INSTITUT FÜR RAUMEXPERIMENTE: EIN FESTIVAL ZUM ABSCHIED

INSTITUT FÜR RAUMEXPERIMENTE: EIN FESTIVAL ZUM ABSCHIED

„Kunst existiert nicht nur in der Wirklichkeit, sie schafft Wirklichkeit“, sagte Ólafur Elíasson über das Institut für Raumexperimente. Während seiner Professur an der Universität der Künste entwickelte er das Forschungsprojekt und hinterfragte gemeinsam mit Studenten, Stipendiaten und Gästen die Normen, nach denen wir leben. Mit dem Ende seiner Lehrtätigkeit wird in der Neuen Nationalgalerie Bilanz gezogen: Im Rahmen des Festival of Future Nows ergänzen bis Samstagabend Performances, Installationen und Lesungen von über 100 Künstlern die aktuelle Ausstellung „David Chipperfield – Sticks and Stones“. Während Julian Charrière Zeit und Raum in Bohrkernen verschmelzen lässt, täuscht bei Julius von Bismarck ein Baumstumpf Geschichte vor. Nico Dockx und Clara Meister verschenken Gedichte, Rodrigo Maltez Novaes und Jamie Allen schicken Vilém Flussers Essay „Meadows“ als Soundinstallation durch den Saal und nachts verwandelt Malte Bartsch das Gebäude in einen Automaten: Außerhalb der Öffnungszeiten können Passanten die Halle per Münzeinwurf selbst bespielen – die so gesammelten Einnahmen werden für die Renovierung des Museums gespendet. (Text: Laura Storfner / Foto oben: David von Becker, Fotos unten: Institut für Raumexperimente, UdK Berlin)

Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str.50, 10785 Berlin-Tiergarten; Stadtplan
Festival of Future Nows Eröffnung: Do 30.10.2014, 20-22h
31.10.-1.11.2014, 10-22h, Eintritt frei

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