Das Programm des diesjährigen CTM Festivals ist so umfangreich, dass die Organisator:innen es aufteilen mussten. Okay, die aktuelle Corona-Situation mag ebenfalls ein Grund sein, aber das Lineup ist in diesem Jahr einfach riesig. Part 1 des Musik- und Kunst-Events, das diverse Genres miteinander verbindet, läuft bis zum 06.02.2022: mit dabei Hightech-Installationen, interaktive Musikperformances und Online-Workshops. Die fürs CTM üblichen Clubnights und Konzerte folgen dann im Mai. Den Auftakt macht heute (20.01.) das Modular Organ System im Wedding: Das Komponistenduo Phillip Sollmann und Konrad Sprenger hat aus Keramik und Pappmaché eine riesige Orgel gefertigt, die historische Konstruktionsweisen mit modernster Technik vereint. Die Soundinstallation kann über die gesamte Festivaldauer in der Betonhalle des Silent Green besucht werden. Auch das Objekt „Der experimentelle Geist des CTM“ ist hier anlässlich der Veranstaltung 40 Years of Touch am 31.01. erlebbar. Das Konzert in der Kuppelhalle feiert das britische Label für vier Wirkungsjahrzehnte mit einem Auftritt der kanadischen Klangkünstlerin Crys Cole und des australischen Multi-Instrumentalisten Oren Ambarchi.
Wie in den Vorjahren findet die Gruppenausstellung des CTM ab dem 28.01. im Kreuzberger Bethanien statt. In diesem Jahr geht es um die Frage, wie es Künstler:innen in der Pandemie gelungen ist und immer noch gelingt, zusammenzuarbeiten. Online wird die Veranstaltungspalette mit der Webserie Jump Cut fortgesetzt, die über sechs Episoden Musikkompositionen und 3-D-Grafiken vorstellt. Abrufbar ist das Format über die HAU4–Plattform, alle Konzerte und Talks kannst Du auf dem YouTube-Kanal des Festivals erleben. Immer noch nicht genug? Dann kannst Du Dir hier schon einmal einen kleinen Vorgeschmack auf Part 2 abholen.
Text: Benji Haughton / Fotos: Camille Blake, Jan St. Werner & Catherine Opie
CTM 2022 Part 1 (bis 06.02.2022), verschiedene Veranstaltungsorte und online. Programm und Tickets gibt es online.
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