Sie tragen uns durchs Leben und werden beim Thema Self-Care trotzdem viel zu oft vergessen. Die Rede ist von unseren Füßen. Davon kann auch Podologin Samia Saoudi ein Lied singen. Sie kümmert sich voller Hingabe – denn gerade jetzt können unsere Füße eine extra Portion Liebe und Aufmerksamkeit gut vertragen. Deswegen haben wir es wieder getan und Samia in ihrem neuen Studio in Charlottenburg besucht. Während Samia zuerst eine Fußanalyse macht und uns mal wieder mit ihrer guten Laune ansteckt, freuen wir uns schon auf das, was danach folgt: ein wärmendes Fußbad, ein befreiendes Peeling und eine wohltuende Massage. Das perfekte Spa-Programm für Großstadt geplagte Füße und/ oder Stubenhocker. Unser Geheimtipp, wenn Berlin mal wieder in Grau in Grau versinkt? Eine extra Portion Farbe auf den Nägeln! Wie wäre es zum Beispiel mit satten Rot- oder zarten Fliedertönen – von trendigen Karamell- und Pastell-Nuancen bis hin zu zeitlosen Klassikern wie Dunkelrot oder Violett? Und weil die Füße die meiste Zeit im Jahr gleich wieder in Socken und Schuhen versteckt werden, gönnen wir auch unseren Händen noch eine Extra-Portion Liebe. Die Nagellack-Farbe passt am Ende perfekt zum Mobiliar und Eingangsbereich von Samias Studio und während uns unsere Füße glücklich und entspannt durch die dunkelrote Flügeltür wieder nach draußen auf Berlins Straßen und zurück ins Büro tragen, sind wir sicher, dass wir hier (mal wieder) nicht zum letzen waren.
Text: Stephanie Johne / Fotos: Sophie Doering
Studio Samia Saoudi, Seelingstr.37, 14059 Berlin–Charlottenburg; Stadtplan
@samia_saoudi
Wenn die Welt ein großes Schaufenster wäre, könnten wir jetzt endlich hineinsehen. Die neue App Duffle ermöglicht uns nicht nur den Zugang zu unabhängigen Brands und lokalen Designer:innen verschiedener Städte Europas, sondern will die Geschichten der handverlesenen Labels und Produkte erzählen. Mit ihrem Fokus auf Authentizität und Handwerk, macht die Plattform Online-Shopping zu einem bedeutsamen, sogar achtsamen Erlebnis. Lissabon, Barcelona, Paris, Berlin – die Reise der Inspiration beginnt jetzt ganz offiziell: Am Samstag (16.11.2024) feiert die App ihren Launch mit einem Pop-up im Tor86. Hier öffnet sich, selbstredend, für einen Tag das „Tor zur Welt“ und präsentiert Produkte aus verschiedenen Städten, die nur darauf warten, von Reiselustigen und Designliebhaber:innen entdeckt zu werden. Außerdem hast Du die Möglichkeit, selbst kreativ zu werden und Deine eigene Key-Chain zu personalisieren. Es lohnt sich, früh zu kommen, denn die Stücke sind auf nur 400 limitiert. Eine der unabhängigen Designer:innen kannst Du schon am Freitag (15.11.) kennenlernen: Maren Lilian produziert Handtaschen aus Glasperlen, die von ihren Reisen, dem Großstadtleben und vielfältigen Einflüssen erzählen. Im Austausch mit der Berliner Designerin kannst Du ein eigenes individuelles Perlen-Accessoire kreieren und spannende Techniken kennenlernen.*
Text: Emma Zylla / Fotos: Daniel Farò & Maren Lilian
*Für eine Teilnahme am Workshop werden auf unserem Instagram Account @ceeceeberlin ab dem 08.11.2024 1×2 Tickets verlost.
Tor86, Torstr.86, 10119 Berlin–Mitte; Stadtplan
Duffle Pop-up / Launch Event 16.11.2024 11–19h. Workshop mit Maren Lilian 15.11.2024 14–17h.
Am 16.11.2024 erwartet Dich exklusiv beim Pop-up 30 Prozent Rabatt auf alle Bestellungen via Duffle.
@duffleapp
@86_tor
@maren.lilian
Als Anwohner der Heidelberger Straße in Neukölln werde ich ständig an die Berliner Mauer erinnert. Die Fenster meines Altbaus blickten einst auf die Ostberliner Grenze; heute erinnert eine Gedenktafel an die mehr als 100 Menschen, die aus der DDR durch Tunnel in den Keller meines Hauses flüchteten. Während diejenigen, die nicht in diesen vernarbten Grenzräumen zwischen Ost und West leben, sich vielleicht nur selten mit der Mauer beschäftigen, bietet der 35. Jahrestag der „friedlichen Revolution“, die am 09.11.1989 in der Öffnung der Berliner Grenze gipfelte, nächstes Wochenende eine besondere Gelegenheit. Zwei Tage lang finden Open-Air-Installationen, Veranstaltungen und Performances entlang des ehemaligen Mauerverlaufs statt. Das offizielle Programm beginnt mit „Der Weg zur Freiheit„, einer Freiluftausstellung mit Augenzeugenberichten und historischen Fotos, die Schlüsselmomente und Persönlichkeiten hinter dem Eisernen Vorhang zeigen (Eröffnung am 08.11.2024). Daneben wird eine vier Kilometer lange Open-Air-Installation gezeigt, auf der Tausende von Protestbannern zu sehen sind, mit denen die Ostdeutschen Rechte und Reformen forderten. Die Feierlichkeiten werden am 09.11. mit dem „Fest für Freiheit“ fortgesetzt, bei dem Hunderte von Musiker:innen vor den ehemaligen Grenzkontrollpunkten in Mitte auftreten (Beginn 20 Uhr). Am 10.11. wird das feministische Performance-Kunst-Kollektiv Pussy Riotdas eintägige Demokratie-Festival mit einer Multimedia-Punk-Show in der ehemaligen Stasi-Zentrale (Campus für Demokratie) eröffnen. Neben dem offiziellen Programm finden im C/O Berlin und im Filmtheater ColosseumVorträge, Workshops und Ausstellungen statt, die sich mit der Mauer beschäftigen, die eine ganze Stadt 28 Jahre, zwei Monate und 27 Tage lang teilte.
Text: Benji Haughton / Fotos: Alexander Rentsch & Kulturprojekte
Das vollständige Programm von 35 Jahre Mauerfall kannst D uauf der Website einsehen.
@mauerfall35
In der schummrigen Dämmerung des Freitagabends, wenn die Straßen Berlins von einer erwartungsvollen Energie erfüllt sind, öffnet die Marmorbar ihre Pforten für ein Spektakel, das die Grenzen zwischen Nostalgie und Moderne verwischt. Es ist jener magische Moment, in dem die Woche endet und das Wochenende seine zarten Fühler ausstreckt – und genau hier, in diesem Zwischenreich, entfaltet sich die „Italo Disco & Sprizz„-Nacht. Die Marmorbar verwandelt sich mit dem Einbruch der Dunkelheit in einen Schmelztiegel der Sinne. Der Duft von Aperol und Campari schwebt durch die Luft, vermischt sich mit den ersten Takten eines Giorgio Moroder Tracks, und plötzlich fühlt man sich wie in einer Zeitkapsel, irgendwo zwischen Mailand 1984 und Berlin 2024. Das Getränk der Stunde, des Jahrzehnts, ja des Lebens: Sprizz. Aperol Sprizz, Campari Sprizz, Sarti Sprizz oder alkoholfreier Crodino Sprizz, einfach alles Sprizz. Die Gäste, eine eklektische Mischung aus Nostalgikern und Trendsettern, nippen an ihren klimpernden Gläsern voll pulsierend roter Flüssigkeiten, während ihre Körper sich unwillkürlich im Rhythmus der Musik wiegen.
Es ist, als hätte man den Geist einer längst vergangenen Ära eingefangen und in die Gegenwart transplantiert – nur um festzustellen, dass er hier lebendiger denn je ist. In den Gesichtern der Tanzenden spiegelt sich das flackernde Licht der Diskokugel, und für einen Moment vergisst man, dass draußen vor der Tür das 21. Jahrhundert tobt. Direkt vor dem Schlesischen Tor vereint die Marmorbar Cocktailkompetenz und Berliner Nachtkultur. In dem geschichtsträchtigen Backsteinbau der einst die Königliche Wasserbauinspektion I und später den legendären Club Châlet beherbergte wird nicht einfach nur gefeiert – hier wird eine Legende am Leben erhalten, Woche für Woche, Freitag für Freitag. Und wer einmal Teil dieser magischen Nacht war, wird immer wieder zurückkehren – auf der Suche nach jenem flüchtigen Moment, in dem alles möglich scheint und die Zeit stillzustehen scheint.
Text: Alina Herbel / Fotos: Anna Tarazevich, Mart Production & Marmorbar
Marmorbar, Vor dem Schlesischen Tor 3, 10997 Berlin–Kreuzberg; Stadtplan
Zu den Tickets geht’s hier. Für Gruppenanfragen schickst Du am besten eine E-Mail.
@marmor_bar