
Etymologisch gesehen bedeutet das griechische Wort „Fotografie“ so viel wie „Zeichnen mit Licht“. Das Motto des European Month of Photography (EMOP) Berlin 2018 orientiert sich also nicht nur zufällig an den zentralen Begriffen Licht und Zeit. Vom 28.9.-31.10.2018 zeigt Deutschlands größtes Fotofestival 500 Künstler bei 300 Veranstaltungen an 120 Orten. Gar nicht so einfach, da den Überblick zu behalten. Am Freitag (28.9.2018, 19h) eröffnet das Festival im C/O Berlin mit „Back to the Future. The 19th Century in the 21st Century„. Die Ausstellung präsentiert Arbeiten zeitgenössischer Künstler, die Techniken und Methoden der Fotografie des 19. Jahrhunderts verwenden. Das Festival bietet Ausstellungen, Lesungen, Screenings, Studiobesuche und Kuratorenführungen. Unserer Besonders empfehlenswert: Die Journalistin Andrea Thilo im Gespräch mit dem englischen Fotograf Martin Parr im C/O Berlin (29.9.2018, 12h). Keiner zeigt die britische Wesensart so unterhaltsam wie Parr. Anschließend geht es weiter zur Kehrer Galerie in der Potsdamer Straße, wo der österreichische Fotograf Gregor Sailer seine Ausstellung „The Potemkin Village“ zeigt. Sailer hat Pseudo-Städte in Russland, Schweden und China besucht und architektonische Strukturen festgehalten, die politisch, militärisch oder wirtschaftlich motiviert sind. Außerdem präsentiert die Deutsche Kinemathek mit „Zwischen den Filmen — Eine Fotogeschichte der Berlinale“ Pressefotos, die das Festival seit seinem Beginn über die Jahrzehnte hinweg zeigen. All das ist nur ein kleiner Vorgeschmack. Hier geht’s zum kompletten Programm, das den Oktober sicherlich erhellen wird. (Text: Anna Dorothea Ker / Fotos (im Uhrzeigersinn): Nicolai Howalt, Gerhard Kassner, Gregor Sailer)
European Month of Photography Berlin 2018, 28.9.-31.10.2018, verschiedene Locations & Termine: Programm
EMOP Opening Days 28.-30.9.2018
C/O Berlin, Amerika Haus, Hardenbergstr.22-24, 10623 Berlin-Charlottenburg; Stadtplan