EINSUNTERNULL — IN 10 GÄNGEN DURCH DIE REGION

EINSUNTERNULL — IN 10 GÄNGEN DURCH DIE REGION

Sich in der High-End Gastroszene zur lokalen Küche zu bekennen, bleibt angesagt. Ende 2015 eröffnete in Mitte das etwas versteckte Restaurant Einsunternull. Abends wirkt es, als sei nichts los – aber der Schein trügt: Denn nur mittags findet der Betrieb im ebenerdigen Lokal statt, am Abend befindet sich der Gastraum im Untergeschoss. Übrigens haben die Macher den Laden aufwendig renoviert, den Kellerboden ausgehoben, um auf eine begehbare Deckenhöhe zu kommen, sowie einen Garten im Atrium angelegt. Im Untergeschoss, das man nun über einen Fahrstuhl erreicht, widmet sich das Küchenteam in unaufgeregter Atmosphäre voll und ganz den hochwertigen Zutaten: Ein halbes Jahr dauerte allein die Suche nach den perfekten Haselnüssen. Der Spargel wird wie Sauerkraut eingemacht, damit wir ihn das ganze Jahr über butterzart genießen können. Jedes Gericht ist eine Referenz an die Komplexität des Einfachen. Los geht es ab einem Menü mit sechs Gängen; wer mehr will, bestellt bis zu zehn. Und da Betreiber Ivo Ebert Sommelier ist, empfehle ich auf jeden Fall die Weinbegleitung dazu. (Text & Foto: (unten) Sven Hausherr)

Einsunternull, Hannoversche Str.1, 10115 Berlin-Mitte; Stadtplan
Dinner: Mo-Sa 19-22.30h
Lunch: Di-Sa 12-14h

cee_cee_logo