In Georgien hatte Tamari Nikoleishvili ihr Medizinstudium abgeschlossen, sich dann aber doch der Mode zugewandt und ihren Wohnort nach Deutschland verlegt. Nach ihrem Abschluss in Fach Modedesign in Bremen und Praktika bei Vivienne Westwood und Marjan Pejoski in London gründete sie 2004 ihr Label Penelope’s Sphere. Seit Januar 2016 hat sie nun ihren eigenen Laden in Berlin-Mitte. Das angeeignete anatomische Wissen ihres Studiums nutzt sie weiterhin für ihre Entwürfe: Wo sitzt welcher Knochen, wie soll die Kleidung den Körper formen? So gelingt es ihr, die Silhouette der Trägerin durch die Kleidung zu modellieren. Bestes Beispiel ist das „Sebastiano Dress“: Es ist sehr weit, federleicht, fließt bei jeder Bewegung um den Körper und setzt Knöchel und Handgelenke in Szene. Eigentlich hat die Designerin es für Frauen entworfen, aber da es ihrem Bekannten Sebastiano so gut gefällt, trägt er es ebenfalls und das Kleid seinen Namen. Die aktuelle Kollektion ist vielfältig und obendrein noch mit weiteren Stücken versehen, die Männern und Frauen gleichermaßen stehen. Die Stoffe dafür kommen aus kleinen Manufakturen, oft gibt es nur wenige Meter und aus diesen entstehen dann die Einzelstücke. Im Penelope’s Sphere Shop wirst Du daher bestimmt ein einzigartiges Lieblingsstück finden. (Text: Helen von der Höden / Fotos: Fredrik Altinell)
Penelope’s Sphere, Fehrbelliner Str.56, 10119 Berlin-Mitte; Stadtplan
Mo-Di 11-19h, Do-Fr 11-19h, Sa 12-18h