JULI FOX ÜBER LOFTUS HALL

JULI FOX ÜBER LOFTUS HALL

„Love us all“ hatte ich verstanden, als der Besitzer Dara O’Neill mir den Namen seines neuen Clubs zum ersten Mal zurief. Die irische Crew der „Kleinen Reise“ ist jetzt vom Spreewaldplatz ans Maybachufer gezogen. Zu dem Club, der sich dort hinter dem grünen Tor versteckt, hätte der Name „Love us all“ durchaus gepasst: Die gut selektierte Techno- und Housemusik zaubert den tanzenden Kids ein verliebtes Grinsen ins Gesicht. Doch nicht nur das gute Booking macht die Nächte in der „Loftus Hall“ so besonders. Das Herz ist die Location: Spitzengardinen, gewebte Ornamenttapete und Holzvertäfelung machen es hübsch gemütlich. Der Dancefloor hat die perfekte Größe. Der Weg zur Bar ist nicht weit und direkt neben der Tanzfläche gibt es sogar noch eine gute Stube, für diejenigen, die nach vier Stunden tanzen dann doch mal ihre Beine ausstrecken wollen. Die Betreiber haben hier fast alles so belassen, wie sie es von der Sechzigerahre-Hochzeitslocation (und späteren Sportbar) vorgefunden haben. Sogar die charismatischen Personen auf den Flyerfotos sollen aus den Familienalben aus dem Keller stammen. Die Geister der Vorbesitzer feiern also mit. Mein persönliches Dezember-Highlight ist „Morgan Geist“ am 9.12. und ab Januar wieder jeden Monat „Passion Beat“ von und mit Mano Le Tough und The Drifter. Ich wünsche eine große Reise.

Loftus Hall, Maybachufer 48, 12045 Berlin-Neukölln; map

Text: Juli Fox
Erschienen in Cee Cee #34 am 8.12.2011

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