Es sind nicht mehr nur die Architekturliebhaber, die es in die 1932 errichtete Hufeisensiedlung von Bruno Taut (1880–1938) führt. Taut, auch bekannt als Meister des farbigen Bauens, hat es geschafft, über 10.000 Arbeiterwohnungen in über sechs Wohnsiedlungen in Deutschland fertigzustellen und gilt als Genie des sozialen Wohnungsbaus. Dieses nahm Grafikdesigner Ben Buschfeld zum Anlass, der bekannten Taut’schen Hufeisensiedlung einen Architektur- und Denkmalführer zu widmen. Während man das im August 2015 erschienene Buch Bruno Tauts Hufeisensiedlung (Nicolai – Der Hauptstadtverlag) durchblättert und das fantastisch durchdachte Farbkonzept bestaunt, begegnet man zahlreichen unveröffentlichten Bildern und Plänen wie Porträts von Architekten, Planern und Bewohnern der Siedlung. Ein spannender Einblick in die berühmte Siedlung im Süden Berlins. Und wer sich die Siedlung danach in echt ansehen möchte, kann einen Ausflug dahin unternehmen oder sogar dort übernachten, im „Tauten Heim“ (vorgestellt im Newsletter#88), ein von Ben Buschfeld denkmalgerecht im Stil der 1920er Jahre exzellent rekonstruiertes Tautsches Eigenheim. (Text: Milena Kalojanov / Foto: (links, unten) Daniel Farò, (oben) Akademie der Künste)
Info Station Hufeisensiedlung, Fritz-Reuter-Allee 44, 12359 Berlin-Britz; Stadtplan
Apr-Okt: Fr&So 14-18h
Nov-März: Fr&So 13-17h