBOLDT FORUM

BERLIN GLOBAL: DIE STADT DER GESCHICHTEN ERLEBEN IM HUMBOLDT FORUM

Dir ist nach Kultur im kompakten Format? Gleich sechs Ausstellungen vereint das Humboldt Forum an einem Ort: Dort, wo einst das Berliner Schloss zu finden war, hat jüngst das derzeit meistdiskutierte Bauwerk Berlins und die zugleich größte neue Ausstellungsfläche der Stadt eröffnet. Grund genug, einmal selbst einen Blick hinein zu werfen. Die Berlin Ausstellung im Humboldt Forum „Berlin Global“ stellt die Frage nach Berlins Einfluss auf die Welt von der Vergangenheit bis heute. In sieben Themenräumen (Revolution, Freiraum, Grenzen, Vergnügen, Krieg, Mode und Verflechtung) erwarten Dich auf rund 4000 Quadratmetern verschiedene Positionen und Antworten: Den Anfang macht das Wandgemälde „Weltdenken“ der Künstlerbrüder How&Nosm, das historische Ereignisse auf allen Kontinenten miteinander verbindet. Einst war die Stahltür des Techno-Clubs Tresor die Schwelle zu einer Welt, in der nationale Grenzen aufgehoben schienen und Menschen aus Ost- und Westberlin kurz nach der Wiedervereinigung gemeinsam tanzten. In der Ausstellung ebnet sie passenderweise den Weg zum Raum “Grenzen”: Wie in der gesamten Ausstellung spielt der Kolonialismus – historisch betrachtet aber auch mit der Fortsetzung kolonialer Denkstrukturen im Heute – eine zentrale Rolle. Der Raum zeigt Objekte aus der Kolonialzeit, die auf die Berliner Afrika-Konferenz 1884/85 verweisen.

Aber auch Grenzen, derer sich viele im heutigen Berlin nicht bewusst sind, werden sichtbar gemacht: Eine interaktive Karte zeigt unter anderem Orte, die für Rollstuhlfahrer:innen unerreichbar sind. Apropos interaktiv: Ein Armband mit Chip begleitet Dich auf dem gesamten Rundgang und erfasst Deine persönlichen Entscheidungen. An den Durchgängen von einem Raum zum anderen kannst Du für oder gegen insgesamt elf Aussagen stimmen, beispielsweise: „Ich sorge mich um die Welt“ oder „Ich kümmere mich um mein Umfeld“ – das Armband registriert Deine Antwort mit einem Sound. Im letzten Raum erhältst Du eine statistische Auswertung aller Entscheidungen und triffst Menschen, die Deine Meinung teilen – oder auch nicht. Genug Inhalte für Diskussionen und Gespräche liefert die Ausstellung auf jeden Fall. Wenn Du Dir Zeit lässt, kannst Du hier locker einige Stunden verbringen. Also los, tauche ein in die Geschichten der Stadt Berlin!

Text: Annika Hillig / Credit: Kulturprojekte Berlin und Stadtmuseum Berlin / Fotos: Oana Popa Costea

@berlin.global ist ein Projekt von @kulturprojekteberlin und @stadtmuseumberlin.

Berlin Global – Berlin Ausstellung im Humboldt Forum, Schlossplatz, 10178 Berlin–Mitte; Stadtplan
Mo, Mi, Do, So 10–20h, Fr & Sa 10–22h, Di geschlossen

Vom 20.07. bis zum 12.11.2021 ist der Besuch kostenfrei. Ab dem 13.11.2021 beträgt der reguläre Eintrittspreis 7 Euro. Zeitfenstertickets sind erforderlich und findest Du hier

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