IN KI EINTAUCHEN: P61 GALLERY ZEIGT DIGITALE WERKE

IN KI EINTAUCHEN: P61 GALLERY ZEIGT DIGITALE WERKE

Im Sommer 1988 trafen sich der Künstler Jean-Michel Basquiat und der Unternehmer Helmut Diez am Strand von Maui auf Hawaii. Gemeinsam überlegten sie, wie sie die Mechanismen des Kunstmarkts verbessern könnten und kamen schließlich eines Nachts auf die Idee, eine Künstler:innen-Vereinigung zu gründen: Bekannte sollten dort für aufstrebende Talente Pat:innenschaften übernehmen. Die Namen der Menschen, die sie kontaktieren wollten, kritzelten sie in Diez‘ Reisetagebuch. Die Krakelei bezeichneten sie später als „Contract of Fiction“, auf dem ihr Konzept aufbauen sollte. Basquiat starb wenige Wochen später in New York, doch Helmut Diez hat die Idee am Leben gehalten. Aus ihr ist ein globales Netzwerk gewachsen: Die Berliner P61 Gallery zeigt nun erstmals in einer Ausstellung Werke von 50 selektierten Künstler:innen dieser Gruppe. Gemeinsam ist den Arbeiten, dass sie als digital-immersive Werke erfahrbar werden. Das bedeutet für die Besucher:innen: Platz nehmen, zurücklehnen und in der Kunst versinken – wie in den mit KI geschaffenen, imaginären Traum-Raumlandschaften des Architekten Carlos Bañon Blazquez.

Text: Isabel Raab / Credits: Katsuko Koiso, Lava Architects, P61 Gallery

P61 Gallery, Potsdamer Str.61, 10785 Berlin-Schöneberg; Stadtplan

Contract of Fiction, bis 30.12.2024. Tickets gibt’s hier.

@p61gallery

cee_cee_logo